Rezension

Für schöne, kurze Lesestunden

A Place to Love -

A Place to Love
von Lilly Lucas

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch ist unterhaltsam, authentisch und süß. Trotzdem ist der Funke bei mir leider nicht ganz angekommen.

"A Place to Love" von Lilly Lucas ist ein lebensfroher Roman mit einer sanften, aber auch verzwickten Liebesgeschichte. Es handelt von zweiten Chancen, Geschwisterliebe und Selbstfindung.

Das Cover finde ich schön und passend zu den wärmeren Jahreszeiten. Es harmoniert meiner Meinung nach mit der Schrift. Ich persönlich finde ebenso die goldenen Akzente ansprechend. Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Buch gut gefallen. Da ich die Green-Valley-Reihe bereits kenne, habe ich mich auf ihren ruhigen und gefühlvollen Schreibstil gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht! Lilly Lucas bezaubert mich jedes Mal aufs Neue mit ihrer Wortwahl und Erzählweise.

Mit den Charakteren hatte ich manchmal ein paar Probleme. June und Henry waren mir beide etwas unsympathisch. June's Handlungen konnte ich selten nachvollziehen. Ihr Charakter war mir zu angespannt, was mich öfter beim Lesen gestört hat. Henry's Gedanken und Handlungsvorgänge konnte ich schon eher nachvollziehen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass er mir mehr ans Herz wächst, so wie es June's Schwestern geschafft haben. Auch ihre Mom finde ich toll. Wie immer ziehe ich aber keinen Stern für die Charaktere ab, sondern bei diesem Buch hat mich vor allem die Entwicklung der Liebesgeschichte gestört. Besonders das Hin und Her hätte man oft durch eine offene Kommunikation vermeiden können.

Die Handlung hat mich nicht ganz überzeugt. Besonders die Entwicklung der Liebesgeschichte von June und Henry, wie eben schon erwähnt, hat mir nicht gefallen... Im Buch gibt es eine tolle Atmosphäre, die zum Glück nochmal vieles für mich angenehmer gestaltet hat. Besonders das Landleben und die Beschreibungen des Baumhauses und des Peach Festivals haben mich an das Buch gefesselt. Kritisieren möchte ich die Vorhersehbarkeit der Geschichte und dass es mir manchmal an Tiefgründigkeit gefehlt hat.

"A Place to Love" finde ich perfekt für schöne Lesestunden in der Natur. Man kann es aber auch wunderbar zu Hause auf dem Sofa lesen, um für einige Zeit aus dem stressigen Alltag zu entfliehen. Für mich kann der erste Teil der Cherry-Hill-Reihe nicht mit den Büchern der Green-Valley-Reihe mithalten, aber dafür ist er für sich etwas ganz Besonderes mit kleinen Schwächen.