Rezension

Spannender Wiederstand im Hintergrund

Das Buch der verschollenen Namen -

Das Buch der verschollenen Namen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 5 Sternen

1942 muss Eva zusammen mit ihrer Mutter Paris verlassen, nachdem ihr Vater von den Nazis verhaftet wurde. Sie flieht in ein kleines Bergdorf um von dort in die neutrale Schweiz zu gelangen. Vor Ort lernt sie Rémy kennen, einen Wiederstandskämpfer, der ihr Talent für Fälschungsarbeiten erkennt. Anders als geplant bleibt sie länger und beginnt zusammen mit Rémy falsche Dokumente für überwiegend flüchtende Kinder zu erstellen. Um die Identität der Kinder nach dem Krieg wiederherstellen zu können hält sie diese verschlüsselt in einem Buch fest, dem Buch der verschollenen Namen. Doch die Deutschen kommen immer näher und die Wiederstandskämpfer geraten immer mehr in Gefahr.

Von Anfang an erlebt man Evas Schicksal und fiebert mit ihr mit. Sie kämpft still im Hintergrund des Wiederstandes und ist doch ein wichtiger Teil von diesem. Kerstin Harmel erzählt Evas Geschichte in zwei Zeitebenen, einmal 1942 und 2005, wobei der überwiegende Teil der Geschichte während des Krieges spielt. Die Geschichte handelt von Mut und Vertrauen, aber auch von Verrat und Hilflosigkeit. Eine historisch, tragische Liebesgeschichte, bei der ich einige Tränen verdrückt habe. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.