Rezension

eine wundervolle Geschichte

Das Buch der verschollenen Namen -

Das Buch der verschollenen Namen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 5 Sternen

ich liebe dieses Buch, was für eine wunderbarer, literarischer Schatz

„Das Buch der verschollenen Namen“ erzählt die Geschichte Frankreichs während des zweiten Weltkriegs unter der Besatzung der Nazis. Dabei stellt es nicht die Gräueltaten der damaligen Zeit in den Fokus, sondern die Menschen, die sich auflehnten, ihr Schicksal nicht hinnehmen wollten und vielen das Leben retteten. Es ist eine Geschichte voller Mut und Hoffnung in einer der düstersten Zeiten der Menschheitsgeschichte. Und die Tatsache, dass dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht, erfüllt mein Herz mit Licht und der Hoffnung, dass Güte und Barmherzigkeit immer stärker sein werden als die Dunkelheit. 

Zum Inhalt: Eva lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert dort Literatur. Es ist 1942 und die Nazis besetzen Frankreich, Juden sind gezwungen den charakteristischen Stern zu tragen und ihre Rechte werden immer weiter eingeschränkt. Als eines Nachts die Nazis ab die Türen der jüdischen Bevölkerung klopfen und Massenverhaftungen stattfinden können Eva und ihre Mutter dem Unheil entgehen, der Vater wird allerdings abtransportiert. Eva versucht alles ihres Vater zu retten. In der unbesetzten Zone trifft Eva auf den Widerstandskämpfer Rémy und verschreibt sich seiner Sache, so viele Juden wie möglich zu retten. 

Das Cover ist sehr farbenprächtig und springt direkt ins Auge. Es schafft direkt einen Bezug zum Titel und zum Klappentext. Es ist sehr künstlerisch und romantisch gestaltet und passt daher hervorragend zu dem Bild, das ich von Eva habe. 

Das Buch ist fantastisch geschrieben, es wird sehr detailliert erzählt, ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen, was die Besatzung und den Krieg anbelangt. Stattdessen steht das persönliche Schicksal von Eva und die Wiederstandsgruppierung in Aurignon im Vordergrund. Es geht darum, wie Fremde zu Verbündeten und Freunden werden können, wenn sie ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Hoffnung haben. Es geht viel um Mut und Menschlichkeit und um die Opfer, die die Menschen für ihre Zukunft zu bringen bereit waren. 

Eva und Rémy sind unglaublich sympathisch und ich habe bis zum Schluss mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie nach dem Krieg wieder zueinander finden. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden gibt dem Buch die Extraportion Herz und macht sie noch menschlicher. Denn selbst in dieses schwierigen Zeiten war es möglich Liebe zu finden. 
Beeindruckt war ich auch von den vielen Nebencharakteren, die das Buch mit Leben und Herzlichkeit füllten und die mir während der Lektüre auch sehr Herz gewachsen sind. 

Die Geschichte um das Buch war wirklich bewegend und hat mich sehr berührt. Ich hätte nicht gedacht, mich so und er Geschichte zu verlieren und bin wahnsinnig froh, über diese wundervolle Geschichte gestolpert zu sein.