Rezension

Die französische, jüdische Fälscherin und die Resistance im 2. Weltkrieg – tragisch, spannend!

Das Buch der verschollenen Namen -

Das Buch der verschollenen Namen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 5 Sternen

In Paris wird ihr jüdischer Vater 1942 von französischen Polizisten ins Gefängnis von Darcy gebracht und kurz darauf schon in das Arbeitslager in Auschwitz verfrachtet, während daraufhin seine Tochter Eva Abrams mit der Mutter mit selbst gefälschten Papieren in das Bergdorf Aurignon flüchten, in eine unbesetzte Zone, wo ein katholischer Geistlicher und der Widerstandskämpfer Remy im Auftrag der Resistance jüdische Kinder mit neuer Identität in die Schweiz bringen. Zusammen mit ihm, ihrer großen Liebe, fälscht Eva originalgetreu in der geheimen Bibliothek der Kirche notwendige Papiere und legt ein Codebuch mit verschlüsselten Aufzeichnungen an, um die wahre Identität der Personen für nach dem Krieg zu bewahren. Nach dem Verrat dieser Untergrundbewegung, was unter anderem den Tod ihrer Mutter bewirkt, flüchtet auch sie in die Schweiz. Nach Kriegsende sucht sie nach alten Kontakten, ihren Vater und nach diesem besonderen Buch der verschollenen Namen, leider erfolglos – bis sie  zufällig in der New York Times einen Artikel mit Bild findet.

Dieser historische Roman über Frankreich zur Zeit des Hitlerregimes gibt ein umfassendes Bild über die erfolgreiche Tätigkeit der Resistance, inspiriert von einer wahren, berührenden Geschichte voller Gefahren – aber auch voller Liebe, Hoffnung und Mut.