Rezension

Sehr berührend

Das Buch der verschollenen Namen -

Das Buch der verschollenen Namen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe von Kristin Harmel schon einige Bücher mit großer Begeisterung gelesen, daher hatte ich an ihr neues Werk große Erwartungen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und emotional zu lesen. Eva und Rémy waren mir sehr sympathisch, setzten sie doch ihr Leben aufs Spiel um den armen Kindern, deren Eltern deportiert wurden, in die Schweiz zu verhelfen.
Allerdings hatte Eva hier keinerlei Unterstützung von ihrer Mutter, die ständig nur am nörgeln war und  ihr immer unterstellte, sich vom Judentum abzuwenden.
Man steht beim Lesen ständig unter Strom, aber man weiß ja schon vom Klappentext, das die Widerstandszelle leider verraten wird. Aber hier wird es bis zum Schluß nochmal richtig spannend.
Zwischendurch hatte die Geschichte für mich aber leider einige Längen, weil es hauptsächlich nur um das Fälschen der Dokumente ging. Das eigentliche Buch der verschollenen Namen  trat in den Hintergrund.
Der Schluß war sehr berührend, aber dennoch hätte ich gerne gewusst, ob anhand des Buches wenigstens einige Kinder wieder aufgespürt werden konnten.
Fazit: Eine sehr berührende Geschichte, die unter die Haut geht und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Sehr gerne kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4/5 Sterne.