Rezension

Eine Geschichte voller Hoffnung und Mut trotz der dunklen Zeit in welcher sie spielt

Das Buch der verschollenen Namen -

Das Buch der verschollenen Namen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Buch der verschollenen Namen“ der Autorin Kristin Harmel ist berührend und bewegend zugleich. Obwohl sich bereits viele historische Romane mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben, bringt die Autorin uns Leser:innen mit ihrer Geschichte eine bisher wenig beleuchtetes Thema näher. Und zwar spielt die Handlung in einem kleinen Ort, nahe der Schweizer Grenze, in dem von Deutschland besetzten Frankreich. Dort fälscht die junge Jüdin Eva mit Hilfe der Résistance, Ausweispapiere um jüdischen Kindern und weiteren Gefährdeten ein Untertauchen zu ermöglichen. Das Buch konnte mich auch deshalb so berühren, da zum einen alle Protagonist:innen so authentisch und lebensnah wirkten und zum anderen die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruhte. So gelingt es der Autorin zu zeigen, dass es auch in so einer schrecklichen Zeit durchaus Hoffnung und Heldenmut gab. Dennoch zeichnet sie nichts schön und schafft es zahlreiche Schrecken der damaligen Zeit eindrücklich einzufangen. Auch wenn es sich so nicht um eine Wohlfühlgeschichte handelt, ist die Lektüre meiner Meinung nach überaus wichtig und empfehlenswert. Der Schreibstil liest sich dazu noch richtig gut und machte es mir leicht die dramatische Geschichte zu verfolgen. Die permanent anhaltende Spannung sorgte außerdem dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis zum Schluss mit Eva mitgefiebert habe. So vergebe ich für dieses besondere Buch, gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!