Rezension

Großartige Umsetzung

Stirb, mein Prinz - Tania Carver

Stirb, mein Prinz
von Tania Carver

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Bei den Abrissarbeiten eines alten Hauses machen die Arbeiter im Keller einen grausamen Fund: Ein Käfig gebaut aus Menschenknochen und in ihm ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge und was genau ist mit ihm geschehen? Und was noch wichtiger ist wer ist dafür verantwortlich? Komissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito beginnen mit den Ermittlungen. Der Täter, ein kaltbltüger Menschensammler, fühlt sich gestört denn seit bereits 30 Jahren folgt er einem grausamen Ritual. Und er duldet keine Einmischung.

Meinung:

Wenn man bei den ersten Sätzen vielleicht noch denken könnte es mit einem ruhigen Anfang zu tun zu haben wird man schnell eines besseren belehrt denn durch den Fund des Jungen im Keller ist man sofort mitten im Geschehen. Malereien an den Wänden und rumliegende Utensilien lassen den Verdacht eines Rituals zu doch der Täter bleibt verschwunden. Kommissar Phil und Profilerin Marina starten mit ihren Ermittlungen denn es scheint sich um einen Serienmörder zu handeln dessen Taten einen rituellen Hintergrund haben. Nicht nur dass der Täter möglichst schnell gefasst werden muss sondern aus den oberen Reihen kommt noch zusätzlicher Druck der auf die Ermittler ausgeübt wird.

“Es war ein Haus voller Geheimnisse. Dunkler Geheimnisse, alter Geheimnisse.  Böser Geheimnisse.” (Seite 7)

Sollte man das Buch in nur wenigen Worten beschreiben oder seinen Kern benennen müsste man ganz klar sagen Nichts ist so wie es gerne scheint denn genau damit trifft man es auf den Punkt. Immer wieder muss man umdenken. Wenn man meint man hat nun des Rätsels Lösung entschlüsselt werden sowohl Ermittler als auch Leser eines besseren belehrt.
Die Autorin schafft es nicht nur eine gute Idee in einer gelungenen Geschichte zu verpacken sondern es gelingt ihr auch das ganze Buch über den Spannungsbogen gut aufrecht zu erhalten so dass man als Leser nicht gelangweilt wird oder die ganze Spannung auf einen Schlag vom Tisch ist weil die Geschichte nur noch vor sich hindümpelt.
Gut beschrieben Charaktere und realistische wie auch sympathische Protagonisten runden die Geschichte ab und machen das Buch zu einem spannenden und packenden Thriller den man nur schwer wieder aus der Hand legen kann.

Mancher mag denken bei einem Thriller kann es irgendwann nichts neues mehr geben. möglicherweise stimmt das sogar aber dennoch kommt es immer darauf an wie man eine Idee umsetzt. Gelingt die Umsetzung dann muss nicht unbedingt etwas völlig neues die Basis sein. Menschenhandel, Rituale, Psychopathen, Opfer…alles bekannte Elemente im Thriller Genre die von der Autorin jedoch so geschickt zusammengesetzt werden dass man zwar nicht das Gefühl hat etwas völlig neues in den Händen zu halten aber man trotzdem gepackt wird und in die Geschichte eintaucht mit einer leichten Gänsehaut und voller Neugier was hinter allem steckt.

Fazit:

"Stirb mein Prinz" ist nicht neu aber großartig umgesetzt. Die Autorin zieht den Leser schnell in den Bann der Geschichte und nimmt einen mit auf einen Wettlauf mit der Zeit gegen einen Menschen der keine Skrupel kennt. Sehr empfehlenswert.

Kommentare

Maria1604 kommentierte am 12. Dezember 2013 um 07:03

Danke für die Rezension.

Hab das Buch jetzt in mein Wunschregal mit aufgenommen :-)

buchleserin kommentierte am 12. Dezember 2013 um 08:20

Bin sehr gespannt auf dieses Buch, liegt noch auf meinem SUB.