Rezension

Knochen

Stirb, mein Prinz - Tania Carver

Stirb, mein Prinz
von Tania Carver

Bewertet mit 5 Sternen

Phil Brennan und sein Team haben einen neuen Fall zu lösen. In einem Abrisshaus hat ein Abrissunternehmer einen Käfig mit einem Kind drin gefunden. Das Kind scheint ziemlich verwahrlost. Marina Esposito, Phils Lebensgefährtin, vermutet, dass der Junge für ein ganz bestimmtes Ritual dorthin hin gebracht worden ist. Die Frage die sich nun stellt, ist wer den Jungen dort hin gebracht hat und welchen Zweck das Ritual verfolgt. Auf der Suche nach dem Täter finden die Ermittler
ein komplexes Netzwerk von wohlhabenden Persönlichkeiten. Sogar Phils Chef scheint in den Fall persönlich verwickelt zu sein. Auch Phil hat das Gefühl mehr mit dem Fall zu tun zu haben, als nur als Ermittler. Er fühlt sich an irgendetwas erinnert, kann jedoch nicht genau sagen an was.
Parallel findet eine zweite Handlung statt. Eine junge Frau wird von einem Auto überfahren, als sie gerade vor jemandem auf der Flucht ist. Zunächst sieht alles nach einem Unfall aus, doch die Frau hat ein merkwürdiges Tatoo unter dem Fuß und hat ihrer Mitbewohnerin befohlen ihren Sohn in Sicherheit zu bringen, wenn ihr selbst etwas zustößt. Zunächst scheint zwischen den beiden Fällen kein Zusammenhang zu bestehen, doch irgendetwas stimmt nicht.

Der Thriller ist sehr spannend geschrieben. Die Autorin versteht es gut die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Da das Buch so spannend ist, musste ich es in 2 Tagen durchlesen, da ich wissen wollte, wie die Sache ausgeht.
Im Verlauf der Handlung gibt es zahlreiche Wendungen, die es dem Leser beinah unmöglich machen den Täter vor dem Ende des Thrillers zu enttarnen. Auch die Komplexität der Geschichte im Hintergrund ist beeindruckend. Die Handlung wird mit äußerster Präzision geschildert, sodass der Leser keine Chance hat sich ihr zu entziehen. Auch die Gefühle und Gedanken der handelnden Personen sind sehr realistisch dargestellt, sodass es dem Leser sehr leicht fällt sich in sie hinein zu versetzen. Beeindruckend fand ich auch Phil Brennans eigene Geschichte.

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Als ich es das erste Mal gesehen habe, habe ich das Buch direkt anschauen müssen und habe es dementsprechend auch direkt lesen müssen. Gut finde ich die Prägung des Covers, welche es ein wenig dreidimensional aussehen lässt. Auch die leuchtende Farbe erregt natürlich die Aufmerksamkeit der potentiellen Leser.

Den Aufbau des Thrillers mit den zwei parallelen Handlungen, die erst zum Ende des Romans zusammenlaufen finde ich sehr gelungen. Er trägt dazu bei die Spannung aufrecht zu erhalten und noch weiter zu entwickeln.

Ich kann diesen Thriller nur weiter empfehlen. Ich selbst werde mir die restlichen Thriller der Autorin ebenfalls kaufen, da ich ihren Schreibstil für mich entdeckt habe und auch die Story des Buches sehr gelungen finde.