Rezension

Konnte mich trotz viel Action leider nicht packen

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne - Christopher Paolini

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne
von Christopher Paolini

Vollständige Rezension: Der Bücherwald Blog

Es ist schon eine Weile her, dass ich ein Sci-Fi Buch gelesen habe, aber mit diesem neuen Bestseller von Christopher Paolini wollte ich diese Richtung mal wieder ausprobieren. Anfangs war ich besorgt, dass ein so umfassendes Buch einen langsamen Einstieg haben würde, aber genau das Gegenteil war der Fall: Der Beginn war packend und actionreich.
Da dachte ich schon, dass ich diesen Wälzer trotz der Länge in null Komma nichts durchgelesen haben würde, wenn es so spannend bliebe. Leider war das nicht der Fall. Nach dem mitreißenden Start habe ich schnell das Interesse verloren. Das lag vor allem daran, dass man von der Welt, den Charakteren und der Politik kaum was erklärt bekommt, sondern einfach reingeschmissen wird. Die meisten Begriffe kann man in einem Glossar im hinteren Teil des Buches nachschlagen, aber dadurch wird man jedes Mal aus dem Lesefluss gerissen.  Paolini versucht durch viele dem Leser zunächst unbekannte Begriffe seine Welt reichhaltiger zu machen, aber mich hat das nur verwirrt und einiges hätte sicher gekürzt werden können.
Zwar ist "Infinitum" voller Action, aber da ich die meiste Zeit nicht wusste, wer gegen wen und warum, kam für mich leider keine Spannung auf. Außerdem hat Paolini häufig Kiras Gefühle in Bezug auf die drastischen Ereignisse zu Beginn der Geschichte beschrieben, statt sie entsprechend dieser handeln zu lassen. So gab es immer wieder Absätze, die ich am liebsten übersprungen hätte.
Meiner Meinung nach hätte "Infinitum" eine Dilogie oder Trilogie sein sollen, denn wenn man irgendwann auf Seite 300 angekommen ist und immer noch kein Gefühl dafür hat in welche Richtung sich die Story entwickelt, verliert man sehr schnell das Interesse.