Rezension

Spannende Space Opera

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne - Christopher Paolini

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne
von Christopher Paolini

Bewertet mit 4 Sternen

Neben Harry Potter bin ich quasi mit der Eragon-Reihe aufgewachsen, sodass ich umso neugieriger auf Christopher Paolinis neuestes Werk war. Dies umso mehr, als dass er sich mit Infinitum einen neuen Genre zuwendet. Das Buch ist mit 950 Seiten ein richtiger Brocken, besticht durch ein tolles Cover und umfangreichen Appendix am Ende des Buches. Enthalten sind auch unzählige Karten, die die Orientierung einfacher machen.

Paolini schafft es, den Zauber und Charme der Eragon-Bücher auch in seinem neuen Werk zu entfalten, welches in Sachen Handlung und Spannung ebenfalls dem Erstling in nichts nachsteht. Der Autor schreibt mit wundervollem Stil und erschafft eine fantastische Welt, wobei er nicht mit typischen SciFi-Fachbegriffen geizt, die es dem Leser zu Beginn durchaus etwas schwer machen könnten.

Dies verfliegt ber rasch, denn Erzähltempo und Spannungsbogen geben Vollgas. Hier geht auf 900 Seiten richtig die Post ab und es gibt keine unnötigen Längen. Man verfolgt in bester Ridley Scott -Alien-Manier die Bedrohung durch Fremdartiges und findet sich in einigen Weltraumschlachten wieder, die wie für die große Leinwand geschrieben zu sein scheinen. Paolini hat sich hier richtig ausgetobt, sehr zur Freude der Leserschaft.

Dennoch zeichnet der Autor kein reines Gut-Böse-Schema sondern überrascht mit einigen unvorhergesehenen Wendungen, die dem Leser den Spiegel in Sachen eigener Erwartungshaltung vorhalten. Und so ist auch das Finale anders als erwartet aber dafür umso charismatischer.

Infinitum eignet sich nicht nur für SciFi-Fans, das Buch kann jedem Leser ans Herz gelegt werden, der Spaß an gut durchdachtem Worldbuilding und spannender Story hat. Für mich eine klare Leseempfehlung!