Rezension

James Bond meets Bridget Jones

Sweet Little Lies
von Kylie Scott

Bewertet mit 4 Sternen

Betty reicht’s mit ihrem Verlobten Thom! Ständig ist er unterwegs und nie interessiert er sich für sie. Zudem auch noch schlechter Sex… Betty fasst also den Entschluss aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen – keine schlechte Idee, denn diese fliegt kurz darauf in die Luft. Es stellt sich heraus, dass ihr unscheinbarer langweiliger Verlobter ein Geheimagent ist und sein Leben nur Tarnung war. Doch trifft das auch auf seine Gefühle für Betty zu?

Kylie Scott hat mich mit „Sweet Little Lies“ echt überrascht. Eine Kombi aus Agenten-Geschichte und Liebesroman habe ich noch nie gelesen. Ich bereue allerdings nichts, denn dieses Buch ist wirklich unterhaltsam und packend. Insbesondere die ersten 2/3 des Buches habe ich regelrecht verschlungen. Kylie Scott’s Schreibstil ist kurzweilig und kommt auf den Punkt. Die Story geht ohne großes Vorgeplänkel in die Vollen. Besonders klasse fand ich die Dialoge zwischen Betty und Thomas, als endlich raus war, dass er ein Agent ist und alles nur gespielt war. Betty hat nach und nach den echten Thom kennengelernt, der komplett anders ist als ihr vermeidlicher Verlobter. Die Begründungen von Thom, warum er sich in manchen Situationen komisch benommen hat, waren einfach zu komisch und Bettys Reaktion darauf haben mir einen richtigen Lachflash beschwert.

Was mir weniger gefallen hat, war das Ende. Ich fand es etwas unausgereift und vorhersehbar. Vielleicht weil es mir etwas überdramatisiert vorkam, als dass es so bleiben könnte. Jedenfalls hätte ich mir einen etwas anderen Ausgang gewünscht. Empfehlen kann ich das Buch trotzdem besten Gewissens.