Rezension

Ein vielversprechender Agentenroman, mangelhaft umgesetzt

Sweet Little Lies
von Kylie Scott

Bewertet mit 3.5 Sternen

Betty ist unzufrieden mit ihrem Leben. Zwar ist sie verlobt und somit ihrem Traum von einer eigenen Familie schon ziemlich nah, allerdings ist ihr Verlobter fast nie zuhause und deshalb mit ihm zu sprechen ist so gut wie unmöglich. Also möchte sie Thom verlassen, aber gerade, als ihre beste Freundin Jen ihr beim Auszug hilft, fliegt die Wohnung in die Luft.

 

Der Schreibstil von Kylie Scott ist sehr schön zu lesen. Man kommt gut in die Geschichte rein und es gibt einige doch sehr skurrile Szenen. Leider wirkte die Erzählung auf mich teilweise aber auch etwas zerrupft.

 

Bei Betty bin ich mir etwas unschlüssig, wie ich sie finden soll. Auf der einen Seite wird sie als toughe Frau dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat. Einen Augenblick später sucht sie dann bei Thom Schutz, oder lässt sich innerhalb von Sekunden von ihm beeindrucken. Außerdem ist sie mir teilweise zu inkonsequent.

Thom hingegen ist mir ziemlich sympathisch. Er ist ein interessanter Charakter, der sich meiner Meinung nach aber etwas zu rasant entwickelt, was die Geschehnisse dann doch etwas unglaubwürdig macht.

 

Grundsätzlich hat mir „Sweet little lies“ gut gefallen, allerdings habe ich etwas mehr erwartet. Einige Szenen hätten etwas mehr ausgearbeitet werden können und auch der Rote Faden war nicht immer da.