Ein Junggesellinnenabschied der eskaliert
Bewertet mit 4 Sternen
Der Klappentext hat mich definitiv neugierig gemacht. Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Sie beziehen eine abgelegene Villa an den Klippen mit Blick zum Meer. Dort nehmen die Ereignisse ihren Lauf und es endet (na ja, nicht ganz...) mit einer Leiche unterhalb ihrer Ferienvilla.
Der Schreibstil der Autorin ist gefällig zu lesen aber der Anfang der Geschichte hat mir trotzdem zu schaffen gemacht. Man wird mit sechs verschiedenen Frauen konfrontiert und es dauert leider eine ziemliche Weile bis man weiß, wie die Frauen im Verhältnis zueinander und zu Lexi stehen. Ein Kapitel wird immer aus der Sicht von einer der Frauen geschrieben und interessante Fakten und relevante Zusammenhänge werden erst nach und nach enthüllt. Natürlich macht die Autorin das um die Spannung zu erhöhen. Ich persönlich fand es aber ziemlich nervig und ich mag es als Leserin nicht, künstlich dumm gehalten zu werden. Ich denke, den Anfang hätte man geschickter und interessanter gestalten können.
Danach wird das Buch ohnehin spannend und dramatisch und beschert uns ungeahnte Wendungen. Geheimnisse und Konflikte kommen an die Oberfläche und wir lernen etwas über das Leben und die Vergangenheit der Frauen. Das ist dann der Teil, den ich richtig gut fand. Zum Inhalt mag ich gar nicht mehr sagen, denn sonst müsste ich spoilern.
Nach dem zähen Anfang nimmt das Buch definitiv Fahrt auf und hat mir dann auch gut gefallen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen. Wer die Geduld für den Anfang aufbringt, wird nach dem ersten Drittel des Buches belohnt. Ich denke, das Buch eignet sich eher für Leserinnen.