Leserunde

Leserunde zu "Krone des Himmels" (Juliane Stadler)

Krone des Himmels
von Juliane Stadler

Bewerbungsphase: 19.08. - 02.09.

Beginn der Leserunde: 09.09. (Ende: 30.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des PIPER Verlags – 20 Freiexemplare von "Krone des Himmels" (Juliane Stadler) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Im Jahr 1189 wird die Welt vom großen Religionskrieg zwischen Abendland und Orient erschüttert. Das Schicksal führt die Handwerkertochter Aveline und den Wundarzt Étienne auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem. Während der Belagerung der Hafenstadt Akkon wachsen beide über sich hinaus - doch ihre Liebe zueinander wird im großen Kampf um das Heilige Land auf die Probe gestellt ...

„Akribisch recherchiert und packend geschrieben – Juliane Stadlers Mittelalterepos ›Krone des Himmels‹ ist ein historischer Roman der Extraklasse!“ Daniel Wolf

ÜBER DIE AUTORIN:

Juliane Stadler studierte in Heidelberg Frühgeschichte, Archäologie und Alte Geschichte und promovierte über keltische Bestattungssitten. Mit „Krone des Himmels“ legt sie ihren ersten Roman vor, für den sie auf Reisen entlang der Kreuzzugsroute Barbarossas und im Heiligen Land recherchierte. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in der Domstadt Speyer.

30.09.2021

Thema: Alle

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Tara kommentierte am 19. September 2021 um 22:05

Das tut mir leid, dass Dein Buch noch nicht da ist. Ich mag es auch nicht, wenn ich so hinterherlaufe und das Gefühl habe nur noch für mich zu kommentieren, da alle schon durch sind und es keinen mehr interessiert. Da geht der Sinn der Leserunde ein wenig verloren. Allerdings finde ich es auch immer schwierig rückwirkend zu kommentieren, da ich nichts schreiben möchte, was nicht in den Leseabschnitt gehört. Vielleicht bringt ja die derzeit laufende Abstimmung diesbezüglich etwas und es gibt demnächst feste Zeitvorgaben.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Buch bald kommt und werde mich bemühen auch in den vergangenen Leseabshcnitten dabei zu bleiben.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
BOOKISH POETRY kommentierte am 20. September 2021 um 09:18

Hallo Arbutus,

mein Buch ist auch noch nicht angekommen - dann machen wir eben eine kleine Minileserunde zusammen!

Ich habe das schon öfter erlebt, im Nachgang noch etwas zu kommentieren ist meist wirklich fast nicht drin.

Ich werde sicher auch nicht durch das Buch hetzen (wenn es denn da ist), um den Anschluss zu kriegen. Also: Du bist nicht allein.

Liebe Grüsse

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Arbutus kommentierte am 20. September 2021 um 21:58

Hallo Ihr Lieben alle, danke für‘s Trösten! Alles klar, dann leserundeln wir eben hinterher : )

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
BOOKISH POETRY kommentierte am 22. September 2021 um 12:03

So, Post ist für heute durch (Briefe und Pakete)... nichts. Und bei Dir so? 

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Arbutus kommentierte am 22. September 2021 um 13:24

Das Gleiche.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Arbutus kommentierte am 24. September 2021 um 14:10

Mein Buch ist eben gekommen! Alles ganz korrekt, mit der neuen Adresse. Kann man niemandem hier einen Vorwurf draus machen. Die Post ist leider nicht mehr das, was sie mal war. 

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
lesesafari kommentierte am 24. September 2021 um 15:14

Juchuuu, wie super, dass es doch so "schnell" geklappt hat.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Theaterfreundin kommentierte am 24. September 2021 um 17:50

Was lange währt, wird endlich ...........

Schön, dass es jetzt da ist!

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
BOOKISH POETRY kommentierte am 24. September 2021 um 18:23

Juhu - meins kam auch heute an! Dann mal ein schönes Lesewochenende! 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
sphere kommentierte am 20. September 2021 um 13:57

Hm, ich teile die uneingeschränkt positiven Kommentare nicht gänzlich...

Ja, es ist eine interessante Geschichte, und auch die Beschreibungen über die Epoche des Handlungsstrangs. Nur...die Schreibweise finde ich einen deut zu schwach. 

Als Beispiel der Angriff in ...Akkon (? habe gerade das Buch nicht da): die Angreifer schaffen es schon hoch zur Mauer, und dann, innerhalb zweier Sätze: der Angriff wird beendet, da in der Ferne die Soldaten Saladins gesehen werden. Das ist so...trostlos geschrieben. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Theaterfreundin kommentierte am 21. September 2021 um 14:17

Nur...die Schreibweise finde ich einen deut zu schwach. 

Als Beispiel der Angriff in ...Akkon (? habe gerade das Buch nicht da): die Angreifer schaffen es schon hoch zur Mauer, und dann, innerhalb zweier Sätze: der Angriff wird beendet, da in der Ferne die Soldaten Saladins gesehen werden. Das ist so...trostlos geschrieben. 

Ich finde es nicht trostlos geschrieben. Der Abschnitt den du wahrscheinlich meinst ist auf Seite 110 und fängt an mit: "Doch im Moment, da er die Anweisungen erteilen wollte, erklang ein Signal von außerhalb der Mauern. Der feindliche Soldat, ......." 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 23. September 2021 um 17:55

Naja, es ist ja noch ganz am Anfang. SOweit ich mich erinnere, kommen noch viele, viele, viele Schlachten. 

Trostlos ist so ein dummer Krieg sowieso immer. ;)

Mich stört, dass es im Anhang keine wirkliche Erklärung der Volksgruppen gibt. Die Sarazenen waren z.B. irgendwann die zum CHristentum zwangskovertierten Muslime. Dasselbe gab es auch beim jüdischen Volk, das christianisiert wurde. ABer ich weiß nicht mehr, welches Trüppchen, das gewesen ist. Dann gibt es noch die Seldschuken und die byzantinischen Christen im Buch usw.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:10

Hallo sphere, mit trostlos meinst Du wahrscheinlich eine etwas uninteressierte Art der Autorin, das Schlachtengetümmel abzuhandeln? Da könntest Du natürlich Recht haben. Da ich selber auch nicht so firm in diesem Thema bin, ist mir das gar nicht weiter aufgefallen. Insgesamt aber gefällt mur ihre Art zu schreiben. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Mine_B kommentierte am 20. September 2021 um 20:09

Der erste Abschnitt gefällt mir bisher recht gut. Der Einstieg ist mir eigentlich ganz gut gelungen. Ohne große Startschwierigkeiten bin ich in das Buch gekommen. Auch der Erzählstil gefällt mir, mal eher gemächlich dann wieder rasanter, passend zur Situation. Positiv möchte ich auch die Charaktere erwähnen. Bisher kann ich nicht sagen, welche Perspektive mir am besten gefällt, bisher hat jeder etwas auf seine eigene Art, welches ich interessant finde. Ich bin mal gespannt, wie diese zusammengeführt werden. Auch wird jetzt der Qeg Richtubg Kreuzzug und Glaubenskrieg gegangen. Voller Spannung werde ich mich in den nächsten Abschnitt wagen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Theaterfreundin kommentierte am 22. September 2021 um 10:24

Positiv möchte ich auch die Charaktere erwähnen. Bisher kann ich nicht sagen, welche Perspektive mir am besten gefällt, bisher hat jeder etwas auf seine eigene Art, welches ich interessant finde.

Ich finde auch, dass jeder der Charaktere etwas eigenes hat, es können auf keinen Fall alle "die Guten" sein.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
anooo kommentierte am 22. September 2021 um 20:37

Oh wow hier ist ja schon richtig was los. Also ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt durch. Insgesamt gefällt es mir bisher ganz gut, aber zu hundert Prozent konnte es mich noch nicht packen. Mir fehlt ein wenig der Sog unbedingt weiter lesen zu wollen. Ich hatte gehofft hier eine ähnliche Geschichte zu „Säulen der Erde“ zu bekommen. An Ken Follett kommt es nicht heran, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Die Kapitel rund um Etienne und Caspar gefallen mir am Besten. Ich hoffe die Spannung nimmt in den nächsten Kapiteln zu. Angenehm finde ich, dass die Kapitel nicht zu lang sind.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Theaterfreundin kommentierte am 23. September 2021 um 09:11

Mir fehlt ein wenig der Sog unbedingt weiter lesen zu wollen. Ich hatte gehofft hier eine ähnliche Geschichte zu „Säulen der Erde“ zu bekommen. An Ken Follett kommt es nicht heran, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Da stimme ich dir zu, im ersten Teil werden die wichtigsten Protagonisten ganz in Ruhe vorgestellt. Ich habe mir allerdings schnell gewünscht, die Geschichte weiter zu verfolgen. Bei "Den Säulen der Erde" hat man sofort die Erfahrung des Schriftstellers gespürt, der vorher Spannungsromane geschrieben hat. Es müssen und sollten nicht alle Romane gleich aufgebaut sein. Mir gefällt die "Krone des Himmels" bisher sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
anooo kommentierte am 23. September 2021 um 21:09

Es müssen und sollten nicht alle Romane gleich aufgebaut sein.

Das stimmt natürlich :) Für meinen Geschmack fehlt es an Spannung, aber wir sind ja auch erst am Anfang und haben noch einige Seiten vor uns. Ich hoffe doch, dass da noch mehr kommt!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 23. September 2021 um 17:40

Der 2. Teil gefiel mir insgesamt nicht so gut. Er zog sich nur so dahin, das mag am Thema gelegen haben oder an meiner mangelnden Konzentration (ich hatte gar keine Zeit mal einen Teil am Stück zu lesen).

Alle sind weiterhin auf dem Weg und es kommt zu Kämpfen. Avelines Truppe kämpft gegen andere Christen, byzantinische. Warum eigentlich? Statt gemeinsam Jerusalem zurückzuerobern oder Frieden zu schaffen, wo Jerusalem DER Treffpunkt für Multireligiösität und - kulturalität ist.

Ètienne und Caspar haben jetzt eine Art Lazarett und abends vergnügen sie sich mit den Frauen. Ètiennes Beeinträchtigung spielt keine ROlle mehr, scheint es.

Ava muss einen weiteren Verlust einstecken, ihr Kamerad Hubert ist gefallen. Sie wird zu einer richtigen Kriegerin, die instinktiv handelt, aber gleichzeitig duckt sie sich und will nicht mehr.

Die Rede des Bischofs war ja fürchterlich. Der Krieg ist eine Bußtat. Aha, durch eine Todsünde = Mord, kann man Vergeltung erlangen??? Wo ist da der Sinn?

Wir erfahren Caspars Hintergrund: aus Adelsfamilie, ins Kloster gesteckt worden, weil ZU WISSBEGIERIG = HOCHMUT= SÜNDE, abgehauen, ... Seine FRau und KInd sind an einer Seuche gestorben. Er selbst hatte immer wieder Glück und überlebte. verletzt worden, Heiler kennengelernt. Wer ist Roger Frugard? Eine historische Figur sagt der Anhang. 

Caspar wurde Heiler, um Gott eins auszuwischen. :D Er holt Gottes AUserwählten wieder zurück ins Leben.

Ikonien wird von den Christen zurückgewonnen. Ein erster Erfolg. Aber jetzt wird es spannend, denn alles kehrt sich um, als Barbarossa ertrunken aufgefunden wird. Ich bin gespannt, wer bleibt und es bis nach Jerusalem schafft. Und was überhaupt die neuen Pläne sind.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:30

Ja, Caspars Vergangenheit hat mich auch berührt. Aber seine Ansicht, dass er Gott durch seine Berufswahl die Auserwählten wieder entreißen kann, finde ich super. :-D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:28

Das ist auf jeden Fall mal originell.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:47

Er ist schon eine spezielle Persönlichkeit, aber ich mag ihn.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:53

Das mit der Multirelgiosität fand man wohl damals noch nicht so toll. Immerhin hat später Richard Löwenherz, bevor er auf dem Rückweg aus dem Heiligen Land weggesperrt wurde, noch einen Friedensschluss mit dem Sultan erzielt - so habe ich es jedenfalls in Erinnerung. 

Ich persönlich fand diesen Leseabschnitt schon sehr spannnd.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:39

Ich denke, es ist heute schlimmer. Aber wer weiß. Damals lebte man noch zusammen, nebeneinander, teilte sich die Stätten. Jedenfalls gingen die heiligen Städten hin und her, mal der, dann der andere, dann wieder der. Nun ist das auf religiöser Seite nicht mehr der Fall... dafür wurde es immer schlimmer und es geht um Geld, Öl, Land... Das Transzendete hat keinen Platz und Wert mehr in der Welt. Das Materielle hat gesiegt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 08. Oktober 2021 um 23:23

Es kommt nur darauf an, ob man das so akzeptiert. Ich meine, Gott hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden ; )

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Deidree C. kommentierte am 23. September 2021 um 20:06

Dieser erste Teil ist eine Art Vorstellung der Figuren. Finde ich persönlich sehr gut gemacht. Die Länge der Kapitel variiert, aber war mir bisher noch nicht zu lange. Die Figuren kann ich gut unterscheiden – habe mir aber vorher das Personenverzeichnis durchgesehen. Vor allem Ava hat es mir mit ihrer Vergangenheit angetan. Und jetzt auch noch dieser Ritter in ihrer Nähe. Sie wird viel Stärke benötigen. Die verschiedenen Stränge arbeiten schon jetzt auf ein Zusammentreffen hin. Mir gefallen auch die Überschriften mit ungefährer Datumsangabe, so kann ich mich am Zeitstrahl gut orientieren.

Der Schreibstil macht mir ein flottes Lesen leicht, allerdings ist für mich die Schrift gerade so grenzwertig. Noch kleiner dürfte sie nicht sein, doch das ist bisher das Einzige, das mir nicht optimal auffällt. Ich freue mich aufs Wochenende, schließlich will ich wissen, wie Ava reagiert.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
buecherwurm1310 kommentierte am 28. September 2021 um 09:02

Der Schreibstil macht mir ein flottes Lesen leicht, allerdings ist für mich die Schrift gerade so grenzwertig. Noch kleiner dürfte sie nicht sein, doch das ist bisher das Einzige, das mir nicht optimal auffällt.

Die Schrift finde ich auch recht klein. Das fällt mir aber inzwischen häufiger bei Büchern auf. Es wird gesprart am Papier, leider für Ältere wie mich nicht optimal.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:08

Bei Taschenbüchern ist es genau das Gegenteil. Immer größer und unhandlicher werden die. Und es sind soooo extrem viele Seiten nahezu, wenn nicht komplett leer.

Bei HC werden die Texte auch nicht mehr gekürzt. Die werden immer dicker. Die Masse Text macht die Geschichten aber meist nicht besser. Früher waren es noch um die 500 Seiten, heute ab 700 aufwärts. Uff.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
BOOKISH POETRY kommentierte am 28. September 2021 um 16:34

Ich habe mir unlängst tatsächlich extra für die etwas kleiner gedruckten Bücher eine Lesebrille machen lassen. Bei diesem Buch benötige ich sie tatsächlich auch. Meistens kann ich aber mit meiner "normalen" Gleitsichtbrille lesen. 
Man wird nicht jünger... : /

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Deidree C. kommentierte am 28. September 2021 um 21:07

da bin ich froh, dass es mir nicht alleine so geht. ;-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Mine_B kommentierte am 24. September 2021 um 15:07

Auch der zweite Abschnitt hat mir ganz gut gefallen. Dieser ist kämpferischer und zusammen mit den Protagonisten lernen wir dieses fremdartig wirkende Land kennen, die Beschreibungen von den Tieren in den Gärten fand ich echt gelungen.
Etienne ist mitten im Kriegsgeschehen. Er scheint angekommen sein. So blöd es klingt, dass er durch den Krieg Freunde und ein Ziel gefunden hat. Auch lernen wir Caspar ein wenig kennen, bekommen Einblick in seine Vergangenheit.
Auch Ava ist mitten drinnen und kann sich bisher gut behaupten. Sie kann gut mit den Bogen umgehen und dabei ist sie clever und geschickt. Wie lange es wohl gut geht, dass sie sich als Frau verstecken kann? Und dann ihr Peiniger..Ganz schrecklicher.Kerl..Ich habe die Vermutung, dass er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielen wird..

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:32

Wenn er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielt, dann hoffe ich doch zumindest, dass ihm dafür jemand eines über den Schädel zieht. Nur nicht Ava, damit sie - nach damaliger Ansicht - nicht noch mehr Schuld auf sich zieht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:29

die arme wäre dann wohl verbrannt oder gesteinigt worden...
und später vllt mal selig oder heilig...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 28. September 2021 um 20:51

tja, von all diesen Aussichten hat sie nicht viel. da würde ich dann doch lieber einfach nur leben wollen ;-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:18

ohja. und für den glauben stirbt ein christ heute wohl auch nicht mehr.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:55

Doch, das gibt es durchaus noch. Nur nicht in Deutschland.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:40

Ja, vielleicht, aber es wird irgendwie anders sein. Und darüber wird natürlich in der westlichen Welt nicht berichtet.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:49

Wie lange es wohl gut geht, dass sie sich als Frau verstecken kann? Und dann ihr Peiniger..Ganz schrecklicher.Kerl..Ich habe die Vermutung, dass er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielen wird..

Ich befürchte Schlimmes für sie, denn so sehr ich ihr auch geönne, dass sie ohne Schaden davonkommt, so kann ich es mir doch nicht vorstellen.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
PMelittaM kommentierte am 24. September 2021 um 18:48

Mir gefällt gut, dass wir zuerst die Protagonisten eingehend kennenlernen, und auch ihre Entwicklung erfahren, die sie ins Heilige Land bringen. Ich mag beide, und es ist schön zu lesen, dass beide Menschen gefunden haben, sie sie nicht nur gerettet haben, sondern auch auf einen guten Weg brachten. Aveline wird zu Avery, dem Bogenschützen, Etienne entdeckt, dass er doch Fähigkeiten hat, die er einsetzen kann, trotz seines Fußes, und dass er damit sogar anderen helfen kann. 

Auch dass ein Erzählstrang von Saladin erzählt, gefällt mir gut. Der Erzählstil gefällt mir gut, bildhaft und Kopfkino fördernd.

Die Charaktere sind größtenteils ok, übel aufgestoßen ist mir Gilbert, der ist so ein Klischee ... Ob es wohl wirklich die Gruppe um ihn und Kilian war, die getötet wurde? Ich könnte mir vorstellen, dass es noch einmal ein Treffen geben wird.

Der historische Hintergrund wird gut integriert, man erfährt "nebenbei" allerhand darüber. Es gab wirklich ein Gesetz, dass ein "geborener Krüppel" nicht erben kann? Heftig ...

Barbarossas Schicksal ist ja bekannt, mal sehen, wie es mit Aveline weitergeht, vor allem auch jetzt, wo ihr Vergewaltiger in der Nähe ist. Etienne wird sicher viel zu tun bekommen ...

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:12

Zu dem Gesetz... ähm... heute ist das ja nicht viel besser. Das persönliche Vermögen ist aufs minimalste beschränkt, den Rest bekommen Pflegekassen, Ämter und co.
Also mit Erben ist da nichts.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
PMelittaM kommentierte am 28. September 2021 um 12:22

Sorry, aber das mag in manchen Fällen so sein, aber in vielen auch nicht. Gerade da, wo Vermögen ist, wie es wohl auch bei Etiennes Familie der Fall ist, wird da auch nach dem Tod noch etwas sein. Selbst wenn jemand ins Pflegeheim muss, heißt das noch lange nicht, dass sein ganzes Vermögen dafür aufgebraucht wird, immerhin gibt es auch noch Einnahmen (Renten o. ä.) und Pflegegeld. 

Außerdem ist es doch wohl klar, dass man zunächst sein Vermögen einsetzen muss, bevor der Staat bezahlt. Das geschützte Vermögen beträgt übrigens derzeit 5.000 € pro Erwachsenem.

Und immerhin hat man hier die Chance etwas zu erben. Per Gesetz ausgeschlossen wegen körperlicher Versehrheit wird hier niemand, so ein Gesetz wäre auch absolut menschenverachtend.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:44

Es ging ja um Behinderte, von Geburt an.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:24

Ja, wobei Étienne ja nur eine Beeinträchtigung am Fuß hat; er könnte daher heutzutage eine ganz normale Berufsausbildung machen und käme deshalb nicht in diese Situation der Abhängigkeit. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:33

Ja, das stimmt natürlich, dass es im Buch nur um eine körperliche Behinderung geht und das anders heute auch anders gehandhabt wird, als wenn jemand geistig behindert ist.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
PMelittaM kommentierte am 02. Oktober 2021 um 12:43

Und die meisten davon können heute ein ganz normales Leben führen ...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:20

@Melitta Ja genau, Gilbert ist wirklich so ein klischeehafter Hardliner, das war mir auch aufgefallen. Barbarossa: Bin mal gespannt, ob dann Caspar in der Nähe sein wird...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Samantha Roke kommentierte am 25. September 2021 um 02:06

Ich habe sehr mit Ava mitgefiebert als Coltaire sie auspeitschen ließ und war froh, dass sie nicht entdeckt wurde. Zwar bin ich weiterhin sehr an den anderen Handlungssträngen interessiert, doch je weiter ich lese, umso mehr fesselt mich Avas Geschichte und ich möchte, dass sie gut ausgeht. Es hat mich sehr gefreut, dass Kilian Ava hilft, trotz seiner Bedenken.
Als Caspar sich dann mit Coltaire angelegt hat, weil er lieber einen Menschen als Coltaires Pferd behandelt hat, fand ich das sehr mutig (auch wenn ich Caspars Meinung bin). Ich hatte gleich ein mieses Gefühl. Widerwillig muss ich zugeben, dass seine Sorge um sein Pferd Coltaire eine menschliche Note gibt. Um das Pferd Tat es mir allerdings leid.
Als Ava in das Behandlungszelt kam, war ich euphorisch und gespannt wie ein Flitzebogen. Der Klappentext ließ eine Situation dieser Art ja ebenso vermuten, wie die Tatsache, dass sie gut ausgeht, und doch war ich sehr aufgeregt.
Als die Sarazenen anfingen mit ihren Pferden Kunststücke zu machen und Wettrennen mit den Christen zu veranstalten wurde ich neugierig, was das wohl bedeutet - erst recht als sie die Christen zu einem Picknick einluden. Leider kommt die Seite der Sarazenen, die sowieso nur mit Karakush vertreten ist, meiner Meinung nach viel zu kurz.
Ich war froh, dass Ava und Étienne sich so schnell näher gekommen sind. Dass Coltaire alles raus gefunden hat und Ava jetzt damit erpresst, macht mich ganz verrückt. Jetzt bin ich umso gespannter, wie es weiter geht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:48

Mich fesselt Avas Geschichte auch am meisten und ich bin auch sehr gespannt, wie es für sie weiter geht.

Leider kommt die Seite der Sarazenen, die sowieso nur mit Karakush vertreten ist, meiner Meinung nach viel zu kurz.

Stimmt, hier wären mehr Informationen interessant gewesen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 19:53

Das stört mich bis jetzt auch am meisten..Halbes Buch um, aber due gegnerische Gruppe kommt kaum zu Wort.
Es hieß, sie kämpfen nicht, sie verteidigen nur und dann sind sie auch noch gastfreundlich. Dieses Festmahl gefiel mir bis jetzt am besten im Buch.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 17:43

Die Sicht der gegnerischen Seite / Sarazenen fehlt mir auch immer wieder in diesem Roman. Was treibt sie an, welche Sicht haben sie auf die Angriffe? Verteidigen sie ihre Heimat oder hat es auch mit der Verteidigung ihres Glaubens zu tun?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:35

Beim Thema Glauben finde ich das Anfangszitat des Kapitels aus dem Palästinalied passend.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:35

 Naja, es ist die Geschichte von Aveline und Étienne. Ich finde, die Feinde werden, wenn man hin und wieder in ihr Lager wechselt, sehr menschlich dargestellt. Mir gefällt das. Wenn die Autorin ihnen aber ebenso viel Platz eingeräumt hätte wie den christlichen Protagonisten, dann würde sich die Handlung zu sehr verzetteln. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Sago kommentierte am 28. September 2021 um 11:07

Ja, was die Saraszenen wohl mit den Reiterspielen und dem Mahl wirklich im Sinn hatten? Dasist bisher offen geblieben. Und ich hatte es bereits zum letzten Leseabschnitt geschrieben, aber hier passt es wieder: Karakush bietet für mich im Grunde keine echte Perspektive, das wird viiiiel zu knapp abgehandelt.

Das schnelle Näherkommen von Ava und Etienne war aus meiner Sicht jetzt auch nötig. Schließlich hat es über die Hälfte des dicken Schmökers gebraucht, bis sie sich überhaupt begegnet sind. Das hat aus meiner Sicht der Geschichte nicht gutgetan.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 08:02

Das schnelle Näherkommen von Ava und Etienne war aus meiner Sicht jetzt auch nötig. Schließlich hat es über die Hälfte des dicken Schmökers gebraucht, bis sie sich überhaupt begegnet sind. Das hat aus meiner Sicht der Geschichte nicht gutgetan.

Für mich steht die Beziehung zwischen Ava und Étienne nicht absolut im Vorgergrund, daher hat mich das späte Zusammentreffen der beiden auch nicht gestört.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Annabell95 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:53

Da stimme ich dir zu. Von meiner Seite aus, hätte es auch noch ein wenig dauern können. Das andere was drum herum passiert, finde ich interessanter.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Mine_B kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:09

Ich finde es auch nicht schlimm, erwarte ich bei solch einem Buch keine große Liebesgeschichte, welche im Mittelpunkt steht. Daher fand ich es eigentlich gelungen, wie die beiden sich kennen gelernt haben und näher gekommen sind.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:37

Ich glaube, die Sarazenen hatten tatsächlich gar nichts im Sinn außer, sich von dem bescheuerten Krieg nicht ihre Freude, ihre Kultur und ihre Gastfreundschaft nehmen zu lassen. Und das ist das, was an der Szene so faszinierend ist. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Mine_B kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:06

Als Caspar sih mit Coltaire angelegt hat. Ich stand da auf jeden Fall auf der Seite von Caspar, aber ich bin total gespannt, was sich der andere ausdenken wird um sich zu rächen..das kann noch schlimm für Caspar werden

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
anooo kommentierte am 10. Oktober 2021 um 16:23

Ich befürchte auch schlimmes...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
AnneE kommentierte am 06. Oktober 2021 um 06:11

"Als Ava in das Behandlungszelt kam, war ich euphorisch und gespannt wie ein Flitzebogen. Der Klappentext ließ eine Situation dieser Art ja ebenso vermuten, wie die Tatsache, dass sie gut ausgeht, und doch war ich sehr aufgeregt."

Da kann ich nur zustimmen! Durch die beiden parallelen Erzählstränge war ich auch sehr gespannt, wann diese endlich zusammengefügt werden. Mir gefällt Avas Geschichte auch am besten und ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht! 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 15:17

Als Caspar sich dann mit Coltaire angelegt hat, weil er lieber einen Menschen als Coltaires Pferd behandelt hat, fand ich das sehr mutig (auch wenn ich Caspars Meinung bin). Ich hatte gleich ein mieses Gefühl. Widerwillig muss ich zugeben, dass seine Sorge um sein Pferd Coltaire eine menschliche Note gibt. Um das Pferd Tat es mir allerdings leid.

Das gibt ihm zwar eine menschliche Note, aber solche weichen Gefühle sollte er bei anderen menschen auch mal zeigen.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:34

(Sorry, Doppelpost)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:45

Die Seite der Sarazenen kommt prinzipiell in den Histos die ich auf deutsch von dieser Zeit gelesen habe, zu kurz. Also bei Schiewe gibt es ein paar schöne Ansätze und der ein oder andere Autor bemüht sich um einen solchen Blickwinkel aber hier ist das, denke ich, absichtlich nicht so gewollt. Die Helden stehen auf unserer Seite. Der Glaubenskrieg soll hier aus Sicht der Katholiken beschrieben werden. Ich denke, es wäre auch schwer, beiden Seiten in einer Geschichte so gerecht zu werden, dass der Leser nicht verwirrt ist von den Argumenten und der Suche nach Identifikationsfiguren.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Annabell95 kommentierte am 25. September 2021 um 14:42

Der zweite Abschnitt hat mir auch wieder sehr gut gefallen.

Mir gefällt diese authentische Schreibweise, die die Autorin hat. Grade bei den Kämpfen kommt das sehr gut zur Geltung. Die Kämpfe werden immer aus Sicht eines Protagonisten beschrieben. Da hab ich das Gefühl, als wenn ich sogar dabei bin.

Auch allgemein, die Beschreibungen der Orte finde ich sehr gut gelungen. Es wirkt lebendig und auch beeindruckend.

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Bin gespannt, wie es weiter geht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Theaterfreundin kommentierte am 26. September 2021 um 08:07

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Da hast du recht. Durch die Beschreibung der Autorin wird uns das vor Augen geführt. Allerdings gibt es in jeder Zeit Grausamkeit und Gewalt, sie siehen nur sehr unterschiedlich aus. Erstaunlich ist, dass auch das "normale" Leben immer auf irgendeiner Ebene stattfindet, wahrscheinlich verkraftet man sonst den Krieg nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:34

Ich denke, wenn man so lange gemeinsam unterwegs ist, oder die Hölle auf Erden erlebt, dann schweißt das schon auch zusammen und lässt Freundschaften - aber sicher auch Feindschaften - entstehen.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 16:53

Denk ich auch, die Kameradschaft ist groß.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:58

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Ich finde das auch unvorstellbar, diese ganz normalen Dialoge in einer Zeit voller Grausamkeiten, aber das Leben musste weiter gehen und Freundschaften waren vermutlich einfach unendlich wichtig, um das Ganze zu überstehen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:01

Der erste und der zweite Weltkrieg sind ja noch gar nicht so lange her, aber ich denke, da war es ähnlich. Und wir haben noch Zeitzeugen, die solche Dinge berichten können. Ich möchte nicht bei diesen monströsen Panzerschlachten dabeigewesen sein. Ganz zu schweigen von der Menschenvernichtungsmaschinerie in den Konzentrationslagern.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 25. September 2021 um 21:35

So. Gestern kam mein Buch. Endlich bin ich auch dabei! Habe erstmal Prolog und die ersten zwei Kapitel gelesen. 

Man macht sich das sonst gar nicht so klar, wie drastisch das ist, wenn die Leute in so einem Heer kein Wasser mehr haben. Krass. 

Ich glaube nicht, dass Godric den Prolog überlebt hat. 

 

Kapitel 1 spielt in Tonnerre - da bin ich durchgepilgert!

Den Philippe mag ich. Sofort. 

 

Durch Lothringen bin ich auch gepilgert.

Das fünfte Gebot. Nach der Zählung, die ich gelernt habe, ist das: Ehre Vater und Mutter. Es gibt aber noch eine andere Zählweise; danach wäre es: Du sollst nicht töten. Und wie auf Bestellung sind da schon die ersten Pilger. Der freundliche Typ mit dem harten Akzent ist doch bestimmt Deutscher? Von der Richtung her würde es jedenfalls passen. Aber Angelsachse - heißt das nicht: ein Engländer? Für den wäre das allerdings ein ziemlicher Umweg, wenn er über den Seeweg gekommen ist und dann erst den Schlenker über Lothringen gemacht haben sollte. Aber vielleicht kommt er auch aus Norddeutschland oder Skandinavien? 

Der junge Vater Kilian ist aus Metz. Ja, von der Wegstrecke her passt das. Aber - Pilger „auf dem Weg ins Heilige Land“? Die wollen gar nicht nach Santiago? Schade. 

Ich stehe zwar mit dieser Art Theologie absolut auf Kriegsfuß, aber ich finde es faszinierend, wie an der Figur der Aveline hier ganz deutlich wird, was die Verheißung des Pilgerns - Sündenvergebung - für die Menschen damals bedeutete.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:17

;D "Die wollen gar nicht nach Santiago" ;D Schade, sonst hättest du uns Bilder beisteuern können.

Das Gebot mit dem Nicht töten passt hier ja perfekt. So eine feine Ironie.

Ich fragte mich auch schon, ob man im 12. Jh. überhaupt von Deutschen, Engländer und co sprach. Franken kommen ja vor, da sagt keiner Franzosen. Ich denke, es müsste eher von Angelsachsen, Teutonen oder so gesprochen werden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 28. September 2021 um 23:00

Ja, da hast Du natürlich recht (Deutsche und Engländer). Ich versuchte nur für mich, das geographisch ein wenig plastischer zu machen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:46

Das ist gut.
Ich frag mich nun, ob die Autorin mit Franken ausschließlich Franzosen meint.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:28

Das Frankenreich unter Karl dem Großen reichte ja ins heutige Deutschland hinein. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:34

Genau und dennoch wird auch von den Deutschen geredet. Also so ganz ohne Vorwissen geht es hier nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:20

Ein Kreuzzug ist alles andere als ein Spaziergang. Das war schon vorher klar. Doch hier beschreibt die Autorin die Kämpfe derart wortgewandt, dass es sich real anfühlt. Als würde ich Blut, Eisen und Rauch von den Schlachtfeldern beim Lesen riechen.

Ava hat immer noch meinen Respekt. Wie sie sich durchkämpft, ob in der Schlacht oder auch der Kampf gegen Mutlosigkeit und Wut dem Ritter gegenüber. Sollte sie je ernsthaft verletzt werden, hoffe ich für sie, dass sie zu Caspar und Etienne gebracht wird. Den beiden traue ich zu, dass sie ihr Geheimnis bewahren, oder zumindest versuchen zu bewahren. Denn irgendwann wird sie wohl auffliegen. Es ist schon ziemlich lange gut gegangen.

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen. Ich denke, viele andere hätten aufgegeben und den bisherigen Weg als genug Buße angesehen.

Bei Etienne kann ich zwar nachempfinden, dass er auf den Vorschlag der Dirne nicht eingeht, aber andererseits wäre es für beide ein gewisser Vorteil gewesen. Mal sehen, was die Geschichte für ihn noch bereithält.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 17:57

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen.

Ich glaube, dass Ava fest davon überzeugt ist, diesen Pilgerweg nach Jerusalem gehen zu müssen. Ihre größte Schuld sieht sie vor allem darin, dass sie ihren Sohn einfach liegengelassen und wahrscheinlich dadurch getötet hat.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Deidree C. kommentierte am 28. September 2021 um 20:54

Stimme dir zu, und dein "wahrscheinlich dadurch getötet hat" ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Was wenn das Kind noch lebt? Aber wenn, wie wüßte das Kind dann, wer seine Mutter ist? Wohl zu weit hergeholt....

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:20

Also das fände ich zu übertrieben, wenn Ava irgendwie ihr KInd wiederfinden würde.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:52

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen.

Ich kann verstehen, dass Ava ein schlechtes Gewissen hat, aber diesen verbissenen Kampf Jerusalem zu erreichen, um Vergebung zu finden, den kann ich nicht nachvollziehen. Aber damals hat man ja Geglaubt, dass einem dann vergeben wird.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Theaterfreundin kommentierte am 07. Oktober 2021 um 20:19

Welcher Druck muss auf die einzelnen Menschen gelegen haben, dass sie bereit waren dieses Wagnis des Pilgerweges nach Jerusalem auf sich zu nehmen. Ich kann mir es nicht vorstellen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 07. Oktober 2021 um 21:41

Das war halt das Narrativ, das man mit der Muttermilch mitbekam: lebst du fromm, kommst du in den Himmel, Sündigst du, kommst du in die Hölle. Zumal bei einer Todsünde. Einzige Chance, Gnade zu finden: eine Pilgerreise. Später florierten ja dann aus diesm Grunde die Ablassbriefe. Erst Martin Luther entdeckte wieder, was eigentlich über Sündenvergebung in der Bibel stand: „Aus Gnade seid ihr selig geworden, und das nicht aus euch...“

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:44

Es war aber bestimmt auch eine ganz große Sache (ist es vllt auch noch immer) als Christ in das Heilige Land zu kommen, an den Ort, wo alles begann.
Mir fiel da grad auch die Säule des Islams ein, dass jeder Muslim mal nach Mekka gereist sein soll. 

Und das hat doch was, wenn einem der Glaube viel bedeutet und man dann an so einem mystischen Ort ist. (Wenn man es ganz populär will, ist es ja so, als wenn man einen LIeblingsstar hat und dann endlich zu einem Konzert geht.) Sehr erfüllend.

Thema: Wer hat gewonnen?
Sago kommentierte am 26. September 2021 um 16:29

Ich freue mich auch dabei zu sein und bin mittlerweile gestartet.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sago kommentierte am 26. September 2021 um 16:30

Cover in meiner Lieblingsfarbe Blau liebe ich am meisten. Nur schade, dass der Umschlag gleich mit vier kleinen Rissen ankam. Bei Büchern bin ich pingelig, trotz Umweltschutz!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
PMelittaM kommentierte am 26. September 2021 um 17:56

"Krieg ist eine Einladung an den Teufel in jedem von uns" (S. 227) - in diesem Abschnitt erleben wir eine Reihe Kämpfe und das ungute Drumherum (Verwundete, Tote, Plünderungen, Vergewaltigungen ...). Aber es ist auch schön zu lesen, dass hin und wieder Barmherzigkeit siegt.

Wir erfahren Caspars Geschichte und schon kann man besser verstehen, warum er so viel trinkt. Letztlich konnte er doch noch seinen Wissensdurst befriedigen, und gibt sein Wissen weiter.

Schließlich erleben wir Barbarossas Tod, so nah am Ziel. Ich glaube, ich habe bisher nur Kreuzzug-Romane gelesen, in denen sein Heer eher eine Nebenrolle spielte, öfter stand Richard Löwenherz im Zentrum. Bestimmt treffen wir hier auch noch auf ihn und die Franzosen.

Friedrich von Schwaben will also weitermachen - und Aveline (ich muss bei dem Namen immer an einen Charakter aus Dragon Age 2 denken ...) natürlich auch.

Mir gefällt der Roman gut, er lässt sich prima lesen, die abwechselnden Perspektiven sind interessant und es wird ausreihend historisches Hintergrundwissen vermittelt, das zudem Lust auf weiterrecherchieren macht. So mag ich es ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:33

Ich muss bei dem Namen immer an unsere gute Wld-Fee denken. ;) Und an unsere Adalgart aus der Wld-Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:04

: )

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:44

Das war wieder ein interessanter und spannender Abschnitt, der vollgepackt war mit Emotionen, schockierenden aber auch berührenden Momenten. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin nach wie vor sehr gut und ich finde, dass man in jedem Handlungsstrang merkt, dass sie ausgiebig recherchiert hat.

Caspar fand ich hier beeindruckend, sich Coltaire entgegenzustellen war schon sehr mutig. Coltaires Verhalten ist so unglaublich grausam und unmenschlich und hier kam durch die Sorge um sein Pferd erstmalig ein wenig Menschlichkeit durch. Dennoch wiegt das seine Widerlichkeiten nicht auf. Wie er Avery mitschleift, auspeitscht und letztendlich auch noch erpresst… da leide ich jedes Mal mit.

Obwohl die Schlachten mit ihren ganzen Toten und Verletzten sehr grausam sind, gibt es immer wieder Stellen, an denen ich schmunzeln muss. Die lebendigen Dialoge enthalten oft eine Spur von Humor, die ich sehr zu schätzen weiß, da sich dadurch dieser teils inhaltlich recht schwere Stoff wesentlich leichter lesen lässt.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 19:55

Ja, in diesem Abschnitt gab es den ein oder anderen witzigen Spruch. "Besorg's dir doch selbst" und machte eine obszöne Geste, oder so war eine Stelle. Wie vornehm sie sich beleidigen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Tara kommentierte am 26. September 2021 um 20:01

Ja,  zwischen den Schlachten geht das normale Leben weiter.

Wie vornehm sie sich beleidigen.

Sehr treffend. :-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Sago kommentierte am 28. September 2021 um 11:12

Schön dass noch jemand die Sorge um sein Pferd menschlich findet. Ich hatte nämlich den Eindruck, dass ihn die Autorin dadurch noch widerlicher machen will. Denn er stellt sein Pferd über fremde Menschen.

Leider musste ich mein ältestes Pferd kürzlich einschläfern lassen, nachdem wir 23 Jahre zusammen verbracht hatten. Länger als viele Ehen heutzutage, und vielleicht auch besser als so manche;-) Das war für mich auch nicht weniger schlimm als der Tod eines Verwandten.

Davon abgesehen bleibt Coltaire natürlich ein Widerling, keine Frage.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Tara kommentierte am 28. September 2021 um 11:53

Das tut mir leid. Ich finde es nicht ungewöhnlich, wenn Du sagst, dass Dich der Tod Deines Pferdes genauso trifft wie der eines Verwandten. Du hast viele Stunden mit ihm verbracht und ihr hattet dadurch eine innige Beziehung zueinander. Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft, damit Du mit dem Verlust zurecht kommst.

Ja, Coltaire bleibt ein Widerling, ein Widerling mit menschlichen Zügen. Wer weiß, was ihm alles in seinem Leben widerfahren ist, dass er so geworden ist.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:37

Natürlich ist es schön zu sehen, dass er immerhin bezüglich seines Pferdes Gefühle zeugt, es macht ihn für mich trotzdem nicht menschlich.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 28. September 2021 um 15:56

Für mich geht es nicht darum, dass es es ihn schmerzt sein treuestes Schlattross zu verlieren, sondern darum, dass er das Leben des Tieres über das Leben eines Menschen stellt. Das finde ich geht nicht.
Den Schmerz den der Tod eines treuen Tieres auslöst, kann ich gut nachvollziehen, ich musste mich auch mal nach 18 Jahren von einem Hund verabschieden.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 15:19

Das war für mich auch nicht weniger schlimm als der Tod eines Verwandten.

Das macht aber den Unterschied, denn man hat Gefühle für Mensch und Tier. Coltaire aber hat nur Gefühle für sein Pferd.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:57

Das bringt mich zur Überlegung, ob das nun zeigen soll, dass er auch Gefühlsregungen hat oder ob das nur zeigen soll, wie animalisch er selbst ist, mehr Tier als Mensch. Aber ein Pferd ist jetzt auch kein Raubtier. Hm.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:48

So oder so, er mausert sich zu dem abgrundtief bösen Bösewicht, den irgendwie jeder Mittelalterroman zu haben scheint und der mir, ehrlich, ziemlich auf den Wecker geht. Ich finde diese Zuspitzung total künstlich. Im wahren Leben wäre das so gelaufen: ja, er verhält sich beim Tod seines Pferdes menschlich und zugleich total arschig; Caspar machat seine Ansage; Coltaire droht wüst, schläft dann aber drüber und hat Besseres zu tun als sich in irgendwelche völlig konstruierten Rachepläne hineinzusteigern. Vielleicht kommt er auch ins Grübeln über das, was ihm Caspar gesagt hat. ... Meine Meinung. Und nun steinigt mich ; )

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:48

Coltaires Verhalten ist so unglaublich grausam und unmenschlich und hier kam durch die Sorge um sein Pferd erstmalig ein wenig Menschlichkeit durch. Dennoch wiegt das seine Widerlichkeiten nicht auf. Wie er Avery mitschleift, auspeitscht und letztendlich auch noch erpresst… da leide ich jedes Mal mit.

Das ist so eine Menschlichkeit wie Hitler, der liebte seine Schäferhunde auch. Ich denke nicht, dass das ein Anflug von guter-Mensch ist. Das eine schließt das andere nicht aus. Das Pferd ist ja sein Eigentum - und nützlich und notwendig - das hat für ihn eine Wichtigkeit, die er beschützen will.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 13. Oktober 2021 um 23:24

Nein, ein guter Mensch ist er sicher nicht, aber ein Mensch. Und dieser Punkt bleibt bestehen, auch wenn er sich noch so wie ein Vollhonk aufführt. Und Reste dieses Mensch-Seins kommen halt duch, da, wo er sich um sein Pferd gekümmert hat. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 27. September 2021 um 15:44

Kapitel 3-13, Lesenotizen.

Es erhebt sich die Frage, ob diesem Hernand zu trauen ist. Wusste ich‘s doch ... Es sieht nicht so aus, als könnte Étienne das überleben, aber das wäre ja nun wirklich doof...

Ich finde sehr erfreulich, dass der Sultan hier sehr ausdifferenziert dargestellt wird und nicht einfach als cholerischer Feind oder so, und dass man auch direkt etwas über die Probleme und Komplikationen in seinem Reich erfährt. 

Der Wundarzt namens Caspar hat auf jeden Fall Humor. Wenn er auch knallhart dem armen geschundenen Étienne gegenüber ist - aber hinter seinem Spott verbirgt sich eine Art von Wertschätzung, glaube ich. Étienne muss wohl ein paar Vorurteile über Bord werfen. Denn die besten Ärzte sind laut Caspar die Mauren, also Muslime.

Realistisch dargestellt finde ich, dass hier nicht das zarte Mädchen mal eben mit dem kleinen Finger Bogenschießen lernt. Es ist extrem kräftezehrend, und das kommt hier auch gut rüber. 

... aber dann doch noch ein Kuss. Das finde ich jetzt echt kitschig, und das hätte nicht sein müssen. Weil Ava das mit dem Entblößen ja nur gemacht hat, weil sie sich in seiner Schuld fühlte. Typisches Opferverhalten. Oder, ok, es war mehr. Aber die Beziehung, die sich daraus entwickelt, wirft für mich Fragezeichen auf. Immerhin befinden sich beide auf einer Pilgerfahrt, um Sündenvergebung zu erlangen. Wir haben ja Avelines apokalyptische Angst vom Anfang noch in Erinnerung. Und jetzt gehen die zwei mal eben so unverheiratet eine sexuelle Beziehung ein? Auf dem Pilgerweg? 

„Die Zeit ging über sie hinweg und ließ sie zurück.“ (Kapitelabschluss über dem Liebesakt von Bennet und Aveline.) Nunja. Also das ist jetzt schon - sehr episch ...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:22

Wenn die Stelle der Geschichte kommt, an die ich denke, dann werden der Sultan und das Medizinthema wirklich gut dargestellt. Denn dann lernen wir hier nochmal was über Vorurteile und co.

Die beiden heirateten doch noch blitzgeschwind. Mir ging das ja auch alles viel zu schnell. Und schon war es wieder aus.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 28. September 2021 um 23:04

Spoilere nicht, lesa, ich bin noch nicht so weit. (Ich muss vielleicht doch meinen Zeitumkehrer wieder auspacken, den mir einst Fantasy geschenkt hat. Nur, das Problem ist, durch den Umzug weiß ich gerade noch nicht wieder, wo er sich versteckt hat...)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:48

den Zeitumkehrer... den hab ich immer nich nicht kapiert. Aber ich muss ihr eh demnächst mal wieder schreiben. ;)
Bei einem Butterbier fällt es dir vllt wieder ein. :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:38

Das ist so ein Running Gag. Den Zeitumkehrer hat Fantasy mal vor Jahren auf einem Treffen in der Mayerschen verlost, und ich war die Glückliche. Seitdem sage ich, ich lese mit Zeitumkehrer, wenn ich mal zu schnell für die restliche Lesecommunity sein sollte (was eigentlich schon eine Unmöglichkeit an sich darstellt); dann nämlich hacke ich alle meine spontanen Leseeindrücke in meine I-Pad-Notizen und streue sie dann peu à peu in die Leserunde. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:36

Ohh hooo, den gibt es wirklich in echt. Ich dachte, es sei nur ein RUnning Gag. Bei dem Treffen war ich dann noch nicht.

Ich verwende ihn dann aber mehr oder weniger auch. Bei mir ist es ganz klassisch Papier, das von vorne bedruckt ist und es wert ist, mit was Tollem beschrieben zu werden. :DDDDDDDDDD

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 02. Oktober 2021 um 23:20

Du hast dann sozusagen den Zeitumkehrer in der Retroversion...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:24

Haha. So könnte man es dann nennen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Sago kommentierte am 27. September 2021 um 16:42

So, der zweite Leseabschnitt ist vorbei und Etienne und Aveline sind sich noch immer nicht begegnet. So langsam könnten sie mal übereinander stolpern, finde ich...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 18:00

Immer mit der Ruhe, bestimmt wird Ava verwundet und Etienne muss dann ihre Wunden versorgen. Obwohl dass ja auch nicht so einfach sein wird, dann kommt vielleicht ihr Geheimnis ans Licht. Warten wir es ab.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:54

Aber bei Etienne wäre sie nicht nur in guten Händen, ich denke, er würde sie nicht verraten.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:46

Ja, weil er es nachempfinden kann, wie es ist, wenn eine Unpässlichkeit entdeckt wird. Er wurde ja selbst vermutlich immer angestarrt, verspottet usw. wegen seines Hinkebeins.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
anooo kommentierte am 30. September 2021 um 20:53

Ja finde in diesem Abschnitt passiert nicht so viel und man kommt mit der Handlung nicht wirklich voran..

Fiebere dem Aufeinandertreffen auch schon entgegen!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 10:54

Hier denke ich, dass die Beiden sicher bald aufeinander treffen werden und Ètienne, dass Geheimnis um Aveline mit ihr teilen wird. Wird kniffelig aber so könnte es sein! Ètienne, hat sich nicht mit der Dirne zusammengetan weil er denkt, dass das nicht das Richtige ist und es für ihn noch einen besseren Weg geben wird ... Da könnte man jetzt Vermutungen anstellen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 17:37

Im dritten Teil hatte ich zwischendurch einige "Hänger", ich weiß auch nicht warum. Gestern habe ich gedacht, so müssen sich die Krieger auch während des Winters gefühlt haben, sie treten auf der Stelle und es bewegt sich nichts. Die Geschichte wird von der Autorin konsequent weiter gut geschrieben. Die Beziehung zwischen Casper und Etienne wird immer enger, auch wenn Casper seine Fürsorglichkeit gegenüber Etienne gut verbirgt. Etienne lernt von Casper sehr viel und kann die Verletzten oft selbstständig behandeln. So erfährt er auch während der Behandlung das Geheimnis von Aveline/Avery und die beiden kommen sich näher.

Coltraine kann nicht verstehen, dass Casper die Behandlung eines Verwundeten abbricht um sein Schlachtross zu retten, daher hat Casper jetzt einen großen Feind. Das jemand so ein Ansinnen überhaupt hat, kann ich nicht nachvollziehen und zeigt was für einen furchtbarer Charakter Coltraine hat.

Aveline konnte lange ihre wahre Identität verbergen, jetzt hat es Coltraine durch seinen neuen Diener Bertrand es herausgefunden und er erpresst Ava mit seinem Wissen. Sie hat bisher Glück gehabt, dass er sie noch nicht wieder vergewaltigt hat. Ich bin gespannt wie es jetzt weiter geht.

Über die Sicht der Sarazenen erfahren wir leider sehr wenig, das fehlt mir zur gesamten Sicht auf die Geschichte. Gibt es darüber kaum Informationen? Interessant war die Beschreibung der Kontaktaufnahme und die Einladung zum Picknick. Einige sind der Einladung gefolgt und hatten einen vergnügten Tag, selbt in dem Bewustsein, im Frühjahr wieder gegeneinander kämpfen zu müssen.  

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 15:35

Für mich macht die Situation mit dem Pferd Coltaire auch nur nich unmenschlicher. Interessant, wie er darauf kommt, dass ein Menschenheiler auch Pferde retten kann.
Nun hegt er noch mehr Rachgelüste, Jähzorn und Aggressionen und viele müssen deswegen leiden.
Ob es eine Entschuldigung ist, dass er selbst als Kind gezüchtigt wurde? Ich denke definitiv nicht.

Doch zu der Situation der Sarazenen müsste es jede Menge Material geben. Meins ist aber in den Untiefen des Kellers verbuddelt. Und leider erinnere ich mich kaum noch an was. Viele Gruppierungen, viele Zwangskonvertierungen, aber auch oft friedvolles Miteinander, Mischehen (sind ja alles monotheistische Religionen, stammen alle von Abraham ab, selbst Jesus kommt in allen 3 Religionen vor), Steuerauflegungen und co.
Deshalb stört es mich so, dass im Anhang nichts dazu zu finden ist und hoffe noch azf das Nachwort.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 28. September 2021 um 16:01

Ich habe gerade mal etwas über die Stadt Akkon gesucht. Allein die Geschichte der Stadt ist schon sehr interessant, sehr sehr alt, sehr wechselhaft und unter unterschiedlichen Herrschern.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 16:59

Gefühlt ist das halbe Alte Testament voll damit.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:51

Voll mit Akkon? 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 13:52

wenn ich langeweile hab, kann ich das jetzt am neuen laptop recherchieren, denke ich.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:37

Ja, mach das mal. Interessiert mich.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 21:51

(Ich glaube, ich verwechsel das mit einer anderen Festung. Kann das in Makkabäer vorkommen? So gut, kenn ich mich ja mit der Bibel dann nicht aus und hab schon alles aus unserer Runde vergessen).

So ganz auf die Schnelle fand ich ein langes Exzerpt zu "Die Juden in der islamischen Welt". Da steckt so viel Info drin. Im Mittelalter herrschte Toleranz zwischen den Religionen, die monotheistisch waren, wenn die KOpfsteuer "gizzya" bezahlt wurde. Vorher, als MOhammed im KOnflikt mit den anderen stand, herrschte noch Intoleranz under Heilige Krieg wurde ausgerufen.

CHristen wanderten eher aus den islamische Gebieten ab, Juden unterwarfen sich. Es gab 3 Möglichkeiten: konvertieren, bezahlen, sich unterwerfen- dann gabs keine Probleme.

Ich bin noch nicht beim Teil, wo ich die Jahre dazuschrieb. Es fängt im 8. Jh.an. Vllt steht da noch was.

 

Ja, genau. ;) Es gab im 12. Jh./ 13. Jh. dann den "Dreifrontenkrieg" und die Toleranz nahm wieder ab, die Kopfsteuer wurde wieder eingesetzt... 
Ich wette, ich hab die Geschichte auch noch aus einer anderen Sicht. In dem Krieg kämpften sunnitische Muslime gegen schiitische, Christen und MOngolen. - Aber wie immer standen auch da schon wirtschaftliche Gründe im Vordergrund.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 23:34

In meiner Bibel gibt es keine Makkabäer. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 17. Oktober 2021 um 10:19

Ich las es grad bei Wiki. In meiner katholischen Ausgabe sind sie.
Und da geht es um die Burg Akra! Ob es sich dabei um Akkon (Akka, Akko, d'Acre...) handelt, konnte ich noch nicht rausfinden.
Am Fuße des Tempelbergs, zur Bewachung Jerusalems gebaut...
Puhhh...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 17. Oktober 2021 um 23:34

Ok, aber unser Akkon ist weit weg von Jerusalem. Wenn die Burg Akra am Fuße des Templbergs von Jerusalem steht, dann kann es sich nicht um ein und denselben Ort handeln. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 22:09

Ich hab keine Ahnung, wo ich es hinpacken soll. Aber ich habe ganz viel zu Saladin grad gefunden (Stichwort: Ayyubiden). Saladin gründete die Dynastie der Ayyubiden (benannt nach seinem Vater Ayyub, der Söldner war) und er baute 1183 eine Zitadelle in Kairo. Hat dann das ägyptische Militär revolutioniert. Laaaaanger Waffenstillstand. Viele Gebiete erobert.

Ethnische Gruppenzugehörigkeiten haben für ihn keine Rolle gespielt, alle konnten in sein Heer und zu Offizieren aufsteigen.

Den Rest kennen wir dann aus dem Buch.

Waffenstillstand und dann ging es wieder weiter mit dem 4. Kreuzzug usw. usf.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Mine_B kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:15

Ja, Coltaire hat in diesem Abschnitt einige Qiderlichkeiten begangen, er hat sich echt nicht von seiner guten Seite gezeigt. Wobei die Beziehung zu seinem Pferd etwas.menschliches hatte, wie er sich um seine Stute gesorgt hat und anschließend um aie trauert. Aber dann die Szene wo er Ava enttarnt..ach du meine Güte, das wird bestimmt noch schlimm..

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 15:23

Die Beziehung zwischen Casper und Etienne wird immer enger, auch wenn Casper seine Fürsorglichkeit gegenüber Etienne gut verbirgt. Etienne lernt von Casper sehr viel und kann die Verletzten oft selbstständig behandeln.

Ich mag Casper auch sehr. Auch wenn er Etienne gegenüber manchmal schroff ist, er ist ein guter Ausbilder und gibt sein Wissen gerne weiter. Aber Etienne ist auch ein wissbegieriger Schüler.

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 07. Oktober 2021 um 20:29

Aber Etienne ist auch ein wissbegieriger Schüler.

Étienne saugt alles Wissen auf. Manchmal denke ich, dass ihm in seiner Kindheit nicht nur Gefühle, sondern auch Wissen vorenthalten wurden. Jetzt versucht er vieles nachzuholen.
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 17:01

Na klar, er galt ja wuasi als "lebensunfähig" aufgrund seiner körperlichen Einschränkung. Man hat ihn vermutlich sich selbst überlassen. UNd die AUtorin lässt die Milde walten, dass er nicht eingesperrt worden ist. (Mich erinnert das schon sehr an Caspar Hauser, obwohl das doch noch 600 Jahre später war.)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:59

So ein Meister ist ja öfter mal schroff. ;) Ich bekomme das imemr beim Nachbarn und seinem Azubi mit. :D

Ich denke auch, Caspar leitet Etienne gut und gibt ihm auch Sicherheit und Schutz dadurch, dass er ihn manchmal so hart behandelt. Er fördert ihn aber auch sehr.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Samantha Roke kommentierte am 28. September 2021 um 00:31

"Ritter sind Waschweiber im Rüstungen", sagt Ava an einer Stelle zu Étienne. Und da muss ich ihr zustimmen, auch wenn ich selbst sehr neugierig bin. Als es dann hieß, ein christlicher Spion sei in Akkon und schieße Nachrichten mit Pfeilen aus der Stadt, war ich echt kurz davon überzeugt, es sei Ava.
Außerdem vermute ich, dass Caspar über Ava Bescheid weiß, oder zumindest etwas ahnt - besonders nachdem er im Zelteingang stand und sie erwischt hat - auch wenn er bis jetzt nichts angedeutet hat. Und je weiter ich lese, umso öfter Stelle ich fest, dass ich in vielen Punkten Caspars Meinung bin und mir auch seine ruppige Art gefällt.
Die Zerstörung von Mauer und Turm aus Sicht der Christen mitzuerleben, hat sich wie ein Sieg angefühlt. Doch die Kapitel aus Karakushs Sicht machen sehr deutlich, dass jeder Sieg für eine Seite, auch eine ebenso große Niederlage für die Gegner bedeutet. Außerdem verdeutlichen Karakushs Kapitel, dass beide Seiten fest von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dem einzig richtigen Glauben anzugehören und im Recht zu sein, weil sie dem einzig wahren Gott folgen.
Ich habe es sehr genossen, dass Coltaire die Flügel gestutzt wurden. Ich fand die Gründe, aus denen Marica gegen Coltaire ausgesagt hat, sehr offensichtlich und nachvollziehbar. Es hat mir gefallen. Nur traurig, dass sie dann gestorben ist.
Leider wird Coltaire es nicht einfach auf sich beruhen lassen. Was er wohl als nächstes plant?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 20:16

Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dem einzig richtigen Glauben anzugehören und im Recht zu sein, weil sie dem einzig wahren Gott folgen.

Das war im Mittelalter, man sollte heute weiter sein. Doch nein, wenn man das Weltgeschehen betrachtet, gibt es immer noch die gleichen Überzeugungen auf vielen Seiten.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Tara kommentierte am 29. September 2021 um 22:23

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Caspar bezüglich Ava etwas ahnt.

Um Marcia tat es mir auch leid und was Coltaire als nächstes plant, will ich gar nicht wissen, etwas Gutes wird es nicht sein.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 30. September 2021 um 09:22

Der Roman neigt sich dem Ende zu, bleibt wird sicherlich der letzte "Showdown" kommen. Ich bin sehr gespannt wie es endet.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Mine_B kommentierte am 24. Oktober 2021 um 17:49

Ja, hier bin ich auch gespannt, was noch kommt und vor allem wie es am Ende ausgeht - wer da am Ende den Kürzeren ziehen wird und wer dies überleben wird..

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:12

Da kann man nur gespannt sein, was Coltaire als nächstes plant. Ich denke man wollte an der Stelle den Spannungsbogen einfach aufrecht erhalten und nicht durch eine Denunzierung von Avaline das ganze beenden.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:31

Außerdem vermute ich, dass Caspar über Ava Bescheid weiß, oder zumindest etwas ahnt - besonders nachdem er im Zelteingang stand und sie erwischt hat - auch wenn er bis jetzt nichts angedeutet hat. Und je weiter ich lese, umso öfter Stelle ich fest, dass ich in vielen Punkten Caspars Meinung bin und mir auch seine ruppige Art gefällt.

Ich mochte Casper vom ersten Moment an. Er bekommt wahrscheinlich auch mehr mit, als gedacht. Doch er wird das für sich behalten.

Ich habe es sehr genossen, dass Coltaire die Flügel gestutzt wurden. Ich fand die Gründe, aus denen Marica gegen Coltaire ausgesagt hat, sehr offensichtlich und nachvollziehbar.

Coltaire hat es verdient. Schade um Marica.

Leider wird Coltaire es nicht einfach auf sich beruhen lassen.

Der wird nie klein beigeben!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:51

Die Zerstörung von Mauer und Turm aus Sicht der Christen mitzuerleben, hat sich wie ein Sieg angefühlt. Doch die Kapitel aus Karakushs Sicht machen sehr deutlich, dass jeder Sieg für eine Seite, auch eine ebenso große Niederlage für die Gegner bedeutet. Außerdem verdeutlichen Karakushs Kapitel, dass beide Seiten fest von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dem einzig richtigen Glauben anzugehören und im Recht zu sein, weil sie dem einzig wahren Gott folgen.

Ich musste die ganze Zeit an den Abzug aus Afghanistan denken. Da dachte wir auch, wir wären die Guten und würden die Afghanen von unserer besseren Kultur überzeugen. Aber nach 20 Jahren dann die gar nicht so überraschende Erkenntnis, dass das Quatsch ist. Der Mensch lernt nicht aus der Geschichte. Schade.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 13. Oktober 2021 um 20:48

Abzug aus Afghanistan

Wir sollten uns vor Augen führen, dass man ein Volk, seine Kultur, Geschichte und Ansichten nicht nach "nur 20 Jahren" verändern kann. Was sind 20 Jahre gegen die sehr lange Tradition der Afghanen?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 15:19

Das ist das Problem, dass man immer gleich versucht, die anderen von seiner eigenen, besseren Kultur zu überzeugen. Aber da man nun einmal drin war, hätte man auch die verdammte Pflicht und Schuldigkeit gehabt, seinen Job dort in einer Weise zu Ende zu führen, die garantierte, dass das Land nicht gleich wieder ins Chaos gestürzt würde. Stattdessen: ach, die Taliban sind schon da? Das ging aber schnell... Genauso Trump in Syrien. Als die amerikanischen Truppen dort abgezogen sind, haben die Kurden sie mit faulen Eiern beworfen, so enttäuscht waren sie über diesen Verrat. Die Oberbefehlshaber der kurdischen Gebiete haben dann eine Erklärung abgegeben, dass sie sich nun wider willen mit ihrem Erzfeind Assad verbünden müssten, denn gegen die widerrchtlich auf ihrem Territorium brandschatzenden Truppen Erdogans hätten sie sonst keine Chance gehabt. Man hört im Moment so gar nichts mehr von dort. Es interessiert die Welt nicht, was da vorgeht. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
AnneE kommentierte am 14. Oktober 2021 um 13:02

"Die Zerstörung von Mauer und Turm aus Sicht der Christen mitzuerleben, hat sich wie ein Sieg angefühlt. Doch die Kapitel aus Karakushs Sicht machen sehr deutlich, dass jeder Sieg für eine Seite, auch eine ebenso große Niederlage für die Gegner bedeutet. Außerdem verdeutlichen Karakushs Kapitel, dass beide Seiten fest von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dem einzig richtigen Glauben anzugehören und im Recht zu sein, weil sie dem einzig wahren Gott folgen."

Ich finde, dass dieser Perspektivwechsel eine unheimliche Stärke des Buches ist, weil man als Leser:in dadurch quasi gezwungen ist, aus dem Blickwinkel der anderen auf die gleichen Ereignisse zu schauen.

Indem die Autorin die geschichtlichen Ereignisse so facettenreich und gut recherchiert aufgreift, gelingt es ihr, mich wirklich zum Nachdenken anzuregen. Deshalb habe ich mich in der Einschätzung von @SamanthaRoke auch so wiedergefunden. :)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
AnneE kommentierte am 14. Oktober 2021 um 13:02

"Die Zerstörung von Mauer und Turm aus Sicht der Christen mitzuerleben, hat sich wie ein Sieg angefühlt. Doch die Kapitel aus Karakushs Sicht machen sehr deutlich, dass jeder Sieg für eine Seite, auch eine ebenso große Niederlage für die Gegner bedeutet. Außerdem verdeutlichen Karakushs Kapitel, dass beide Seiten fest von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dem einzig richtigen Glauben anzugehören und im Recht zu sein, weil sie dem einzig wahren Gott folgen."

Ich finde, dass dieser Perspektivwechsel eine unheimliche Stärke des Buches ist, weil man als Leser:in dadurch quasi gezwungen ist, aus dem Blickwinkel der anderen auf die gleichen Ereignisse zu schauen.

Indem die Autorin die geschichtlichen Ereignisse so facettenreich und gut recherchiert aufgreift, gelingt es ihr, mich wirklich zum Nachdenken anzuregen. Deshalb habe ich mich in der Einschätzung von @SamanthaRoke auch so wiedergefunden. :)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 15:21

Ja, genauso sehe ich das auch; der Perspektivwechsel ist eine große Stärke. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 15:09

Karakush ist überhaupt eine sehr tolle Figur. Nachdem man ihn am Anfang noch ein bisschen distanziert betrachten konnte, gewinnt man immer mehr Respekt und Sympathie für ihn. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
BOOKISH POETRY kommentierte am 28. September 2021 um 16:30

Mein Buch kam erst am Wochenende an, wenn ich jetzt zu genau hier lese, sehe ich schon einige Spoiler, deswegen schreibe ich erst mehr, wenn ich mit dem ersten Teil durch bin. 
 

Bisher hat mir das Buch schon sehr gut gefallen. Der Prolog hat mich sehr berührt. Ich war schon an diesem Ort. Es ist wunderschön dort - damals hörten wir ein Referat über die Ereignisse von 1187, und schon damals dachte ich an die vielen Menschen, die dort den Tod gefunden haben. Schönheit und Schmerz liegen oft so nah beieinander. 

Ich habe ja die Vermutung oder Hoffnung, dass Avelines Kind am Ende überlebt hat und wieder auftaucht, das würde mich freuen!

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 28. September 2021 um 22:57

Freut mich, dass Dein Buch auch angekommen ist! Du hast recht, es macht wenig Sinn, alle Kommentare zu lesen, wenn man noch nicht mit dem Leseabschnitt durch ist. Ich schreibe auch einfach meine Gedanken rein und versuche, noch nicht zu viel bei den anderen zu spicken, erst, wenn ich auf demselben Stand bin. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:49

An welchem Ort jetzt genau? Das ist ja immer toll, wenn schon mal jemand da war und was dazu sagen kann. :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
BOOKISH POETRY kommentierte am 04. Oktober 2021 um 11:21

 

Dort, wo der Prolog spielt, also auf den Hörnern von Hittin (oder Hattim). Und in Akkon (auch in der ehemaligen Templerburg) bin ich auch gewesen. Ich kenne einige Plätze, an denen das Buch spielt - und das macht natürlich besonders Spass.

Ich bin jetzt bei Kapitel 2... 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:26

Oh wow. Hast du ein Bild von Akkon für uns? Oder auch gerne beiden Orten? Dann kann man das mit dem AUsblick in einem späteren Teil vergleichen.

Das klingt auch besonders schön. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 28. September 2021 um 23:05

Kapitel 14 - 18. 

Ich finde anständig, dass Caspar erst eine Lanze für seinen Baderkollegen bricht, bevor er den Job bei Graf Guillaume zusagt. Das zeigt, dass er wirklich Charakter hat. Ich bin gespannt, ob Étienne im Heiligen Land oder auf dem Weg dahin möglicherweise seinem Bruder begegnen wird. 

„Sein Herz stolperte bei dem Gedanken, Teil dieser großen Sache sein zu dürfen“ - Sein Herz stolperte? Wenn man stolpert, dann fällt man doch hin! 

„einen Barbaren von einer verregneten Insel“. Also ist Bennet doch Engländer (hätte ich ja auch schon am Namen merken können.) Hm, noch nicht über den ersten Leseabschnitt hinaus, und schon wird geheiratet ... Und warum glaube ich von diesem Moment an, dass einer von beiden die Pilgerfahrt nicht überleben wird? 

Kapitel 17. Igitt... dieBeschreibung von Marseille ist ja wirklich unappetitlich. Wieder mal so ein Kapitel, das man nicht beim Abendbrot konsumieren sollte ... Aber schlecht ist es nicht geschrieben. 

Aber die Beschreibung, wie Étienne das Meer empfindet, wahrnimmt, gefällt mir sehr.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:53

"Sein Herz stolperte..." oder man hat einen Herzinfarkt oder sowas?

Bei Bennet dachte ich auch erst, der sei Holländer oder so. Ich war schon so weit und meinte, ohhh, das ist doch kein englischer Name. Ein Neffe von meiner Freundin heißt so und alle Kinder bei denen haben passende englische Namen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:42

Doch, Bennet ist eigentlich schon ein sehr englischer Name. Wobei wir nicht wissen, was für Namen damals in England so Gang und Gebe waren. Aber ich denke, die Autorin wird das sauber recherchiert haben. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:37

Ich glaube auch einfach mal daran. Dann ist mein Sprachweltbild wieder in Ordnung. ;)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Sago kommentierte am 29. September 2021 um 08:49

Endlich wird es nun spannend!

Gewundert hat mich allerdings, dass Coltaire nicht einfach darauf besteht, Aveline vorzuführen, als er in Bedrängnis gerät. Hätte man sie verhört oder eben einfach denunziert, indem man ihr die Kleider vom Leib reißt, hätte das doch seine ganze Sicht der Dinge ganz einfach untermauert. Man war ja auch nicht fein in dieser Zeit und hätte Aveline mit Gewalt zwingen können, die Wahrheit zu sagen. Dann wäre alles ganz anders gekommen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 20:12

Man war ja auch nicht fein in dieser Zeit und hätte Aveline mit Gewalt zwingen können, die Wahrheit zu sagen.

Allerdings hätte man dann auch die Frage gestellt, woher Greville gewusst hat, dass Avery eine Frau ist und seit wann er es wusste. Ob das alles für ihn nur von Vorteil gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:32

Ja Greville hätte wohl auch einige Fragen beantworten müssen, aber er wäre aufgrund seines Standes wohl in der besseren Position gewesen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:23

daran hab ich auch gedacht. dann hätten dich alle gemerkt, dass er nicht lügt. allerdings wäre dann nur noch ètienne und nicht caspar bestraft worden.
ob noch ein schlimmerer racheakt folgt? sonst wird es nicht mehr spannend.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:15

Ava muss wieder unter ihrem Peiniger leiden. Und trifft auf den alten Bekannten Pater Killian, der sie auch verkleidet erkennt. Coltaires Gruppe, Killians und Etiennes sind in Akkon alle benachbart. Und Ava fällt aufgrund ihres Bogenschützentalents auf.

Der Bruder Gilbert ist dahingerafft. Das hätten wir wohl alle nicht gedacht. Killian weiß von einer Frau, die sich als Mönch verkleidet hat und bei ihrer Enttarnung verbrannt wurde, denn Gott mag Frauen in Männerkleidung nicht!!! WO steht das? Hoffentlich passiert Ava sowas nicht.

Coltaires Pferd stirbt, weil Caspar nicht helfen will. Und vergreift sich an Etiennes "Mädchen" und schlägt ihr das halbe Gesicht weg. Er schwört Rache.

Das Christentum erfährt die erste Niederlage. Ava wird dabei von einem Sarazenen verletzt und landet letztendlich im Lazarett. GENAU IN DER HÄLFTE DES BUCHS. Zufällig will Caspar sie nicht behandeln. Aber die Stelle ist witzig "Runter mit den Kleidern...zeig uns was du da Hübsches versteckst." Und Etienne entdeckt ihr Geheimnis. :D Sie ist die erste FRau, die er behandelt. Ich frage mich, ob FRauen denn überhaupt behandelt worden sind, sie galten ja quasi nichts.

Als Dank erhält Etienne Schießunterricht. JA, das ist kitschig!! Der SPruch war aber auch gut, "Willst du etwa auf Gänseblümchen schießen?" :D Coltaires Reiter schließt sich an und es entsteht eine Art Jahrmarkts-Schießbude, alle feuern Etienne an und dann trifft er auch. DOch natürlich zerstört COltaire die Stimmung. Aber Etienne stellt sich dem Großmaul mutig entgegen.

Ich finde es sehr gut, dass wir dann auch mal was vom normalen Leben erfahren. Es gab Waffenstillstand und Zeiten der Versöhnung oder jedenfalls des friedvollen Zusammenseins. Die Sarazenen führen Kunststücke mit ihren Pferden auf. Die CHristen schlißen sich zum Wettstreit an. Und schließlich gibt es das Asterix und Obelix fest. :D Man lernt SPeisen kennen und tauscht Sprachfetzen aus. Es wird musiziert und getanzt. RIchtig gute Stimmung kommt auf.

Gleichzeitig greifen Seuchen und HUngersnot um sich. DIe Königin von Jerusalem und ihre Töchter sind schon gestorben. Deshalb wird die Ehe der Thronfolgerin Isabelle, als ungültig erklärt, damit diese KOnrad von Montferrat ehelichen kann. Alles taktisch ausgeklügelt. Denn dann wird er ja König. Schließlich kommt auch Hilfe aus Österreich dazu. 

ABER: nun stirbt auch Friedrich von Schwaben und es mangelt an einem Nachfolger. 

Zwischen AVva und Etienne kommt es zum ersten Kuss. Leider wird das ganze entdeckt und Ava wird auch von Coltaire aufgedeckt, was sicher schlimem KOnsequenzen haben wird. Sie soll nun für ihn spionieren und seine Rachepläne unterstützen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 20:22

Alles taktisch ausgeklügelt.

Wenn man den Kreuzzug betrachtet, ist er für die meisten Könige/Herrscher ein Machtinstrument. Für die meisten geht es um Ruhm und Ehre.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:37

Oder eben Macht/ausbau. Ich frage mich noch, was haben sie eigentlich von Jerusalem? Gibt es da besonders Handelsknoten? - Ja, wahrscheinlich ist genau das. DIe Verbindung von Europa und Arabien.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 23:06

Es ist schon mehr als das. Es ist der Mittelpunkt aller drei Religionen, der Ausgangspunkt des Christentums. Da hingen schon viel Emotionen drin. Ich habe zweimal auf der Terrasse von Vézélay gestanden, wo Bernhard von Clairvaux zum Kreuzzug aufgerufen hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Einnahme dieser heiligen Stadt die religiösen Gefühle der Christen damals zutiefst verletzt hat (denkt mal daran, wozu heutzutage noch manche gläubigen Muslime fähig sind, nur weil jemand ihren Propheten zu malen gewagt hat). Dass auch andere, geopolitische Faktoren eine Rolle spielten, ist natürlich gut möglich.  

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 13:54

Und ebenso Ausgangspunkt von Islam, Judentum und wer weiß nicht noch allen...
daher ist der Krieg doch dämlich!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:38

Ja, so können wir das heute sehen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 15:24

Gleichzeitig greifen Seuchen und HUngersnot um sich. DIe Königin von Jerusalem und ihre Töchter sind schon gestorben. Deshalb wird die Ehe der Thronfolgerin Isabelle, als ungültig erklärt, damit diese KOnrad von Montferrat ehelichen kann. Alles taktisch ausgeklügelt. Denn dann wird er ja König. Schließlich kommt auch Hilfe aus Österreich dazu. 

Was für ein Gemauschel!!!

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 07. Oktober 2021 um 20:30

Es geht vor allem um Macht und Reichtum, da ist der einzelne für die Herrschenden nicht wichtig.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 22:58

Du hast mich da mit dem Schießunterricht auf was gebracht, Lesa. Natürlich, Étienne! Was wetten wir? Étienne wird den Ritter für sie erledigen, wenn Aveline es nicht tun kann. Aber jetzt fällt mir wieder ein, dass Du bestimmt schon lange darüber hinaus bist und schon alles weißt, was danach passiert, also bitte nicht spoilern, falls es wirklich so ist (oder auch nicht), denn ich lese tatsächlich im Moment überhaupt nicht mit Zeitumkehrer ... : )

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 13:55

Ich schreibe nur, ich musste bei den Schießübungen immer an den Tell denken. :D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:45

He, Lesa, ich glaube, wir haben Sphere verloren. Wo ist der abgeblieben?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 13:58

Ich dachte, der wartet auf dich.
Wenn ich wieder Zeit habe, ordentlich zu kommentieren, ist er doch bestimmt wieder da. ;)
Was mir eben auffiel: die LR ist nächste Wiche wahrscheinlich nicht mehr unter dem Reiter "Leserunden" zu finden. Also schnell ein Lesezeichen setzen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:40

Danke für den Tipp! Hab ich schon gemacht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:49

Das Christentum erfährt die erste Niederlage. Ava wird dabei von einem Sarazenen verletzt und landet letztendlich im Lazarett. GENAU IN DER HÄLFTE DES BUCHS.

So Klappentexte sind hinterhältig, weil man dann die ganze Zeit darauf wartet, dass das eintrifft, was da beschrieben steht. Danach geht das Lesen entspannter, finde ich. :-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 13. Oktober 2021 um 23:26

Deswegen würdige ich Klappentexte keines Blickes mehr, wenn ich das Buch mein Eigen nenne. Glücklicherweise habe ich dann meistens bereits vergessen, was hinten drauf stand. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 13:59

so ist das bei mir auch.
stand das mit der verletzung auf dem klappentext? den Umschlag habe ich immer noch nicht wieder dran gemacht.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:28

Das Cover ist richtig schön gehalten. Es erinnert an alte religiöse Bücher des Mittelalters. Mit sehr edlen Farben gestaltet. Die Farbabstufungen in Indigioblautönen lassen die goldene Schrift schön leuchten. Die Ornamente wirken maurisch-arbaisch-orientalisch und auf dem kleinen Emblem sind Mond- Symbol des Morgenlandes, und Kreuz Symbol des christlichen Abendlandes um eine Krone platziert. Das passt, Kreuzzüge waren Religionskriege. Im Morgenland trafen alle monotheistischen Religionen aufeinander und kämpften um die Burg von Akkon bzw. Jerusalem. 

Der Umschlag wirkt sehr edel, deshalb hab ihn extra abgemacht. :D

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 20:08

Coltrairen Greville setzt Ava sehr unter Druck, er möchte unbedingt Informationen über Casper bekommen um diesen aus dem Weg zu schaffen. Ava kann diesem Druck nicht standhalten und gibt ihr Wissen über den Sarazenen, den Casper und Ètienne gesund pflegen an Greville preis. Doch Casper setzt sich zur Wehr und es gelingt ihnen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Unterstützt werden die beiden durch Marica, diese Unterstützung bezahlt sie mit ihrem Leben. Casper und Étienne haben jetzt einen Todfeind, Greville lässt die Sache mit Sicherheit nicht auf sich beruhen.

Das Heer der Christen nimmt die Stadt Akkon ein, aus ihrer Sicht ist es endlich geschafft! Diese Eroberung wird bildhaft geschildert. Alle feiern und genießen es. Für die einen ist es Freude, für die anderen eine bittere Niederlage. In dieser Situation wird der verwundete Sarazene zu Casper gebracht, aber nur weil die Knechte, die ihn gefunden haben, dieses nicht erkannt haben. Als Ètienne es bemerkt ist er sich nicht sicher, ob sie ihm helfen sollen. Doch Casper fragt ihn: "Was meinst du, Étienne - sind sie nicht auch Söhne, Brüder, Väter, deren Familien sich sorgen und trauern? Sind sie nicht auch hier, weil sie dieses Land, ihren Herrscher und ihren Gott lieben? Glaubst du nicht, dass sie genauso leiden und Schmerzen empfinden wie wir? Was genau unterscheidet sie von uns?" Casper macht Étienne klar, dass er auf jeden Fall dem Verwundeten hilft, gleichgültig wofür Étienne sich entscheidet.

Karakush und seine Männer werden gefangen genommen und sollen gegen ein Lösegeld freigelassen werden. Doch die Lösegeldübergabe zieht sich hin. Ich bin gespannt, ob und wann das passiert.

Wann wird wohl weiter Richtung Jerusalem marschiert?

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Tara kommentierte am 29. September 2021 um 22:26

Caspars Verhalten und seine Einstellung gefällt mir, wenn nur mehr Menschen so wären....

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:26

Caspar als moderner Moralapostel gefällt mir hier sehr gut.
Und der ganze Kampf wird hier auch zunehmend als sinnlos und einfach nur brutal dargestellt.
Keiner denkt darüber nach, was es bedeutet Akkon einzunehmen und was jetzt mit den gastfreundlichen Sarazenen passiert.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:53

Caspar finde ich als Stellvertreter für die Moral sehr passend und gut. Das gehört auch in ein gutes Buch über den Glaubenskrieg, dass diese Seite Raum bekommt und der ganze idiotische Krieg hinterfragt wird. Damals wie heute.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:35

Casper und Étienne haben jetzt einen Todfeind, Greville lässt die Sache mit Sicherheit nicht auf sich beruhen.

Ein Freund war er auch vorher nicht!

Casper macht Étienne klar, dass er auf jeden Fall dem Verwundeten hilft, gleichgültig wofür Étienne sich entscheidet.

Casper ist ein toller Mensch, dem sein Beruf etwas bedeutet. Er will Menschen heilen, ganz gleich um wen es sich handelt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Mine_B kommentierte am 24. Oktober 2021 um 17:54

Wie das mit der Lösegeldübergabe ausgehen wird..Ich habe da so eine Ahnung..Es gibt ein Kapitel in der Geschichte von Richard Löwenherz, die in etwa auf die selbe Situation zutrifft..Eine Tat, wofür er unter anderem auf bekannt wurde und welche ihn wohl lange im Genick saß..Daher ahne ich schlimmes..

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Tara kommentierte am 29. September 2021 um 22:20

Caspar gefällt mir immer besser. Sein Gespräch mit Etienne, da habe ich mich gefragt, ob er über Ava Beschied weiß ? Toll fand ich auch, wie er Etienne zur Hilfe bewegt.

Die Glaubenskriege ziehen sich durch die Geschichte der Menschheit und hier wird nochmals sehr deutlich wie überzeugt die Menschen waren für die richtige Sache zu kämpfen. Allein das ist eigentlich schon absurd...

Marcias Tod hat mich schon irgendwie mitgenommen, Mit wird nicht immer belohnt.

Aber auch in diesem Abschnitt gab es wieder Stellen zum Schmunzeln, wie das Kettenhemd, was gerade in der Wäsche war. * lach *

Auf die letzten Seiten bin ich nun gespannt.

 

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Theaterfreundin kommentierte am 30. September 2021 um 09:21

Die Glaubenskriege ziehen sich durch die Geschichte der Menschheit und hier wird nochmals sehr deutlich wie überzeugt die Menschen waren für die richtige Sache zu kämpfen. Allein das ist eigentlich schon absurd...

Bei Glaubenskriegen bedenken die Menschen meiner Meinung nach nicht, dass Glauben "nicht genau wissen" bedeutet. Ich kann die Dinge, an die ich glaube nicht konkret belegen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:29

und damals waren sie noch nicht so weit, Dinge, die sie annahmen, auch zu beweisen. Dich selbst Erklärungen auszudenken und daran zu glauben, war die einzige Möglichkeit sich etwas begreifbar zu machen. Und Auszuprobieren natürlich, dafür gibts ja Caspar und seine Heilkunst.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:08

Ja, Caspar ist auch weiterhin mein Favorit in dieser Geschichte. Seine Ansichten haben Hand und Fuß.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:20

Caspar ist eindeutig einer Lieblingscharaktere, ich fand es total spannend zu lesen, was er alles weiß und wie er sein Wissen anwendet.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Sago kommentierte am 30. September 2021 um 08:32

Nanu, ist noch niemand außer mir durch am letzten Tag? Da könnte ich jetzt nur mit mir selbst dikutieren;-)

Insgesamt hat mir das letzte Drittel des Buches am besten gefallen, da nun Spannung aufkam. Nach wie vor habe ich aber meine Probleme mit Aveline gehabt, bzw. mit dem Gedanken der katholischen Sühne, der dem Buch zugrunde lag und der mir insgesamt fremd ist. Ihre zweijährige Pilgerfahrt macht ihren Sohn nicht wieder lebendig.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 30. September 2021 um 09:33

Nanu, ist noch niemand außer mir durch am letzten Tag? Da könnte ich jetzt nur mit mir selbst dikutieren;-)

Die Bücher sind bei einigen ja auch sehr spät eingetroffen, deshalb zieht sich die LR etwas hin. Ich werde wahrscheinlich das letzt Kapitel auch erst morgen schaffen. Heute Abend geht es ins Theater, auch ein historischer Stoff, das Antikendrama "Antigone", bin schon sehr gespannt.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:11

Heute Abend geht es ins Theater, auch ein historischer Stoff, das Antikendrama "Antigone", bin schon sehr gespannt.

Das klingt interessant. Wie war es ?

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 15:48

Es war keine klassische Inszenierung, sondern eine Aufführung nach einer Bearbeitung von Bodo Wartke, Sven Schütze und Carmen Kalisch. Sehr gut gemacht!! So muss Theater sein, damit auch die Jungen sich die klassischen Stücke anschauen. Eine lebendige Inszenierung, die viel Beifall bekommen hat.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Tara kommentierte am 02. Oktober 2021 um 22:10

Das klingt nach einem schönen Abend. Ich mag es, wenn klassische Stücke gekonnt neu inszeniert werden.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:15

 Ihre zweijährige Pilgerfahrt macht ihren Sohn nicht wieder lebendig.

Leider wahr, ich glaube damit man daraus Kraft schöpft oder es als Wiedergutmachung sehen kann, muss man damit aufgewachsen sein.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:16

Ja, die letzten 80 Seiten fand ich jetzt auch am besten.

Nein, lebendig nicht, aber es wird ihr symbolisch vergeben und so hat sie wieder eine Chance auf die Vergebung im Jensseits. Das ist ja der Barmherzigkeitsgedanke des NTs. Der christliche Gott ist einer der Vergebung. Der im AT war ja noch strafend. Fegefeuer war zu der Zeit noch nicht in Mode.- Und Evangelen gab es noch gar nicht.

Mir gefällt es auch nicht, dass ihnen solche derartigen Sünden vergeben sein sollen. Aber wir wissen auch gar nicht, ob der Sohn nun gestorben ist. Und wenn es für sie selbst eine Erleichterung darstellt, warum sollte sie es nicht probieren.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:33

@lesa

Mir gefällt es auch nicht, dass ihnen solche derartigen Sünden vergeben sein sollen.

Das ist ja gerade das Revolutionäre am christlichen Glauben (heute übrigens immer noch, wie mir auffällt), dass durch Gottes große Gnade jede Sünde vergeben werden kann. Das Fatale ist nur, dass man solche Vergebung immer wieder zu vermenschlichen versucht hat, indem man sie an bestimmte Orte und Gegenstände knüpfte. Daher dieser unmäßige Reliquienkult, und daher die später aufkommende Unsitte, sich von der Sünde durch Ablassbriefe freizukaufen. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Celebra kommentierte am 03. Oktober 2021 um 12:06

Mir hat der letzte Teil auch am besten gefallen. Da war schon einiges geboten an Spannung. Glauben ist in diesen Büchern immer etwas heikel. Jeder glaubt anders und ich persönlich fand es an der ein oder anderen Stelle auch nicht so leicht nachvollziehbar. Allerdings bin ich das auch schon aus anderen Werken gewohnt, dass die Sichtweisen einfach nicht mit der modernen Weltanschauung konform gehen. Aber das was in den Kreuzzügen passiert ist, lässt sich auch heute noch auf bestimmte religiöse Ausschreitungen übertragen.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:23

Ja, dieser Sühne-Gedanke ist uns heute total fremd, und ich finde auch, dass er auf einer furchtbar falschen Theologie beruht, aber damals war es wohl normal, so zu denken. Insofern glaube ich, dass die Schilderung hier der historischen Wahrheit offensichtlich nah kommt. Meine persönliche Ansicht dazu ist, dass, obwohl diese religiöse Richtung (meiner Meinung nach) in die Irre geht, es da trotzdem so etwas gibt wie göttliche Gnade, die schützend und führend eingreift. Das finde ich in dem Roman sehr schön dargestellt. 

Thema: Lieblingsstellen
Sago kommentierte am 30. September 2021 um 08:34

"Es war eine Nacht von schmerzhafter Schönheit, eine Nacht für Liebende, wie an dem Tag, als Etienne sie das erste Mal hier hergeführt hatte."

S. 559

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sago kommentierte am 30. September 2021 um 09:02

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/ungekroent-2

Gleichlautend auf Amazon, Lovelybooks, Lesejury, Thalia und Buecher.de.

Vielen Dank für den interessanten Roman und ie Leserunde!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 30. September 2021 um 18:10

ich wusste doch, dass es hier mehr teile sind als im buch. für mich hatte ich seite 500 als grenze gesetzt. na gut, dann brauche ich nur noch 8 seiten und kann hier mitkommentieren.

es ist ja viel passiert. ich kann aber nicht wirklich mitfiebern. die stellen, an denen was wichtiges passiert, sind so übergangslos, kurz, abgehackt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
PMelittaM kommentierte am 30. September 2021 um 20:10

Kilian taucht auf, ich bin froh, dass er nicht tot ist. Er ist der erste, der Avelines Geheimnis entdeckt - leider wird sie schwer verwundet. Was für eine mutige Frau das doch ist, versucht die Wunde selbst zu nähen. Letztlich muss sie dann doch zu Etienne, der nun auch ihr Geheimnis weiß, und sich in sie verliebt. Dass Coltaire am Ende des Leseabschnitts auch entdeckt, dass sie eine Frau ist, und noch dazu, sich an sie erinnert, ist einfach nur schrecklich. Ich hoffe sehr, dass Aveline es irgenwie schafft, aus dieser Situation herauszukommen.

Coltaire ist ein solcher Widerling, und kann doch so liebevoll sein zu seiner Stute. Heftig, wie er da ins Lazarett kam, und wollte, dass Caspar sich vor den schwer Verwundeten um seine Stute kümmert. Tja, und nun hat er Rachegelüste, ein Machtmensch, der es nicht ertragen kann, wenn jemand nicht das macht, was er will ... Ich setze ein bisschen auf Guillaume, dass er ihn in den Griff bekommt oder zumindest etwas gegen ihn unternimmt.

Sehr schön die Szene, als Christen und Muslime zusammen gegessen und Spaß hatte, das erinnert an das Weihnachten zwischen den Schützengräben im zweiten Weltkrieg, als "Feinde" ebenfalls zusammen gefeiert haben. Daran kann man doch auch sehen, dass Krieg einfach nur unsinnig ist.

Kapitel 48: Eine Schlacht, gut erzählt, abwechselnd  kurze Szenen aus Etiennes und Avelines Sicht, das war hier sehr passend.

Dann ist die "Kampfsaison" vorbei und die Hungersaison beginnt. Die Autorin erzählt wirklich sehr eindringlich, fast meint man, nicht nur alles vor sich zu sehen, sondern auch zu hören und zu riechen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 01. Oktober 2021 um 11:13

Dann ist die "Kampfsaison" vorbei und die Hungersaison beginnt. Die Autorin erzählt wirklich sehr eindringlich, fast meint man, nicht nur alles vor sich zu sehen, sondern auch zu hören und zu riechen. 

Diese Abschnitte waren auch m.E. nach sehr eindringlich und bildhaft beschrieben. Ich habe mich immer wieder gefragt: Und warum nehmen Menschen das alles teilweise freiwillig auf sich? Um Erlösung ihrer Sünden zu erlangen? Die Kirche hat zur damaligen Zeit nicht die Barmherzigkeit in den Vordergrund gestellt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:40

Wahrscheinlich nur wegen des Überlebens. Nahrung, Sicherheit durch die Mannschaft, "Arbeit".

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 23:09

Die Prüfung der Macht ist nicht leicht zu bestehen. Damals hatte die Kirche einfach zu viel davon, und sie ist mit Pauken und Trompeten duchgefallen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:41

Beschreiben kann die AUtorin richtig gut. Gerade beim Sehen legt sie viel Wert drauf.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Maria_21 kommentierte am 05. Oktober 2021 um 12:47

"Kilian taucht auf, ich bin froh, dass er nicht tot ist. Er ist der erste, der Avelines Geheimnis entdeckt -"

Der Mönch Kilian, kannte doch Aveline durch die anfängliche Pilgerreise und wusste, wer sie war. Er war nur erstaunt sie als verkleideten Bogenschützen vor sich zu sehen und bekam Angst vor dieser Entdeckung. Ich bin gespannt, was es weiter über den Mönch zu berichten gibt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
AnneE kommentierte am 06. Oktober 2021 um 06:15

"Sehr schön die Szene, als Christen und Muslime zusammen gegessen und Spaß hatte, das erinnert an das Weihnachten zwischen den Schützengräben im zweiten Weltkrieg, als "Feinde" ebenfalls zusammen gefeiert haben. Daran kann man doch auch sehen, dass Krieg einfach nur unsinnig ist."

Das ist sehr schön beschrieben! Mir gefällt die Vielschichtigkeit dieses Romans auch sehr gut, da ich dadurch immer wieder die Möglichkeit habe, mich in die verschiedenen Perspektiven hineinzuversetzen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 15:26

Tja, und nun hat er Rachegelüste, ein Machtmensch, der es nicht ertragen kann, wenn jemand nicht das macht, was er will ... Ich setze ein bisschen auf Guillaume, dass er ihn in den Griff bekommt oder zumindest etwas gegen ihn unternimmt.

Ich hoffe, es gelingt. Doch solche Menschen wir Coltaire haben oft mehr Glück als verdient.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 23:11

Nur in Romanen. Damit die nicht so schnell zuende sind. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Deidree C. kommentierte am 14. Oktober 2021 um 11:17

Ich hoffe sehr, dass Aveline es irgenwie schafft, aus dieser Situation herauszukommen.

Leider denke ich, dass sie es aus eigener Kraft nicht unbedingt schaffen kann. Dazu ist Coltaire zu mächtig und sie zu verängstigt. Aber vielleicht findet sie ja einen Verbündetet - wenn sie den Mut fassen kann, sich jemanden anzuvertrauen. Ich leide mit ihr.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 01. Oktober 2021 um 10:58

Das letzte Kapitel bietet Spannung, taktisches Handeln der Herrführer, Marschützel zwischen Christen und Sarazenen und Zusammentreffen zwischen den Kontrahenten Coltraine, Casper, Étienne, Ava und Anselm. Durch eine List gelingt es Coltraine Casper zu sich zu locken. Ètienne ahnt es und nimmt mit Anselm die Verfolgung auf. Es gelingt ihnen Coltraine und seine Handlanger zu vertreiben, aber Casper ist schwer verletzt. Da Ètienne an die Grenzen seines Könnens stößt, sieht er nur noch einen Ausweg, er muss Casper zu den Sarazenen bringen. Dieser Handlungsstrang ist sehr spannend geschrieben.

Richard Löwenherz ist ein guter Krieger, aber auch ein geschickter Taktiker, dass wird in diesem Abschnitt deutlich dargestellt. Dabei nimmt er leider keine Rücksicht auf die gefangenen Sarazenen, da das Lösegeld nicht gezahlt wird, müssen sie sterben. Eine sehr grausame Angelegenheit. Karakush wird verschont und später als Faustpfand eingesetzt. Der alte Krieger ist stark angeschlagen. Auch Del nimmt an dem Töten der Sarazenen teil und verkraftet es nicht.

Richard versucht das Christenherr unter den unterschiedlichen Führern zu einen und auf sicherem Weg nach Jerusalem zu führen. Die Mühen, die Müdigkeit und die unterschiedlichen Präferenzen der Herrteile werden bildhaft dargestellt. Für mich taucht auch immer wieder die Frage auf, ob das alles sein muss. Warum können Menschen verschiedener Religionen und Kulturen nicht friedlich wenigstens nebeneinader herleben?
 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:16

Warum können Menschen verschiedener Religionen und Kulturen nicht friedlich wenigstens nebeneinader herleben?

Die Frage ist so alt wie die Menschheit und mir ist es unbegreiflich warum Menschen so grausam miteinander umgehen.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:23

Warum Saladin seine Leute plötzlich nicht freigekauft hat, ist mir schleierhaft. Erst bot er doch noch an, alles was in Akkon ist, da zu lassen. Das ist abe rnicht genug, Seine Leute müssen in Gefangenschaft. Er ist imemr so bekümmert, um seine Gegner, aber sein eigenes Volk lässt er im Stich? Warum, was hat es ihm getan?

Dels Entscheidung bei der Hinrichtung mitzuhelfen, habe ich dann auch nciht verstanden, wo ihn alle Freunde davon abhalten wollen...

Es gab ja auch imemr friedliches Nebeneinanderleben oder auch Miteinanderleben, das deutet die Autorin am Ende ja dann nochmal kurz an. FÜr mich hätte der Teil im Mittelpunkt des Buchs stehen sollen. Dann hätte sich das Recherchieren gelohnt und Leute, die nicht so viel von der Zeit wissen, hätten noch mehr aus dem Buch mitnehmen können. Sprachlosigkeit.

Bei der Sache mit der Verletzung wieß ich jetzt nicht, ob das so rum stimmt oder ob sie was ausgelassen hat. Im Medicus kommt es, glaub ich vor, dass der muslimische Herrscher den christlichen aufnimmt und von seinem Leibarzt heilen lässt, der christliche Fürst nach seiner Genesung, aber doch das muslimische Volk überfällt und das Gebiet zurückerobert. Ich meine, das war eigentlich die Geschichte mit Löwenherz. Müsste ich mal recherchieren, wenn das sonst keiner weiß.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:43

Ich verstehe Del. Ich glaube, im Nachhinein haben ihn auch Étienne und Anselme verstanden. Del versteht Löwenherz. So schlimm und grausam und falsch das ist, aber Saladin hat ihn durch sein Hinhalten und Taktieren im Prinzip zu diesem Schritt gezwungen. Del wollte mithelfen, dass der Stillstand endlich ein Ende hat. Wobei - gerade kommt mir der Gedanke: was für eine beeindruckende Geste wäre es gewesen, wenn man die Gefangenen nach dem vielen Hin- und her einfach mit ein paar Wasserachläuchen ausgerüstet und in die Wüste geschickt hätte? Oder zumindest die Frauen und Kinder heimgeschickt, wenn man schon nicht riskieren wollte, dass die starken Männer später wieder das Sarazenenheer verstärken? Darüber würde ich mich gerne mal mit Löwenherz unterhalten, denn ansonsten bin ich eigentlich ein ziemlicher Fan von ihm. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:57

Richard Löwenherz ist ein guter Krieger, aber auch ein geschickter Taktiker, dass wird in diesem Abschnitt deutlich dargestellt. Dabei nimmt er leider keine Rücksicht auf die gefangenen Sarazenen, da das Lösegeld nicht gezahlt wird, müssen sie sterben. Eine sehr grausame Angelegenheit. Karakush wird verschont und später als Faustpfand eingesetzt. Der alte Krieger ist stark angeschlagen. Auch Del nimmt an dem Töten der Sarazenen teil und verkraftet es nicht.

Im letzten Buch von Rebecca Gable kommt Richard auch nicht sooo gut weg. Er starb einfach zu jung, um sagen zu können, er wäre ein soo toller König gewesen. Er war ja in England kaum ein paar Monate, sonst immer auf irgendwelchen Kreuzzügen. Und wie alle KÖnige konnte er sehr brutal und drakonisch sein, wenn es seinen Zielen zu Gute kam. Wobei damals alles sehr grausam war und der Einzelne gar nichts zählte. Und alle Kriege haben solch grausame Details.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:50

So jung starb er nun auch wieder nicht, und bis zu seinem Tod hat er eine ganze Menge auf die Reihe gekriegt. Wenn man nur einfach den Tatbestand nimmt, dass er kurz vor Jerusalem dann doch aufgab, weil er nicht einfach seine ganzen Männer opfern wollte, und dass es ihm gelang, dann vor seinem Abzug zumindest noch einen Friedensvertrag auszuhandeln, dann zeugt das für mich von einem besonderen Format. Klar ist das bitter, so kurz vor dem Ziel aufzugeben, aber ohne ihn wäre der gesamte Kreuzzug nie so weit gekommen. 

Thema: Lieblingsstellen
Theaterfreundin kommentierte am 01. Oktober 2021 um 11:04

Seite 595: "Ich hoffe, dein Begleiter hat mehr Mumm." "Den hab' ich Majestät", hörte Ètienne sich sagen, "und bewaffnet bin ich dazu mit einer äußert spitzen Nadel."

Seite 606: Trauer ist gut, denn sie beweist, dass wir einen Menschen geliebt haben und selbst geliebt wurden. Sie ist nicht weniger als der verfluchte Preis, den wir für die Liebe zahlen.

Seite 682: Man soll nicht dem nachtrauern, was das Leben einem vorenthalten oder genommen hat, sondern sich an dem erfreuen, was Gott einem geschenkt hat und noch für einen bereithält. Und Anselme wusste: Das war eine Menge.

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 22:11

Die 3 mochte ich auch sehr!

Die Nadel dem König gegenüber war sooo cool. :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 14:33

Kapitel 20 - 28

Schön, dass Étienne ein schlechtes Gewissen kriegt und es Del nicht mit gleicher Münze heimzahlt. Lustig finde ich, dass Étienne später mit seinem „Patienten“ und Anselme gemeinschaftlich die Folgen eines Saufgelages erleidet...

Kapitel 23. „Sie trug Verantwortung für drei Seelen.“ Ein bisschen kann ich das nachfühlen; ich bin ja mal nach Santiago gepilgert. Und, nein, mein Motiv bei der Pilgerschaft war nicht, Sündenvergebung zu erhalten. Deswegen war ich auch etwas erstaunt, als zwei nette ältere Leutchen mit Dackel, die mir in Metz bei der Wegfindung behilflich waren, mich baten, in Santiago für sie zu beten. Als ich dann Jahre später - ich hin ja immer in Etappen gepilgert - wirklich in Santiago ankam, habe ich mich an die beiden erinnert und ihnen ihre Bitte erfüllt.

Puh. All diese politischen Verwirrungen; ja, der byzantinische Kaiser war irgendwie eine linke Socke, daran erinnere ich mich auch. Dass es mal wieder die einfache Landbevölkerung ist, an der das Exempel statuiert wurde, ist schlimm. Die Autorin lässt es einfach so stehen, als Bericht aus Ulfs Mund, unkommentiert. So ist es, denke ich, am besten. 

Kapitel 27. Wow. Das ist - wunderschön. Die Muslime sind nur in den Erzählungen der Christen Bad Guys. In der Erzählung der Autorin aber werden sie mit Würde behandelt. „Für einen Augenblick kam ihm der Gedanke, dass sie keine schlechten Menschen sein konnten, wenn sie so sangen.“ Hui, was für eine Diskussion zwischen Caspar und Étienne! Ich kann Étiennes Empörung so gut verstehen, aber aus Caspars desillusionierten Worten spricht Weisheit. Starkes Kapitel. Ganz stark.

Klasse fand ich auch das hier: „Avelines erste Schlacht würde sich also gegen Christen richten. Und auch wenn all das dem einen großen Ziel diente, plagten sie Zweifel. Konnte Gott das gutheißen?“

 

So, endlich bin ich durch mit dem ersten Leseabschnitt. Jetzt werde ich mal in Ruhe die anderen Kommentare durchlesen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 16:58

Ja, hoffentlich hat es den Leuten aus Metz was gebracht.

Kapitel 27: Ja, immer wieder zu lesen. Muslime zuvorkommend, gastfreundschaftlich, ertragen, (die westlichen) Christen immer auf Krawall aus.
Ich bin gespannt, ob hier auch schon muslimische Bad Guys auftauchen.

Ich schmunzelte auch an der Stelle, wo die Christen erstmal gegen die byzantischen Christen antreten wollen. Wo sie doch dasselbe Ziel haben, Jerusalem zurückzuerobern.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Arbutus kommentierte am 01. Oktober 2021 um 22:50

Ich glaube ja nicht daran, dass man duch eine Pilgerreise seine Seele erretten kann. Ich glaube, für diese Rettungstat sind wir gar nicht zuständig. Aber ich habe gelernt, den Glauben anderer zu respektieren und auch mal eine Meile mitzugehen. Daher habe ich auch mit Überzeugung für die beiden gebetet ; ) 

Ob die byzantinischen Christen zu diesem Zeitpunkt wirklich auch das Ziel hatten, Jerusalem zurück zu erobern, da bin ich gar nicht so sicher.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:40

Ich meine, die hatten auch gar nicht so ein Problem mit Sarazenen, Muslimen, Juden und den anderen 100ten Gruppierungen. Sie lebten zusammen und respektierten sich bzw. rauften sich zusammen. Nachbarn eben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
BOOKISH POETRY kommentierte am 04. Oktober 2021 um 11:24

Das glaube ich auch. Aber irgendwie musste sich das Ganze ja finanzieren, also hat man die Leute schön in Angst gehalten und das ewige Verderben angedroht, wenn sie nicht dies oder das tun bzw. ordentlich Geld spenden...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:27

Genau. Und wenn ich mal wieder ein Seminar mit Flüchtlingen habe, dann klingt das in ihren Erzählungen auch so. SIe müssen sich vom Militär freikaufen und flüchten.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 18:59

Das Cover gefällt mir relativ gut für einen historischen Roman und erfüllt auch ganz meine Erwartungen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:07

Der Einstieg finde ich relativ gut, auch wenn viele Personen auf einmal auftauchen. Sehr hilfreich für dieses Problem ist das Personenverzeichnis mit dem ich den Überblick behielt. Die Geschichte finde ich bisher gut durchdacht und auch in Teilen glaubwürdig. Mir ist bewusst, dass manche Charaktere fiktiv sind und nicht existierten. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass die Menschen damals so lebten und sich auch dementsprechend verhielten.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:21

Also Caspar finde ich bisher am sympathischisten von allen. Erinnert mich ein wenig an Bruder Tack aus Robin Hood. Auch seine Ansichten finde ich durchaus plausibel. Wie er seine Fertigkeiten Etienne weiter gibt finde ich auch durchaus spannend.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
anooo kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:10

Ja stimmt, Caspar gehört auch zu meinen Lieblingen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Annabell95 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:58

Wie sich Casper mit Coltaire anlegt, fand ich sehr mutig. Coltaire ist einfach nur ein widerlicher grausamer Kerl. Ich mag ihn nicht, aber auch solche muss es ja in einem Roman geben. Grade das macht das Ganze dann ja noch interessanter.

Karakush finde ich ebenfalls etwas zu knapp abgehandelt. Hätte mir da noch ein wenig mehr Infos gewünscht oder die Handlung etwas ausgeweitet.

Die Dialoge lassen die Handlung lebendig wirken, das finde ich gut.

Ava und Etienne nähern sich nun endlich an. Ich bin gespannt, wie es sich zwischen den beiden entwickeln wird.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 16:03

Karakush finde ich ebenfalls etwas zu knapp abgehandelt. Hätte mir da noch ein wenig mehr Infos gewünscht oder die Handlung etwas ausgeweitet.

Eine ausführlichere Sichtweise der Sarazensen und damit von Karakush auf die Kreuzzüge hätte ich auch gut gefunden. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Arbutus kommentierte am 11. Oktober 2021 um 23:13

Das unterscheidet halt einen Roman von einer wissenschaftlichn Abhandlung, dass es mit der Handlung vorangeht und man nicht bei allen interessanten Gegenständen und Sichtweisen endlos verweilen kann. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 20:50

So jetzt weiß Etienne auch über Avelina bescheid. Das jetzt auch wieder Pater Kilian auftaucht finde ich jetzt nicht unbedingt gut, aber irgendwie habe ich es schon vermutet. Ich glaube dem wird noch eine größere Rolle zu Teil.
Coltaire ist auch nicht unbedingt mein Favorit, aber genauso stelle ich mir Raubritter vor. Ich weiß hier geht es um Kreuzritter, aber er verhält sich wirklich nicht sehr charmant und kommt etwas überheblich daher.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Maria_21 kommentierte am 05. Oktober 2021 um 12:39

Was mich bei Coltaire sehr wundert, dass wohl keiner der über ihm steht sieht, was er mit den Untergebenen anstellt und ihn gewähren lässt. Überheblich, ist mehr als Milde, ausgedrückt!

So einen Menschen, möchte ich nicht in meiner Nähe, wissen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
lesesafari kommentierte am 06. Oktober 2021 um 18:59

Der geborene Krieger. *schüttel*

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:06

Die letzten Seiten waren nochmals richtig spannend. Um Caspar habe ich mich richtig gesorgt, im Verlauf der Handlung ist er mir immer sympathischer geworden.

An Grausamkeiten wurde nicht gespart. Es ist immer wieder erschreckend wozu Menschen im festen Glauben das richtige für ihren Glauben zu tun fähig sind.

Insgesamt fand ich den Religionskrieg zwischen Abendland und Orient sehr gut dargestellt und mich hat das Buch mit seinen emotionalen, schockierenden und berührenden Momenten gepackt und gefesselt. Die Atmosphäre des Mittelalters kam bei mir an und ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen. Durch den bildhaften Schreibstil, die gut ausgearbeiteten Charakteren und die historischen Details war das Buch für mich ein echtes Lesevergnügen.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 15:51

Die Atmosphäre des Mittelalters kam bei mir an und ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen. Durch den bildhaften Schreibstil, die gut ausgearbeiteten Charakteren und die historischen Details war das Buch für mich ein echtes Lesevergnügen.

Da kann ich dir nur zustimmen!

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:25

Mein Lesevergnügen ist im Mittelteil auf der Strecke geblieben. ich weiß nicht, woran es gelegen aht, dass nichts passiert ist oder ich zu viel abgelenkt war. Aber zum Ende war es dann richtig spannend und so, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Ende ist dann doch vllt wieder etwas zu klischeehaft.

Thema: Lieblingsstellen
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:25

Mir gefielen u. a. die Stellen am Anfang recht gut als Avaline das Bogen schießen lernte. Da merkte man so richtig, dass sie wieder aufblühte und neuen Mut fand.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:31

Das Ende hat mich bezüglich des Kreuzzuges nicht wirklich überrascht, weil ich das eh schon wusste. Jedoch gab es ja quasi ein happy end für Etienne und Avaline. Das hat mich besonders gefreut und vor allem ein Wiedersehen mit Caspar. So gesehen finde ich den Roman recht stimmig und bin mit dem Ende doch sehr zufrieden.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:46

Mir gefiel auf jeden Fall die gute Recherche im Bezug auf die Kreuzzüge, die durch die unterschiedlichen Erzählstränge Geschichte quasi erlebbar machten. Auch wenn es Etienne etc. nicht wirklich gab fühlte man sich mittendrin statt nur dabei und so hätte ich mir früher Geschichtsunterricht gewünscht anstatt nur stoisch Daten und Ereignisse auswendig zu lernen.
Was mir ein wenig zu kurz kam war, dass zum größten Teil nur die Seite der Kreuzritter aufgezeigt wurde. Man hätte die Sicht der Sarazenen zu gleichen Teilen aufzeigen können. Das ist eigentlich das einzige, dass mich etwas gestört hat.
Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:54

Vielen Dank für diesen interessanten Roman und die Leserunde. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

Meine Rezension:
https://wasliestdu.de/rezension/ein-packender-mittelalterroman

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
Maria_21 kommentierte am 02. Oktober 2021 um 13:45

Der Schreibstil ist fliessend und sehr spannend geschrieben. Der Einstieg war für mich richtig gut und zwar so, dass ich ohne Probleme schnell in die Handlung eintauchen konnte.

Mich hat das Schicksal von Étienne und die Behandlung in seinem Elternhaus sehr berührt. Er konnte doch nichts dafür, wie er geboren wurde. Aber zu damaliger Zeit, waren wohl verkrüppelte Kinder eine Schmach des Hauses. Nach seiner Flucht, läuft er direkt in die Arme von Wegelagern. Oh, was habe ich mit ihm gelitten! Zum Glück hat ihn der Wunderarzt Caspar aufgegabelt...

Auch Aveline trifft das Schicksal hart und ist glaubhaft bei den Pilgern gelandet, die sich auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem, begeben.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 186
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:29

Wahrscheinlich ließ man solche KInder im Mittelalter an einem Adelshof nicht mal überleben.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Annabell95 kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:13

Die bildhaften Schilderungen gefallen mir nach wie vor. Ich hab richtig tolle Bilder im Kopf. Es sieht wie ein Film vor meinen Augen vorbei.

Ich find es Wahnsinn mit den Glaubenskriegen. Es war damals schon richtig heftig und heute geht es immer noch so weiter.

Marica hat gegen Coltaire ausgesagt. Endlich mal wer, der ihm die Stirn bietet. Schade, dass sie dann gestorben ist. Coltaire wurde dadurch erstmal wieder etwas zurückgedrängt, aber das lässt er bestimmt nicht lange auf sich sitzen. Der plant schon wieder irgendwas und das wird mit Sicherheit nichts Gutes sein. Nun bin ich gespannt auf den letzten Abschnitt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:10

Nur, dass man nur noch vorgibt, es seien Glaubenskriege und in Wirklichkeit: Money, money, money... Gelernt hat man nichts, oder will es nicht.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:54

Stimmt, es geht immer um anders und ich finde auch, dass man viel zu wenig daraus lernt. So weit vorangekommen ist  unsere Gesellschaft also noch gar nicht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Mine_B kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:24

Das Buch lässt sich weiterhin flüssig lesen und spannend ist es obendrein. Kämpferisch geht es weiter, aber auch die ruhigen Szenen sind gelungen. Ich weiß gar nicht, welchen Strang ich spannender finde, jeder hat etwas auf seine eigene Art. Coltaire ist ein gelungener Bösewicht, ein richtiger widerlichen Kerl, der über Leichen geht,um Macht und Ruhm zu erlangen.
Gilbert ist also auf dem Pilgerqeg verstorben, damit hätte ich nicht gerechnet.
Dafür ist Coltaire eine Gefahr für Ava, hat er ihr Geheimnis entdeckt.
Die Entwicklung von Etienne gefällt mir auch und durch ihn bekommt man auch einen Einblick in die Arbwit der Wundärzte.
Die Szene mit den Sarazenen, wie sie ihre Reitkünste zeigen oder auch das gemeinschaftliche Picknick hat mir gefallen. Auch mich würde dir Gegenseite interessieren, hier erfährt man wirklich nur sehr wenig.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis 422
Deidree C. kommentierte am 14. Oktober 2021 um 11:13

Stimmt, Coltaire ist so gelungen böse gezeichnet, dass ihn sogar seine Zuneigung zu seinem Pferd in ein schlechtes Licht setzt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 20:59

Die Gerüchteküche um die Könige brodelt, gibt es Frankreich Inzest, ist England schwul und wie alle miteinader verwandt sind, Stief-, Halb-, sind sie nun Cousinen oder Brüder...

Ava zieht die KOnsequenzen und hält sich von Étienne fern. Der versteht die Welt nicht mehr. Und wird auch noch angegriffen. Dann kommen die beiden doch wieder zusammen und Caspar erwischt sie. Wie tolerant er wohl ist?

Richard aus England und Phillippe aus Frankreich kommen an. RIchard wird als der sexy Krieger-Sunnyboy dargestellt. Ein Löwe eben. Ihre Ankunft wird mit einem schönen Lichterfest gebürt. Dann sind beide auch schon krank. Und Herr Saladin ist so gnädig und lässt ihnen Arzneien schicken. - Immer wieder kümmert sich Saladin um seine Gegner, anstatt sie einfach sterben zu lassen und sie endlich los zu sein. Der Arzt darf selbst nicht ins Lager, er könnte ja ein Spion sein. Von Caspar und Etienne wissen sie wohl nichts.

Gleichzeitig streiten die christlichen Könige sich aller untereinander, weil sie alle König von jerusalem werden wollen. Was ist eigentlich der Preis, wenn sie Jerusalem wieder in Christenhände bringen? Irgendwas wird es ja noch geben, außer der Herrschaft?

Ava beichtet KIlian, dass Coltaire sie entdeckt hat und erpresst. Es gibt nur eine Lösung: Caspar verraten!!!- Bitte nicht. Der Arme Caspar und seine Weisheiten.. Außerdem gibt es dann keinen Arzt mehr für das Heer.

Schließlich fällt Akkon doch und die Christen nehmen es ein. Alle sind erleichtert. Aber was passiert jetzt mit Saladins Leuten?

Auf 470 schaltet sich plötzlich der Erzähler ein. Ich fand es so unpassend. "Aber heute geht es noch nicht an Avas Leben..." und "Wenn man den Berichten glauben soll,..."

Endlich!!!!!!!!!!!! erfahren wir was über das damalige Wissen der versch. Religionsgruppen untereinander. Christen scheinen so gut, wie nichts zu wissen. Jerusalems Bedeutung für MUslime wird erklärt. Dort wanderte Mohammad los und fuhr in den Himmel auf.

Hochverrat!! Caspar bekommt einen Sarzenen zur Behandlung vorgelegt. FÜr Caspar sind alle Menschen gleich, das haben wir nun begriffen. Aber es ist ausgerechnet der Neffe von Saladin! Und Caspar spricht die sarazenische Sprache, angeblich aht er sie in Salerno gelernt. War Salerno damals unter maurischer Herrschaft?

In Akkon, das sieht ja auf der Karte nach einer kleinen Burg/Festung aus, gibt es 40 Gotteshäuser!!!! Wie groß ist das?? Alle Kirchen werden erst einmal ausgeräuchert, bevor dort wieder Christendienst stattfinden darf. 

Auf Seite 490 wird der malerische Blick über Akkon beschrieben. Aber ist Akkon nicht zerstört und liegt voller Trümmer und Toter?? Jedenfalls wirkt es "friedlich". Ava und Etienne verbringen ihre erste NAcht miteinander und dabei nimmt die schicksalsgeschlagene Ava die Zügel in der Hand, wenn man so will. Ein bisschen ist sie wohl wirklich "die wilde Katze". Und das im MA.

Und da plaudert Etienne DAS Geheimnis aus, auf das Coltaire nur wartet. Ava will es nicht hören... aber sie könnte es ja einfach für sich behalten, vergessen, verdrängen... EIn Geheimnis bewahren. 

Dann ist der MOnd untergegangen und es ist noch dunkel, beide schlafen nochmal miteinander, aber dann muss Ava zur Terz (9 Uhr morgens los) und da ist es immer noch stockdunkel? Im Sommer?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 15:39

Wieso unpassend? Das „Nicht heute.“ ist doch ein Leitmotiv, das Avas Erzählung von Anfang an durchzieht. Ich fand das eigentlich ganz passend. 

Der Charakter Kilian verliert in meinen Augen in diesen Kapiteln sehr an Format. Letztendlich ist er mit an der ganzen vertrackten Entwicklung schuld. Wenn schon menschlichen Rat geben, dann hätte er Ava ans Herz legen müssen, alles ganz offen mit Étienne zu besprechen, um ihn zu schützen. Der Verdacht liegt auch nahe, dass er es insgeheim ok fand, wenn Caspar, den er ja nicht mochte, bei der Sache daufginge. Von einem gläubigen Kirchenmann hätte ich einen unabhängigeren Rat erwartet. Vielleicht hätte er Ava auch einfach aufklären können, dass Pilger, die auf dem Weg zur heiligen Stätte schuldlos umkommen, auch Vergebung erlangen. Aber dann wär wieder das Buch zuende gewesen, menno...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 14:07

Es ist doch so, dass der Erzähler nie zum Vorschein kommt und dann kommentiert er die Geschichte quasi. Und erst an so später Stelle. Also nichts "leitendes".

;) Oder einfach nur einen Grund, warum Kilian plötzlich seltsam wird.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 16:13

40 Gotteshäuser: Ich war vor 4 Jahren in Mazedonien am Ohridsee, in der pittoresken Kleinstadt Ohrid. Die ist dafür berühmt, dass sie dort so viele Kirchen haben wie das Jahr Tage hat. Und, nein, ich war nicht in allen drin ...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 16. Oktober 2021 um 14:08

:O In einer Kleinstadt!! Hat da jeder eine Hauskapelle?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:07

Für mich hatte ich bei S. 497 einen Abschnitt abgeteilt... Aber es geht ja noch weiter.

König Phillippe will nicht mehr nach Jerusalem, er will Flandern und reist ab. Damit Richard nicht dadran kommt.

Ava kommt wirklich in Bedrängnis, lässt sich nicht foltern und VERRÄT das Geheimnis. - Das ging mir zu schnell und zu einfach. Sonst ist sie tapferer. Und nun verrät sie ihren Geliebten.!!- Coltaire will sich natürlich selbst davon überzeugen. Und zum Glück gelingt Caspar und Etienne mit ihrem Wissen der Gegenschlag. - Die erste richtige gute Stelle. Endlich ist COltaire mal still.- Später ist er natürluch mega wütend, zeigt sie an, aber niemand will ihm glauben, weil er schon alle gegen sich hat. Auch Marica spricht sich gegen Coltaire aus, und gibt ihn ein vernichtendes Alibi. Später stirbt sie, sie ist schwer krank, aber man weiß nicht, ob es dann wirklich so schnell ging.

Guillaume ist wie ein gütiger Vater in dem Fall. Er schickt den Streithahn einfach mit nach Tyros. Endlich ist Ruhe!! Nachdem er Caspar und Coltaire nochmal verwarnt, sie sollen Frieden geben, sonst schickt er sie beide weg.
NUn will auch KOnrad wieder abreisen. Keiner will mehr nach Jerusalem.

Nach diesem Verrat ist erstmal Schluss mit Ava und Etienne, aber naja, wo die Liebe hinfällt.- Mir ging das wieder zu schnell. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 22:32

“Endlich ist Coltaire mal still.“ Du sprichst mir aus der Seele : )  So blöd ich diese Entwicklungen vorher alle fand, an der Stelle mit der Folterung fand ich Ava sehr glaubwürdig. Immerhin ist sie bereits Vergewaltigungsopfer und schwer traumatisiert. Da geht es halt einfach plötzlich nicht mehr mit der Tapferkeit. Dazu kommt dieser wahnsinnige Glaube, dass sie der ewigen Verdammnis nur entkommen und für die Seelen der anderen nur erfolgreich beten kann, wenn sie Jerusalem erreicht. Und das wird gerade immer unwahrscheinlicher, was sie in dem Moment aufgeben lässt. Ich konnte es sehr nachfühlen, auch angesichts der Dinge, die ihr Coltaire noch angedroht hat. Obwohl es natürlich absolut furchtbar war, dass sie Étienne verraten hat. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:51

Alles in 1 KOmmentar wird zu viel.

KOnrad und Richard streiten sich und deswegen bleiben die Gefangenen länger auf dem Schiff. Dann hat Saladin keinen Bock mehr, seine Leute freizukaufen. 3x lässt er den Abgabepunkt verstreifen und dann lässt Richard sie einfach hinrichten. Die besten Männer Saladins behält er als Geiseln, die Armen lässt er ziehen. - Und neben bei verbietet er Frauen nach Jerusalem zu pilgern. Ava dürfte also eigentlich nicht mehr dahin.

Auf der Reise nach Jerusalem lassen die christlichen Gruppen eine Lücke entstehen und werden von Saphadins Heer angegriffen, zum Glück eilt Richard dazu und kann es richten. Er scheltet seine Teams. Im Kampf wird Richard verletzt udn WOW Etienne darf ihn behandeln!!! Wo gäbe es sowas, das ein "Krüppel" einen König behandeln darf?--------- Die Autorin hat es richtig gut eingebaut, dass alle Menschen gleich viel Wert sind und dieselben Chancen haben.

Del stirbt schließlich, ob er für seine Taten bestraft wurde? Etienne muss nun reflektieren, ob er als Arzt damit leben muss, dass er seine Freunde nicht retten kann.--- Das mochte ich auch, dass hier immer wieder philosophische Fragen gestellt werden. Und die Leute ein Gewissen und Verstand bekamen.---- Caspar erklärt weise, Trauer sei der Preis für Liebe.

Saladin steht seine Schuld ein, er nimmt die alleiige Schuld auf sich und entlastet Karakush (= Schwarzer Adler). Er hat Richard unterschätzt. Und deshlab spielt er mt seinem Volk? Oder liegt es daran, dass Richard freundschaftliche Fäde mit seinem Bruder Saphadin spannt? Sie machen sich Geschenke, Schwert gegen Musikerin. Richard träumt auch davon, Frieden zu schaffen und die Religionen untereinander heiraten zu lassen.--- Aber er hat die Sarazenen doch hinrichten lassen, als keine Zahlung kam.

Zudem kommen wieder die natürlichen Feinde in den Weg, Krokodile, die wilden, großen Echsen, die auch unterschätzt wurden.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:47

Und neben bei verbietet er Frauen nach Jerusalem zu pilgern. Ava dürfte also eigentlich nicht mehr dahin.

Frauen sind halt nichts wert. Daher dürfen sie nicht nach Jerusalm, um ihre Vergebung zu erhalten.

 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:06

Ich glaube, bei Richard hatte das Hinrichten der Gefangenen nicht direkt mit Hass zu tun, sondern vielmehr mit militärischem Kalkül. Das macht es in unseren Augen natürlich nicht verständlicher, eher im Gegenteil. Ein Ritter war ein Mann des Krieges, und er war das Töten gewohnt; gleichzeitig konnte er seinen Feinden einen gewissen Respekt zollen. Dieser Krieg war eine entsetzliche Sache, und doch finde ich es nicht einfach, hier ein moralisches Urteil zu sprechen. Die Muslime hatten nicht nur Jerusalem eingenommen, sie hatten ja auch Spanien in Teilen überrannt, und die Frage war, wie weit sollte man sie gehen lassen. Dazu kam natürlich dieser religiöse Alleingeltungsanspruch. Und dass sich dann auch wieder alle möglichen egoistischen Machtinteressen hineinmischten, versteht sich von selbst. Letztendlich kann man aus heutiger Zeit natürlich nur den Schluss ziehen, dass es völlig sinnlos und kontraproduktiv ist, zu versuchen, dem „wahren Glauben“ durch militärische Aggression Geltung zu verleihen. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:59

Ab Kapitel 88 kam dann echt mal Geschwindigkeit und SPannung und Mitfiebern auf. Durch eine doofes Gerücht, Guillaume wäre verletzt, traut Caspar Bertrand und reitet sofort hinterher. In eine  Hinterhalt, wird schwer verletzt, so sehr, dass es einen heidnischen Arzt, einen richtigen Medicus braucht. Und zum Glück hat Etienne einen Freibrief. Eile ist gefragt. Doch der Feind behält die AUgen offen. - Ich frage mich,w arum sie Caspar nicht ermordet haben. Den Mord wollten sie doch eh den Sarazenen in die Schuhe schieben.

Dann wird Caspar richtig wütend, aus Angst, dass Ava mal wieder seine Pläne verraten hat. Es war ungerecht. Ich dachte mir schon, was sie machen wird, da ich mich fragte, warum das nicht jemand längst getan hat und sie sich nicht in der Mitte treffen, wenn es so eilig ist.

Showdown- Abgesang. Es wurde ja auch Zeit. 

Und wer war der Verräter??? KILIAN. Ich hätte nicht gedacht, dass der auf einmal auch noch so ein Bruder Gilbert wird. Wie gemein. Er brachte alle in Gefahr, weil er Ava für sich behalten wollte. Ws wollte er denn mit ihr? Der Sünderin?- Bei der Freigabe für den Ritt zum Sarazenenlager sehen wir aber, wie eng sich unsere Figuren sich alle ins Herz geschlossen haben in der langen Zeit des Kreuzzugs. Oder langem Weg. Niemand will den anderen gehen lassen.

Schließlich kann CAspar gerettet werden und wird fortan ziemlich komisch aussehen. - Ich finde die Idee ziemlich gut, denn im MA werden wahrscheinlich viele Menschen sehr komisch ausgesehen haben, weil es einfach nur darauf ankam, nicht zu verbluten und die Wunde irgendwie wieder zuzubekommen oder das kranke Körperteil loszuwerden.

 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:14

Sie waren ja dabei, Caspar totzuschlagen, wollten ihn ermorden, nur, dass Anselme und Étienne dazwischenkamen. 

Kilian mauserte sich tatsächlich im Laufe der Geschichte zu einem eher schwachen Charakter. Nur auf Grund seines ersten hilflosen Ratschlags geriet Ava ja überhaupt erst in diese unlösbare Zwickmühle mit Coltaire. Ich bin sicher, wenn sie sich zum Beispiel Gallus anvertraut hätte, der hätte sie besser beraten. Bei Kilian hatte ich tatsächlich am meisten Angst, dass er sie viellicht verraten könnte. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 13. November 2021 um 16:17

ich dachte, er sei bei der heurat wirklich zu einem freund geworden.
aber dann immer diese eifersucht.
- jetzt kommentier ich hier doch noch ;) aber nun ist auch schon der akku leer. -

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 13. November 2021 um 22:32

...und ich habe sogar zielsicher Deinen Kommentar gefunden. Obwohl das bei den Leserunden eigentlich fast unmöglich gemacht wird ...

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 22:10

JERUSALEM

Am Ziel. Etienne und Ava sind frei, sie können eh nicht mehr zurück zu ihrem Heer, sie haben immerhin Kameraden getötet.

JETZT KOMMEN ENDLICH HISTORISCHE FAKTEN ZU JERUSALEMS GESCHICHTE. Davon hätte ich in diesem Buch so viel haben wollen, aber es kam nur einmal so kurz. Und hier jetzt alles ganz komprimiert. Saladin hat z.B. den Felsendom stehen lassen und einen Eingang zumauern lassen, weil sich die christlichen Gruppierungen (und von den gab es hunderte) nicht eins sind. Und so ist auch der Schlüsselherr des Doms ein MUslim.- Gold und SIlber des Felsendoms wurden zu Rüstungen und Waffen geschmolzen!! Das hatte ich schon vergessen. Ich meine, die waren so verarmt, dass sie das tun mussten.

Ava will ihre Gnade als Frau abholen. Und traut sich erstmal nicht in den Dom. Denn was passiert danach, wenn sie ihre Schuld endlich los ist? - Dann ist es aber wunderschön, wie sie quasi "ein neues Leben" oder eine Art "Taufe" erlebt und ihr die Lasten von der Schulter fallen. Sie zündet die Kerzen an... (Arbutili, wieso dachte ich da an deine Kerzen?)

Und Etienne wird entlassen und freigelassen. Wie ein Vater lässt Caspar ihn los und seinen eigenen Weg bestreiten.

Tadaaaa 1193 kommt es zum großen Wiedersehen in Burgund. Das Ende ist klischeehaft, Heirat, KInd. Adalize (Ich hab doch gesagt, Avaline erinnert mich an Aline und Adalgart :D ). Und Wanderarzt.

--------- Die anderen: sind vor Jerusalem angekommen und haben aufgegeben. KOnrad ist tot. Saladin udn Richard beschlossen noch den Frieden. Henri ist neuer König von Jerusalem, weil er mit dem Königreich Englands und Frankreichs verwandt ist und versöhnen soll. Richard wurde in Östereich von Leopold eingekerkert, weil er so arrogant war... Saphadin ist der neue Sarazenenfürst.

Und auch der Bruder Phillippe ist wieder aufgetaucht, als KLosterbruder.

Und alle feiern in Frankreich ein Asterix und Obelix Festmahl. :DDDDDDDDD

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:20

Ja, Lesa, wieso dachtest Du da an meine Kerzen? Welche Kerzen? Hilf mir mal auf die Sprünge.

Ok, dass Leopold Richard einkerkerte, weil der so arrogant war, ist vielleicht eine etwas verkürzte Darstellung ; ) Hast Du nicht mitbekommen, wer eigentlich schuld war am Abzug Leopolds: Del, Anselme und Étienne! ; )

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
lesesafari kommentierte am 13. November 2021 um 16:18

wegen deiner erzählung am anfang, dass du kerzen für das ehepaar angezündet hast.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 13. November 2021 um 22:34

Hm, habe ich das? Oder habe ich nur geschrieben, dass ich für die beiden gebetet habe? Beten muss nicht immer gleich Kerzen anzünden sein... 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 02. Oktober 2021 um 23:14

Kapitel 29 - 32

Mir gefällt, dass Étienne selbständig denkt und sein Urteilsvermögen nicht vollständig von den Ansichten seines manchmal zynischen Lehrmeisters bestimmen lässt. Dabei ist dieses Kriegserlebnis auch für Étienne desillusionierend. „Aber seiner Erfahrung nach litten, bluteten und schrien auch Märtyrer vor Angst oder Qual oder machten sich die Hosen nass, wenn es mit ihnen zu Ende ging.“ 

„Sie konnte nicht zulassen, dass dieser Mann weiter über ihr Leben bestimmte ...“ ist ein ganz starkes Argument gegen Rache. Sehr, sehr starke Stelle. Aber dann ausgrechnet unter dm Oberbefehl ihres einstigen Vergewaltigers zu diesem Himmelfahrtskommando aufzubrechen, ist schon eine sehr ... abenteuerliche Wendung.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 03. Oktober 2021 um 16:27

Du findest immer sehr gute Sätze..So detailliert habe ich es jetzt gar nicht gelesen. Aber ich erinnere mich an die Sätze.

Ha, wahnwitzig, dass sie ausgerechnet mit diesem Typen ihr Ziel erreichen will.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 04. Oktober 2021 um 13:20

Sie hat ja keine Wahl, mit wem. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:48

AUßer sie findet ihre Pilger wieder.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 11:05

Da gebe ich Dir recht, dass Ètienne, sich ganz toll entwickelt hat und aus sich herausgeht um seine langsam wachsende Stärke zu zeigen. Auch freut es mich für ihn, dass er Freunde gefunden hat, die sich nicht von seinem Äußeren stören lassen.

Thema: Lieblingsstellen
Annabell95 kommentierte am 03. Oktober 2021 um 11:51

Eine wirkliche Lieblingsstelle habe ich nicht. Ich fand das ganze Buch toll.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Annabell95 kommentierte am 03. Oktober 2021 um 11:56

Nun habe ich den letzten Abschnitt auch gelesen. Der letzte Abschnitt hat mir nochmal sehr gut gefallen. Hier kam nochmal richtig viel Spannung auf.

Casper ist mir sehr sympathisch geworden und ich habe jetzt zum Schluss um ihn gebangt.

Ich finde die Glaubenskriege sehr gut dargstellt und die Grausamkeiten haben mich echt schockiert. Auch wenn es halt damals so gewesen ist.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 03. Oktober 2021 um 15:13

Ich finde die Glaubenskriege sehr gut dargstellt und die Grausamkeiten haben mich echt schockiert.

Wenn die Grausamkeiten die z.B. bei den Schlachten passiert sind, so genau beschrieben werden, führt einen die Unmenschlichkeit noch viel stärker vor Augen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Celebra kommentierte am 03. Oktober 2021 um 12:02

Leider ist das Buch bei mir recht spät angekommen, so dass ich die ganze Zeit der Leserunde hinterher gehinkt bin. Aber dafür bin ich jetzt "fast" pünktlich fertig geworden- und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!

https://wasliestdu.de/rezension/spannender-ausflug-in-die-zeit-der-kreuz...

https://www.lovelybooks.de/autor/Juliane-Stadler/Krone-des-Himmels-29293...

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/526491/Product

https://www.instagram.com/p/CUj_hDXgchm/

 

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
PMelittaM kommentierte am 03. Oktober 2021 um 13:59

Ich muss sagen, mich stört die Storyline um Coltaire zunehmend. Ich weiß, solche Menschen gibt es wirklich, aber ich denke, dass die Geschichte auch ohne ihn spannend genug hätte sein können, er wirkt auf mich ein bisschen aufgesetzt, und dass er auch noch der Vater von Avelines Kind ist ...

Jetzt hat er sich auch noch mit Karakush angelegt, und ich frage mich, ob das nicht sein Ende bedeutet. 

Dass Aveline Etienne und Caspar tatsächlich an ihn verrät, hätte ich nicht gedacht (okay, es war schon irgendwie zu erwarten, aber ich hätte es von dem Charakter Aveline nicht erwartet). Die beiden konnten sich aber gut aus der Bredouille bringen, und vielleicht ist ihre Bekanntschaft mit Musa noch einmal Gold wert. Im Grunde hat Caspar hier den Rote-Kreuz-Gedanken schon vorweggenommen.

An dem französischen König sieht man mal wieder, wie viel den Herrschenden die Rettung der Christenheit wirklich wert war. Der "edle" Richard Löwenherz ist da letztlich auch nicht besser. Was hier im Namen der Religion alles geschieht, darüber darf man sowieso nicht nachdenken.

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
PMelittaM kommentierte am 03. Oktober 2021 um 13:59

Ich muss sagen, mich stört die Storyline um Coltaire zunehmend. Ich weiß, solche Menschen gibt es wirklich, aber ich denke, dass die Geschichte auch ohne ihn spannend genug hätte sein können, er wirkt auf mich ein bisschen aufgesetzt, und dass er auch noch der Vater von Avelines Kind ist ...

Jetzt hat er sich auch noch mit Karakush angelegt, und ich frage mich, ob das nicht sein Ende bedeutet. 

Dass Aveline Etienne und Caspar tatsächlich an ihn verrät, hätte ich nicht gedacht (okay, es war schon irgendwie zu erwarten, aber ich hätte es von dem Charakter Aveline nicht erwartet). Die beiden konnten sich aber gut aus der Bredouille bringen, und vielleicht ist ihre Bekanntschaft mit Musa noch einmal Gold wert. Im Grunde hat Caspar hier den Rote-Kreuz-Gedanken schon vorweggenommen.

An dem französischen König sieht man mal wieder, wie viel den Herrschenden die Rettung der Christenheit wirklich wert war. Der "edle" Richard Löwenherz ist da letztlich auch nicht besser. Was hier im Namen der Religion alles geschieht, darüber darf man sowieso nicht nachdenken.

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 423 bis 558
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 22:40

Coltaire: sehe ich ganz genauso. Was Richard Löwenherz angeht, doch, er war definitiv „besser“, nach allem, was ich über ihn gelesen habe. Klar, Kriegstreiberei ist immer Mist, aber er hat wenigstens bis zuletzt zu seinen Leuten und dem ursprünglichen Ziel gestanden, und, ach nee, ich habe sowieso schon viel zu viel gespoilert (weil ich mal seine Bio gelesen habe), deswegen schreibe ich dazu jetzt nichts weiter. Aber ich bin der Meinung, menschlich war er dem französischen König mannshoch überlegen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Theaterfreundin kommentierte am 03. Oktober 2021 um 16:32

Es hat mich gefreut an der Leserunde teilzunehmen. Hoffentlich folgen noch weitere Werke von der Autorin.

Meine Rezension:  https://wasliestdu.de/rezension/kreuzzug-packend-beschrieben

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:29

Die Hinrichtung fand ich sehr grausam, auch wenn ich die Strategie dahinter zum Teil nachvollziehen kann. Doch ich bewundere die Strategie für den Kreuzzug nach Jerusalem. Ich war neugierig, wieso Saladin seine Leute nicht ausgelöst hat, denn sicher hätte er sie gut gebrauchen können (von den Menschenleben ganz angesehen). Leider ist dies in der Geschichte nicht wirklich erklärt worden. Überhaupt war Saladins persönlicher Auftritt für meinen Geschmack viel zu kurz.
Doch ich bin froh, dass Caspar überlebt hat und dass Ava Coltaire getötet hat. Auch wenn der glückliche Ausgang für mich nicht überraschend war, hat es mich sehr gefreut.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:30

Seite 180:
Kriege werden von Menschen für Menschen gegen Menschen geführt.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:34

Seite 257:
Sie schluckte, während sie auf den verendeten Koloss starrte. Der Tod des Tieres kam ihr seltsam falsch vor. Es war nicht sein Krieg. Es hatte mit diesem grausamen Menschenwerk nichts zu schaffen, war als Unbeteiligter zwischen die Fronten geraten.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:52

Seite 373 - 374:
Einer der Reiter nahm vollen Galopp die Füße aus den Steigbügeln, schwang die Beine nach hinten und über den Sattel und saß mit einem Mal rittlings auf dem Pferderücken, die Arme triumphierend in die Luft gereckt. [•••]
Andere Wachhabende gesellten sich zu ihnen, und auch zwischen den Gräben liefen Schaulustige zusammen um das Spektakel zu verfolgen. Die Reiter stellten noch einige waghalsige Kunststücke zur Schau. Dann wendeten sie wie auf ein geheimes Kommando hin ihre Pferde, preschten zurück ins Lager Saladins, und der Spuk hatte ein Ende.
Es blieb nicht bei dieser Episode. Bereits zwei Tage später tauchten die Reiter erneut auf, diesmal zu acht und bewiesen ein weiteres Mal ihre unübertroffene Reitkunst. Im vollen Lauf wechselten sie die Pferde, hängten sich seitlich in den Sattel oder veranstalteten halsbrecherische Wettrennen.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:57

Seite 373 - 381:
Hier verzichte ich auf ein Zitat, weil mir das gesamte Kapitel 53 gefällt und es mir dann doch zu lang und umständlich ist, es komplett abzutippen.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 21:05

Seite 388 - 389:
Étienne wagte es, nach ihrer Hand zu greifen. Er spürte die Schweden, die die Bogensehne auf ihren schlanken Fingern hinterlassen hatte. "Dann... Dann wärst du aber nicht die Ava, die gerade vor mir sitzt." Er räusperte sich. "Und wir hätten uns vermutlich nie kennen gelernt".
Ava entzog ihm ihre Hand. " Glaub mir, wenn du keine Geschichte kennen würdest, wärst du froh darüber ".
" Lass es mich herausfinden ".
Sie blickte ihn lange und eindringlich an. Stumm erwiederte er ihren Blick.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 21:21

Seite 462 - 463:
"Ich hab ihm 'klargemacht', dass das verfluchte, fette Christenpferd ihm vermutlich das Leben gerettet hat, weil man ihn so für einen der Unsigren hielt, und dass er, statt es zu verdammen, lieber für die Seele der armen Kreatur beten sollte. Er meinte, das könne er nur tun, wenn das Pferd zum Islam übertrete". Caspar grinste breit.
" Das ... Das ist Gotteslästerung!", empörte sich Étienne.
Caspar sagte etwas zu dem Heiden. Der lachte. Seine weißen Zähne hoben sich wie eine Reihe perfekter Perlen von der braunen Haut ab. Er sprach ein paar Sätze. Étienne warf einen ungeduldigen Blick zu Caspar.
"Er sagt, er wüsste nicht, warum du dich über seinen Scherz soaufregst. Der christlichen Lehre nach besäßen Tiere ohnehin keine unsterbliche Seele, das sage schon Augustinus.
" Woher... Was... Was weiß ein Heide schon davon, fauchte Étienne.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 21:50

Seite 537:
Coltaire war fassungslos. Vom Ankläger zum Angeklagten - der Ritter musste sich vorkommen wie in einem bösen Traum. "Ihr schenkt den Worten einer Hure mehr Glauben als meinen?"
"Nein.Aber zusammen genommen ergibt alles ein Bild", beschied Gillaume. " Ganz offensichtlich habt ihr gestern ein paar Becher Wein zu viel getrunken und auch im Rausch diese ungeheuerliche Geschichte zusammenfantasiert".
"Das ist eine verfluchte Verschwörung!", schnappte der Ritter, und Étienne sah, wie seine Kieferknochen hervortraten, als er die Zähne zu einer Raubtier haften Grimasse zusammen bis. " Verschwörung?"Graf Gillaume schnaubte. "Nehmt auch nicht wichtiger, als ihr seid, Greville".

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 10:46

Im Zweiten Teil beginnen die Kämpfe aber immer aus der Sicht der Protagonisten und dadurch wirken diese für mich nicht ganz so schrecklich. Die Gegenseitigen Belagerungen und das Hungern der Menschen, spürt man klar und deutlich. Mir fehlt so ein bisschen, was mit den ganzen Menschen, geschieht! Von der Not der Bevölkerung und deren Schicksale scheint hier nicht eingebunden zu sein oder es kommt später noch was!

Durch den Tod von Avelines Mann Bennet, hat sie die Kleidung um sich als Mann auszugeben und wird letztendlich sogar als Bogenschützin verpflichtet. Diese Rolle gefällt mir ausgesprochen gut und hier bin ich doch gespannt, wann sie als Frau entdeckt wird ...

Auch der Wundarzt Caspar und Ètienne, befinden sich mitten im Kampf und versorgen die Verletzten. Beide Protagonisten finde ich äußerst gut dargestellt. Caspar erzählt seine Lebensgeschichte und Ètienne obwohl er ein Krüppel ist, reift zum Mann heran.

Der Tod von Barbarossa fand ich zu kurz erzählt, so wie mal schnell eine Randnotiz. Hier hätte ich gerne mehr Tiefe gespürt.

Auf den dritten Teil freue ich mich ...

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:07

Naja, das Mädchen in dem geplünderten Dorf, das Étienne vor dem Zugriff Bertrands rettet, sagt schon eine Menge über das Schicksal der Bevölkerung aus. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
PMelittaM kommentierte am 04. Oktober 2021 um 18:09

Im letzten Abschnitt war ja noch einmal allerhand los. Dass Richard die Gefangenen töten lässt, wusste ich bereits (den historischen Hintergrund kenne ich ganz gut). Karakush wurde verschont, was ihm sehr zu schaffen machte, was ich durchaus verstehen kann. Für die Geschichte wurde er, genau wie Musa, noch einmal wichtig.

Coltaires Ende fand ich sehr passend, Aveline hat ihre Rache bekommen. Ich hatte mich schon gefragt, wie sie letztlich nach Jerusalem kommen würde, voila, die Sarazenen haben sie mit hingenommen, und so konnte sie ihr Gelübde erfüllen. 

Hier wurde auch wieder einmal deutlich, wie viel die drei Religionen, Judentum, Christentum und Islam doch gemeinsam haben, und dass es durchaus möglich ist, friedlich miteinander umzugehen, man muss nur wollen. Karakushs Gedanken dazu fand ich gut. 

Del hat seine Beteiligung am Abschlachten der Gefangenen letzlich wohl nicht verkraftet, und den Tod herausgefordert, der íhn dann leider auch getroffen hat. Aber, alle Weggefährten konnten auch nicht überleben, das wäre doch etwas unglaubwürdig gewesen.

Kilian hat mich enttäuscht, wie konnte er ausgerechnet Coltaire alles verraten. 

Apropos Coltaire, gerade die Storyline um ihn, die ich ja sowieso eher störend fand, hat manches sehr vorhersehbar gemacht. 

Im Epilog, 1193, sind wir wieder in Frankreich und treffen sie wieder: Guillaume und Anselme, die gerade Besuch von Aveline, Etienne und deren Tochter haben - und zufällig, aber erfreulicherweise, kommt auch Caspar des Wegs. Das war vielleicht ein bisschen viel Friede, Freude, Eierkuchen, aber auch ein richtig schöner Abschluss des Romans.

Das Nachwort war interessant, den Buchtipp werde ich mir mal näher ansehen.

Ich fand den Roman sehr gut, unterhaltsam, spannend, gut recherchiert und interessant, wie ich mir meine historischen Romane wünsche. Bin gespannt auf weitere Romane der Autorin.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:57

Coltaires Ende fand ich sehr passend, Aveline hat ihre Rache bekommen. Ich hatte mich schon gefragt, wie sie letztlich nach Jerusalem kommen würde, voila, die Sarazenen haben sie mit hingenommen, und so konnte sie ihr Gelübde erfüllen. 

Ava hat zwar ihre Rache, aber eigentlich wäre eine neue Buße fällig. Als sie ihren Sohn aus Not zurückgelassen hat, fühlte sie sich schuldig. Nun gut, Coltaire war ein widerlicher Mensch und er hat Ava viel angetan, aber er war auch ein Mensch und sie hat ihn getötet.

Kilian hat mich enttäuscht, wie konnte er ausgerechnet Coltaire alles verraten. 

Bei Kilian war ich von Anfang an etwas zweispältig.

Im Epilog, 1193, sind wir wieder in Frankreich und treffen sie wieder: Guillaume und Anselme, die gerade Besuch von Aveline, Etienne und deren Tochter haben - und zufällig, aber erfreulicherweise, kommt auch Caspar des Wegs. Das war vielleicht ein bisschen viel Friede, Freude, Eierkuchen, aber auch ein richtig schöner Abschluss des Romans.

Das war mir auch etwas zu viel des Guten.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 15:00

Naja, nachdem ja das Buch schon relativ blutig und mit viel Drama und Tod war, fand ich den Abschluss sehr versöhnlich. Ich hätte ihn so nicht gebraucht, fand es aber ganz schön, dass man mit einer Beruhigung das Buch schließt, dass am Ende doch vieles gut werden kann. Für eine Weile wenigstens.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:24

Ava hat Coltaire in Notwehr getötet. Meiner Meinung nach hätte dieser Tatbestand schon viel früher geltend gemacht werden können ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 04. Oktober 2021 um 22:20

Kapitel 33-37. 

„Gallus stieß einen lästerlichen Fluch aus und spie auf den Boden.“ - ich liebe diese kleinen feinen Unmodernheiten in der Ausdrucksweise. 

Nur - französisch und deutsch - hm, redete man damals nicht dieses Okzitanisch oder wie das auch immer hieß? 

 

Schöne Weisheiten drin. 

„‚Krieg ist eine Einladung an den Teufel in jedem von uns‘, brachte es Caspar auf den Punkt. Und doch blieb es immer noch die Entscheidung eines jeden Mannes, ob er ihn einließ.“ 

 

Kapitel 37. 

Ein Pfau! Jetzt erklärt sich auch der sonderbare Laut. Mein Bruder konnte den mal ziemlich gut imitieren ... Krass, diese Gartenidylle inmitten des Krieges. Und all die exotischen Tiere, dessen Namen ein damaliger Abendländler nicht wissen konnte.

Das hier ist sehr stark:

„Sie schluckte, während sie auf den verendeten Koloss starrte. Der Tod des Tieres kam ihr seltsam falsch vor. Es war nicht sein Krieg.“

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:53

Die lustigen Bemerkungen mag ich auch. SOnst stört mich das aber, wenn in ganz allgemeinen Situationen, jemand in einem MIttelalterroman so hochmodern daher redet. 

Hm, gute Frage, wie die sich unterhielten. Okzitanisch sagt mir so nichts. Aber wahrscheinlich gab es irgendso eine Händlersprache. Mir würden jetzt nur jüdische Sprachen einfallen, z. B. "La Dino", was dann ein Gemisch aus Spanisch, Italienisch, Latein (sprach man da noch Lateinisch) usw. ist.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282
Arbutus kommentierte am 08. Oktober 2021 um 23:31

Ok, habe gerade mal gegoogelt und rausgefunden, dass nur in Südfrankreich Okzitanisch gesprochen wurde. Ich weiß davon auch nur durch den Roman „Timeline“ von Michael Crichton.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 05. Oktober 2021 um 00:03

Seite 595:
"Mit Verlaub, Majestät, die Versorgung Eurer Wunde möchte ich an meinen Begleiter hier abgeben". Er trat zur Seite und zeigte auf Étienne - dessen Herz ins stolpern geriet.
In einem Anflug von Ärger zog der König die Augenbrauen zusammen. "An einen Gehilfen?"
"Einen Meister im Vernähen von Schnittverletzungen und einen höchst erfahrenen Wundarzt. Ich würde ihm mein Leben anvertrauen". Caspars Stimme war frei von Spott.
Plötzlich ruhte König Richards klarer, durchdringender Blick auf Étienne, der einen Augenblick lang zu atmen vergaß. Das konnte unmöglich Caspars Ernst sein. Er sollte die Wunde des wichtigsten - und womöglich gefährlichsten - Mann dieses Feldzugs versorgen, eines der mächtigsten Herrscher des Erdkreises?
"Na schön", ein mokantes Schmunzeln trat auf Richards Lippen, "ich will deinem Urteil vertrauen, Caspar. Aber seien wir ehrlich, in Wahrheit fürchtest du, ich könnte dir tatsächlich die Hand abbeißen. Ich hoffe, dein Begleiter hat mehr Mumm".
"Den hab ich, Majestät", hörte Étienne sich sagen, "und bewaffnet bin ich dazu mit einer äußerst spitzen Nadel".
König Richard lachte und nickte anerkennend, dann hielt er Étienne bereitwillig seine Wange hin.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 05. Oktober 2021 um 00:13

Seite 598:
"Ich habe den Inhalt schon vor einiger Zeit von Fabrice anfertigen lassen. Aber ich denke, heute ist der richtige Moment, dass du es bekommst".
Mit zitternden Händen entrollte Étienne das Leder und blickte auf diverse Schneideisen, Nadeln, Pinzetten, Wundhaken und Löffelsonden, alle glänzend und neu. Étienne schluckte. Sein eigenes Bindefutter, sein eigenes Chirurgenbesteck. Er hatte sich bis zu diesem Augenblick nicht vorstellen können es jemals in den Händen zu halten. Tatsächlich fühlte es sich an wie ein Ritterschlag.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 05. Oktober 2021 um 00:21

Seite 649:
Étienne hörte das Zischen, spürte, wie die Federung des Pfeils einen brennenden Striemen über seine Wange zog und sich die Spitze mit einem widerwärtigen Geräusch in ihr Ziel bohrte. Der Arm um seinen Hals erschlaffte, und mit einem dumpfen Laut schlug Coltaires schwerer Körper auf. Er war tot, noch bevor er den Boden berührte. Avastin Pfeil steckte in seinem rechten Auge.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 05. Oktober 2021 um 00:26

Seite 682:
Man, soll nicht dem nachtrauern, was das Leben einem vorenthalten oder genommen hat, sondern sich an dem erfreuen, was Gott einem geschenkt hat und noch für einen bereit hält.

Thema: Lieblingsstellen
AnneE kommentierte am 08. Oktober 2021 um 21:09

Ein tolles Zitat, das mir ebenfalls sehr gut gefällt! Sehr weise und zeitlos!

Seiten

Themen dieser Leserunde

Rezensionen zu diesem Buch