Leserunde

Leserunde zu "Krone des Himmels" (Juliane Stadler)

Krone des Himmels
von Juliane Stadler

Bewerbungsphase: 19.08. - 02.09.

Beginn der Leserunde: 09.09. (Ende: 30.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des PIPER Verlags – 20 Freiexemplare von "Krone des Himmels" (Juliane Stadler) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Im Jahr 1189 wird die Welt vom großen Religionskrieg zwischen Abendland und Orient erschüttert. Das Schicksal führt die Handwerkertochter Aveline und den Wundarzt Étienne auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem. Während der Belagerung der Hafenstadt Akkon wachsen beide über sich hinaus - doch ihre Liebe zueinander wird im großen Kampf um das Heilige Land auf die Probe gestellt ...

„Akribisch recherchiert und packend geschrieben – Juliane Stadlers Mittelalterepos ›Krone des Himmels‹ ist ein historischer Roman der Extraklasse!“ Daniel Wolf

ÜBER DIE AUTORIN:

Juliane Stadler studierte in Heidelberg Frühgeschichte, Archäologie und Alte Geschichte und promovierte über keltische Bestattungssitten. Mit „Krone des Himmels“ legt sie ihren ersten Roman vor, für den sie auf Reisen entlang der Kreuzzugsroute Barbarossas und im Heiligen Land recherchierte. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in der Domstadt Speyer.

30.09.2021

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 187 bis 282

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Samantha Roke kommentierte am 18. September 2021 um 23:03

Mir gefallen die Karten im Einband und das Ort, Monat und Jahr über jedem Kapitel stehen, so dass man jederzeit nachvollziehen kann wo sich die Person grade aufhält, die in dem Kapitel Protagonist ist. Auch dass das Geschehen aus der Sicht von verschiedenen Personen geschildert wird, finde ich gut, denn so bekommt man einen besseren Gesamt Überblick über das Geschehen. Außerdem macht es die Geschichte interessanter und gewährt Einblick in verschiedene Sichtweisen.
Zu Anfang habe ich noch mehr mit Étienne mitgefiebert, doch je weiter ich lese, umso genannter folge ich Avas Geschichte. Obwohl mich auch Karakushs Geschichte
Interessiert, da mich sein Blickwinkel ebenfalls fesselt.

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Theaterfreundin kommentierte am 19. September 2021 um 19:25

Die Geschichte Karakushs ist mit Sicherheit sehr interessant, ein kleines bisschen erfährt man ja, du hast recht, für mich könnte es ebenfalls ausführlicher sein. Vielleicht kommt das noch.

Das Avas Weg sich z.Zt. als Avery fortsetzt macht die Geschichte um sie spannender. Als Frau sich in der damaligen Männerwelt zu behaupten, muss sehr kräftezehrend gewesen sein. Wie lange das wohl gut geht?

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Tara kommentierte am 19. September 2021 um 21:19

Wie lange das wohl gut geht?

Da bin ich auch gespannt.

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Sago kommentierte am 27. September 2021 um 16:37

Karakushs kommt mir nur wie ein Mittel zum Zweck vor, so wenig erfährt an über ihn. Ich hatte ihn mir als jüngeren Mann vorgestellt, nun plötzlich die Information über sein wahres Alter. Eine richtige Perspektive wird das dadurch für mich leider nicht.

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Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 17:46

Karakushs stellte ich mir als treuen Diener seines Herrn vor, der keine andere Lebensaufgabe hat.

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blubber kommentierte am 28. September 2021 um 10:57

Bei diesem Histo-Klischee dass eine Frau sich als Mann durchschlägt, bin ich immer etwas zweigeteilt. Ich denke, so einfach ist das nicht. Nur die Klamotten wechseln und loslegen reicht doch nicht. Aber es ist hier ganz glaubhaft umgesetzt. Auch wenn ich darauf tippe, dass sie bald entlarvt wird.

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Arbutus kommentierte am 05. Oktober 2021 um 23:53

Nee, so einfach ist das auch nicht. Wobeinich schon glaube, dass es das eine oder andere Mädel gegeben hat, dass so einen Weg gewählt hat. Ich finde es auch recht realistisch geschildert, zum Beispiel, was das Menstruationsproblem angeht. 

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Tara kommentierte am 19. September 2021 um 21:18

Mir gefallen die Karten im Einband

Ich freue mich auch jedes mal darüber, wenn ich das Buch zur Hand nehme und aufschlage.

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lesesafari kommentierte am 23. September 2021 um 17:42

Leider werden nicht alle Reiche angezeigt, die vorkommen. Man muss Vieles selbst recherchieren, damit man den Ort des aktuellen Geschehens findet. Die hintere Karte ist meiner Meinung nach zu groß ausgelegt, da kann man sich wenig orientieren. ABer mal sehen...

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:22

Ich überlege bei der hinteren Karte auch noch, ob da noch was kommt, damit diese hilfreich ist. Momentan hätte ich sie nicht gebraucht. Aber ich bin ja noch nicht mal bei der Hälfte des Buches. ;-)

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lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 16:48

ja, das stimmt..die hintere brachte mir auch noch nichts. da ist nur "der turm der fliegen " drauf, der mal kurz erwähnt wurde.

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Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:51

Noch detaillierter wäre natürlich schön, aber ich habe mich auch über dies karten schon sehr gefreut, besser als nichts und optisch einfach toll.

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AnneE kommentierte am 29. September 2021 um 05:55

"Man muss Vieles selbst recherchieren, damit man den Ort des aktuellen Geschehens findet."

Gerade das ist ein Punkt, warum mir das Buch so gut gefällt. Ich mag es sehr gerne, wenn ich durch Romane "quasi nebenbei" altes Wissen auffrische bzw. neues dazulernen, indem ich einzelne Aspekte - wie z.B. die benannten Orte - selbst nachrecherchiere, mir die Bilder dazu anschaue und mich so noch mehr auf die Geschichte einlassen kann. 

Insgesamt finde ich in diesem Abschnitt ebenfalls Avas Geschichte etwas spannender. 

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Theaterfreundin kommentierte am 29. September 2021 um 07:55

Ich mag es sehr gerne, wenn ich durch Romane "quasi nebenbei" altes Wissen auffrische bzw. neues dazulernen, indem ich einzelne Aspekte - wie z.B. die benannten Orte - selbst nachrecherchiere, mir die Bilder dazu anschaue und mich so noch mehr auf die Geschichte einlassen kann. 

Da stimme ich dir zu. Gestern habe ich mich über Akkon informiert. Über diese Stadt zu lesen, fand ich faszinierend.

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lesesafari kommentierte am 01. Oktober 2021 um 17:01

AnneE, ich mag es sehr gerne, wenn es dann im Buch verpackt ist und ich nicht im Internet schauen muss oder gar den ganzen Keller zerlegen. Das Thema ist echt schon laaange her.
Bilder sind mir nicht so wichtig.

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AnneE kommentierte am 03. Oktober 2021 um 12:48

@lesesafari: Das ist ein gutes Argument, das ich auch sehr gut nachvollziehen kann! :)

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lesesafari kommentierte am 03. Oktober 2021 um 16:24

Am Ende gibt es noch ein Mininachwort.

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Annabell95 kommentierte am 25. September 2021 um 14:39

Mir gefallen die Karten im Einband

Die finde ich auch echt schön gestaltet. Da hat man beim Lesen gleich noch mehr Bilder vor Augen, wie das damals auch ausgesehen haben mag.

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Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:12

Stimmt, die Karten finde ich auch gut gelungen und helfen die Wege nachzuvollziehen. Es ist schon unglaublich, welche Strecken und in welcher Zeit die zum Teil zurückgelegt haben.

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Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 16:07

Wenn man liest wie früher gereist wurde, wird mir immer bewust, dass Reisen heute viel leichter und schneller geht. Ob das immer von Vorteil ist?

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:43

Obwohl mich auch Karakushs Geschichte
Interessiert, da mich sein Blickwinkel ebenfalls fesselt.

Ich finde auch, dass er eine interessante Person ist. Mal sehen, ob wir noch mehr über ihn erfahren.

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Theaterfreundin kommentierte am 19. September 2021 um 19:18

Die ersten Kämpfe und Schlachten sind ausgetragen. Die Autorin lässt uns Leser daran teilhaben, sie beschreibt die Auseinandersetzungen jeweils aus Sicht eines der Protagonisten, dass macht es für mich authentischer. Das Vorgehen muss sehr grausam gewesen sein.

Aveline erkundet die Paradiesgärten, die die Stadtmauern Ikoniens umgaben und sieht viele Tiere und Pflanzen das erste Mal in ihrem Leben und ist fasziniert "Ohne Vorwarnung spreizte er die Schwanzfedern zu einem glänzenden Fächer aus. Es war, als würden mit einem Mal Dutzende Augen in Avelines Richtung starren. Sie erschauderte ehrfürchtig. Ohne Frage sah sie den König der Vögel vor sich." Die Beschreibung wie Aveline die Gärten erkundet ist sehr lebendig. Und am nächsten Tag findet genau in diesen Gärten eine grauenhaft Schlacht statt an der sie teilnimmt. Auch diese Kämpfe werden beeindruckend geschildert, man ist mittendrin im Getümmel.

Der Wundarzt Casper und sein Gehilfe Ètienne versorgen die Verwundeten bei den Kämpfen um die Stadt Akkon. Dort geht es ebenfalls grausam zu, da die Belagerung sich lange hinzieht und jede Partei immer wieder versucht nicht nur zu regarieren, sondern zu agieren. Es müssen viele Verluste von Menschen und auch den für den Kampf wichtigen Pferden hingenommen werden.

Und inmitten des ganzen findet Leben statt, es werden Freundschaften geschlossen, Geheimnisse ausgetauscht, gelacht und geweint.

Ich bin sehr gespannt wie es im Teil III des Buches weitergeht.

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Tara kommentierte am 19. September 2021 um 21:22

Und inmitten des ganzen findet Leben statt, es werden Freundschaften geschlossen, Geheimnisse ausgetauscht, gelacht und geweint.

Ja, das Ganze klingt wie eine totale Ausnahmesituation, aber trotzdem findet das normale Leben weiterhin statt.

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lesesafari kommentierte am 23. September 2021 um 17:45

Ich las es eher so, dass sie sich in den Gärten versteckt. Der Vogel ist tot. Und der ELefant bricht aus und wird schließlich auch getötet. Die Natur spiegelt wieder, was sich die Menschen gegenseitig auch antun.

DIese Feiereien am Abend erinnerten mich an die Feste bei Asterix und Obelix, wenn ein Abenteuer überstanden war.

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Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:53

DIese Feiereien am Abend erinnerten mich an die Feste bei Asterix und Obelix, wenn ein Abenteuer überstanden war.

Ja das hat etwas davon, *lach* das Bild werde ich jetzt nicht mehr los.

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lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:24

Und das kommt gleich öfter. Ja, mit dem Leierfix... ;)

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:29

Nur dass es bei Asterix und Obelix immer nur Römer mit zerbeulten Nasen und zerdepperten Rüstungen gibt. Hier ist die Sache doch etwas apokalyptischer.

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:31

Und da es kein Comic ist, ist das ja auch gut so, dass wir eine realistische SIcht bekommen und es auf beiden Seiten Opfer und Täter gibt.

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:25

Mich hat beschäftigt, dass einerseits diese wunderbaren Tiere von den Menschen wahrscheinlich zum ersten Mal gesehen wurden, aber gleichzeitig so gut wie sofort im Kochtopf oder am Spieß landetet. Klar, es ist logisch, vom Ansehen der Tiere wird niemand satt. Aber hier steht für mich sehr deutlich das Schöne und Grausame (Hunger durch den Krieg) nebeneinander.

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lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 16:49

Ja, ein richtig starker Kontrast. Statt sich an das Schöne, Gottes Schöpfung zu erfreuen, bringen sie sich selbst und die Tiere um.
Das kann ja nicht die Absicht der schönen Schöpfung gewesen sein?

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Sago kommentierte am 27. September 2021 um 16:40

Ja das war jetzt mal eindringlich geschildert. Das Schicksal des Pfaus hat mich berührt, sonst finde ich den Text oft sehr nüchtern.

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lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:26

Der Pfau muss damals ein besonderes Symbol gewesen sein. Die Geschichte unseres Doms spielt sich auch um einen, der tot vom Dach fiel. Zeitlich war das aber einige hundert Jahre vorher.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:43

Du musst mal „Pfau Symbolik“ googeln. Da findet man eine Fülle von total unterschiedlichen Erklärungen. Eine Quelle sagt, dass der Pfau in der christlichen Symbolik die „allsehende Kirche“ repräsentiert. Wenn man das auf den gebratenen Pfau überträgt, könnte es heißen, dass die Kirche durch den Krieg blind geworden ist.

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:33

Das muss ich echt mal machen. Darüber hab ich hier noch nie einen Artikel gelesen, wo doch 2x im Jahr an ihn gedacht wird. 

Die "allsehende Kirche" könnten wir dann als Dom interpretieren. Hmhm... 

Also definitv war es hier im Buch ein Symbol dafür, dass die Menschheit und sogar das Christentum erblindet sind. Sie hatten ja kein AUge mehr für die Schönheit der Schöpfung.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:32

@Sago Weil der Text so nüchtern ist, finde ich ihn so packend.

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sphere kommentierte am 07. Oktober 2021 um 09:08

Ich fand bei der Darstellung der noch unbekannten Tiere merkwürdig, dass Neuigkeiten über den Krieg im Heiligen Land selbst beim Bauernvolk in Franken (siehe erster Teil) rasend schnell angekommen waren, jedoch das Wissen über Elefanten nicht? Hm...

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Arbutus kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:05

Naja, Wissen über Elefanten weiterzugeben, war einfach nicht so dringend, nehme ich mal an. 

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Theaterfreundin kommentierte am 07. Oktober 2021 um 20:15

Das die Neuigkeiten über den Krieg im Heiligen Land bekannt wurden, lag dem jeweiligen Pastor sicherlich am Herzen. Das Wissen über z.B. Elefanten konnte aus seiner Sicht wahrscheinlich in den Hintergrund treten.

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blubber kommentierte am 28. September 2021 um 11:23

Mir gefällt gut, wie er die Kriegsgeschehnisse schildert. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Das mag man sich gar nicht vorstellen, was da für Wunden zu behandeln waren.

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:45

Und inmitten des ganzen findet Leben statt, es werden Freundschaften geschlossen, Geheimnisse ausgetauscht, gelacht und geweint.

Es wäre auch schlimm, wenn dieses Buch nur die Kämpfe und Greueltaten darstellen würde.

 

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:36

Und langweilig. Ich finde es sehr gelungen, wie die AUtorin die Kriegsszenen beschreibt. Im Geschichtsunterricht ist das so Blablabla, der gegen den, auf der Seite so viele Tote, auf der anderen so viele... Das merkt sich doch keiner und kann auch keiner nachvollziehen. So im Roman ist es anschaulich.

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Tara kommentierte am 19. September 2021 um 21:17

Ich nehme das Buch immer wieder gerne zur Hand, da ich es nicht nur optisch total schön finde, sondern mir die Haptik auch gut gefällt. Ich mag die Struktur auf dem Cover.

Weiterhin erfährt man die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Karakush ist ebenfalls interessant. „Herr, schenke mir Langmut! Möglichst auf der Stelle!“ da musste ich einfach grinsen. Die Vorstellung, dass er bereits mehr als 35 Jahre mit Kämpfen verbracht hat, fand ich allerdings weniger amüsant.

Total schön fand ich als Ava in den Gärten Pflanzen und Tiere entdeckt, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Wie sie das wahrnimmt ist einfach toll beschrieben. Weniger toll, aber ebenfalls sehr lebendig, fand ich die Darstellung der Kämpfe. Das ist so grausam, Menschen und Tiere werden verletzt und sterben.

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Theaterfreundin kommentierte am 21. September 2021 um 14:22

Diese Grausamkeit können wir uns heute so nicht mehr vorstellen. Allerdings sollten wir uns immer vor Augen führen, dass heute viele Grausamkeiten, vielleicht auf andere Art und Weise, begangen werden.

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Tara kommentierte am 21. September 2021 um 15:40

Da hast Du leider Recht, die Grausamkeiten haben nicht wirklich abgenommen, sie haben sich nur enorm verändert.

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Annabell95 kommentierte am 25. September 2021 um 14:36

Total schön fand ich als Ava in den Gärten Pflanzen und Tiere entdeckt, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Wie sie das wahrnimmt ist einfach toll beschrieben.

Da hatte ich auch ganz viele tolle Bilder vor Augen.

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lesesafari kommentierte am 23. September 2021 um 17:40

Der 2. Teil gefiel mir insgesamt nicht so gut. Er zog sich nur so dahin, das mag am Thema gelegen haben oder an meiner mangelnden Konzentration (ich hatte gar keine Zeit mal einen Teil am Stück zu lesen).

Alle sind weiterhin auf dem Weg und es kommt zu Kämpfen. Avelines Truppe kämpft gegen andere Christen, byzantinische. Warum eigentlich? Statt gemeinsam Jerusalem zurückzuerobern oder Frieden zu schaffen, wo Jerusalem DER Treffpunkt für Multireligiösität und - kulturalität ist.

Ètienne und Caspar haben jetzt eine Art Lazarett und abends vergnügen sie sich mit den Frauen. Ètiennes Beeinträchtigung spielt keine ROlle mehr, scheint es.

Ava muss einen weiteren Verlust einstecken, ihr Kamerad Hubert ist gefallen. Sie wird zu einer richtigen Kriegerin, die instinktiv handelt, aber gleichzeitig duckt sie sich und will nicht mehr.

Die Rede des Bischofs war ja fürchterlich. Der Krieg ist eine Bußtat. Aha, durch eine Todsünde = Mord, kann man Vergeltung erlangen??? Wo ist da der Sinn?

Wir erfahren Caspars Hintergrund: aus Adelsfamilie, ins Kloster gesteckt worden, weil ZU WISSBEGIERIG = HOCHMUT= SÜNDE, abgehauen, ... Seine FRau und KInd sind an einer Seuche gestorben. Er selbst hatte immer wieder Glück und überlebte. verletzt worden, Heiler kennengelernt. Wer ist Roger Frugard? Eine historische Figur sagt der Anhang. 

Caspar wurde Heiler, um Gott eins auszuwischen. :D Er holt Gottes AUserwählten wieder zurück ins Leben.

Ikonien wird von den Christen zurückgewonnen. Ein erster Erfolg. Aber jetzt wird es spannend, denn alles kehrt sich um, als Barbarossa ertrunken aufgefunden wird. Ich bin gespannt, wer bleibt und es bis nach Jerusalem schafft. Und was überhaupt die neuen Pläne sind.

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:30

Ja, Caspars Vergangenheit hat mich auch berührt. Aber seine Ansicht, dass er Gott durch seine Berufswahl die Auserwählten wieder entreißen kann, finde ich super. :-D

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lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:28

Das ist auf jeden Fall mal originell.

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:47

Er ist schon eine spezielle Persönlichkeit, aber ich mag ihn.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:53

Das mit der Multirelgiosität fand man wohl damals noch nicht so toll. Immerhin hat später Richard Löwenherz, bevor er auf dem Rückweg aus dem Heiligen Land weggesperrt wurde, noch einen Friedensschluss mit dem Sultan erzielt - so habe ich es jedenfalls in Erinnerung. 

Ich persönlich fand diesen Leseabschnitt schon sehr spannnd.

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:39

Ich denke, es ist heute schlimmer. Aber wer weiß. Damals lebte man noch zusammen, nebeneinander, teilte sich die Stätten. Jedenfalls gingen die heiligen Städten hin und her, mal der, dann der andere, dann wieder der. Nun ist das auf religiöser Seite nicht mehr der Fall... dafür wurde es immer schlimmer und es geht um Geld, Öl, Land... Das Transzendete hat keinen Platz und Wert mehr in der Welt. Das Materielle hat gesiegt.

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Arbutus kommentierte am 08. Oktober 2021 um 23:23

Es kommt nur darauf an, ob man das so akzeptiert. Ich meine, Gott hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden ; )

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Mine_B kommentierte am 24. September 2021 um 15:07

Auch der zweite Abschnitt hat mir ganz gut gefallen. Dieser ist kämpferischer und zusammen mit den Protagonisten lernen wir dieses fremdartig wirkende Land kennen, die Beschreibungen von den Tieren in den Gärten fand ich echt gelungen.
Etienne ist mitten im Kriegsgeschehen. Er scheint angekommen sein. So blöd es klingt, dass er durch den Krieg Freunde und ein Ziel gefunden hat. Auch lernen wir Caspar ein wenig kennen, bekommen Einblick in seine Vergangenheit.
Auch Ava ist mitten drinnen und kann sich bisher gut behaupten. Sie kann gut mit den Bogen umgehen und dabei ist sie clever und geschickt. Wie lange es wohl gut geht, dass sie sich als Frau verstecken kann? Und dann ihr Peiniger..Ganz schrecklicher.Kerl..Ich habe die Vermutung, dass er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielen wird..

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:32

Wenn er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielt, dann hoffe ich doch zumindest, dass ihm dafür jemand eines über den Schädel zieht. Nur nicht Ava, damit sie - nach damaliger Ansicht - nicht noch mehr Schuld auf sich zieht.

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lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:29

die arme wäre dann wohl verbrannt oder gesteinigt worden...
und später vllt mal selig oder heilig...

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Deidree C. kommentierte am 28. September 2021 um 20:51

tja, von all diesen Aussichten hat sie nicht viel. da würde ich dann doch lieber einfach nur leben wollen ;-)

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lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:18

ohja. und für den glauben stirbt ein christ heute wohl auch nicht mehr.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 22:55

Doch, das gibt es durchaus noch. Nur nicht in Deutschland.

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:40

Ja, vielleicht, aber es wird irgendwie anders sein. Und darüber wird natürlich in der westlichen Welt nicht berichtet.

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:49

Wie lange es wohl gut geht, dass sie sich als Frau verstecken kann? Und dann ihr Peiniger..Ganz schrecklicher.Kerl..Ich habe die Vermutung, dass er bei Avas Enttarnung eine Rolle spielen wird..

Ich befürchte Schlimmes für sie, denn so sehr ich ihr auch geönne, dass sie ohne Schaden davonkommt, so kann ich es mir doch nicht vorstellen.

 

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Annabell95 kommentierte am 25. September 2021 um 14:42

Der zweite Abschnitt hat mir auch wieder sehr gut gefallen.

Mir gefällt diese authentische Schreibweise, die die Autorin hat. Grade bei den Kämpfen kommt das sehr gut zur Geltung. Die Kämpfe werden immer aus Sicht eines Protagonisten beschrieben. Da hab ich das Gefühl, als wenn ich sogar dabei bin.

Auch allgemein, die Beschreibungen der Orte finde ich sehr gut gelungen. Es wirkt lebendig und auch beeindruckend.

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Bin gespannt, wie es weiter geht.

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Theaterfreundin kommentierte am 26. September 2021 um 08:07

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Da hast du recht. Durch die Beschreibung der Autorin wird uns das vor Augen geführt. Allerdings gibt es in jeder Zeit Grausamkeit und Gewalt, sie siehen nur sehr unterschiedlich aus. Erstaunlich ist, dass auch das "normale" Leben immer auf irgendeiner Ebene stattfindet, wahrscheinlich verkraftet man sonst den Krieg nicht.

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:34

Ich denke, wenn man so lange gemeinsam unterwegs ist, oder die Hölle auf Erden erlebt, dann schweißt das schon auch zusammen und lässt Freundschaften - aber sicher auch Feindschaften - entstehen.
 

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lesesafari kommentierte am 26. September 2021 um 16:53

Denk ich auch, die Kameradschaft ist groß.

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Tara kommentierte am 26. September 2021 um 19:58

Ich find es Wahnsinn, was damals für Grausamkeiten und Gewalt herrschte und mittendrin ging einfach das normale Leben weiter, wo auch neue Freundschaften entstehen.

Ich finde das auch unvorstellbar, diese ganz normalen Dialoge in einer Zeit voller Grausamkeiten, aber das Leben musste weiter gehen und Freundschaften waren vermutlich einfach unendlich wichtig, um das Ganze zu überstehen.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:01

Der erste und der zweite Weltkrieg sind ja noch gar nicht so lange her, aber ich denke, da war es ähnlich. Und wir haben noch Zeitzeugen, die solche Dinge berichten können. Ich möchte nicht bei diesen monströsen Panzerschlachten dabeigewesen sein. Ganz zu schweigen von der Menschenvernichtungsmaschinerie in den Konzentrationslagern.

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Deidree C. kommentierte am 26. September 2021 um 13:20

Ein Kreuzzug ist alles andere als ein Spaziergang. Das war schon vorher klar. Doch hier beschreibt die Autorin die Kämpfe derart wortgewandt, dass es sich real anfühlt. Als würde ich Blut, Eisen und Rauch von den Schlachtfeldern beim Lesen riechen.

Ava hat immer noch meinen Respekt. Wie sie sich durchkämpft, ob in der Schlacht oder auch der Kampf gegen Mutlosigkeit und Wut dem Ritter gegenüber. Sollte sie je ernsthaft verletzt werden, hoffe ich für sie, dass sie zu Caspar und Etienne gebracht wird. Den beiden traue ich zu, dass sie ihr Geheimnis bewahren, oder zumindest versuchen zu bewahren. Denn irgendwann wird sie wohl auffliegen. Es ist schon ziemlich lange gut gegangen.

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen. Ich denke, viele andere hätten aufgegeben und den bisherigen Weg als genug Buße angesehen.

Bei Etienne kann ich zwar nachempfinden, dass er auf den Vorschlag der Dirne nicht eingeht, aber andererseits wäre es für beide ein gewisser Vorteil gewesen. Mal sehen, was die Geschichte für ihn noch bereithält.

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Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 17:57

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen.

Ich glaube, dass Ava fest davon überzeugt ist, diesen Pilgerweg nach Jerusalem gehen zu müssen. Ihre größte Schuld sieht sie vor allem darin, dass sie ihren Sohn einfach liegengelassen und wahrscheinlich dadurch getötet hat.

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Deidree C. kommentierte am 28. September 2021 um 20:54

Stimme dir zu, und dein "wahrscheinlich dadurch getötet hat" ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Was wenn das Kind noch lebt? Aber wenn, wie wüßte das Kind dann, wer seine Mutter ist? Wohl zu weit hergeholt....

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lesesafari kommentierte am 29. September 2021 um 17:20

Also das fände ich zu übertrieben, wenn Ava irgendwie ihr KInd wiederfinden würde.

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:52

Der Tod von Barbarossa erschüttert das ganze Heer. Trotzdem will Ava weitergehen, um ihr Versprechen für die drei Seelen zu beten einzulösen.

Ich kann verstehen, dass Ava ein schlechtes Gewissen hat, aber diesen verbissenen Kampf Jerusalem zu erreichen, um Vergebung zu finden, den kann ich nicht nachvollziehen. Aber damals hat man ja Geglaubt, dass einem dann vergeben wird.

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Theaterfreundin kommentierte am 07. Oktober 2021 um 20:19

Welcher Druck muss auf die einzelnen Menschen gelegen haben, dass sie bereit waren dieses Wagnis des Pilgerweges nach Jerusalem auf sich zu nehmen. Ich kann mir es nicht vorstellen.

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Arbutus kommentierte am 07. Oktober 2021 um 21:41

Das war halt das Narrativ, das man mit der Muttermilch mitbekam: lebst du fromm, kommst du in den Himmel, Sündigst du, kommst du in die Hölle. Zumal bei einer Todsünde. Einzige Chance, Gnade zu finden: eine Pilgerreise. Später florierten ja dann aus diesm Grunde die Ablassbriefe. Erst Martin Luther entdeckte wieder, was eigentlich über Sündenvergebung in der Bibel stand: „Aus Gnade seid ihr selig geworden, und das nicht aus euch...“

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:44

Es war aber bestimmt auch eine ganz große Sache (ist es vllt auch noch immer) als Christ in das Heilige Land zu kommen, an den Ort, wo alles begann.
Mir fiel da grad auch die Säule des Islams ein, dass jeder Muslim mal nach Mekka gereist sein soll. 

Und das hat doch was, wenn einem der Glaube viel bedeutet und man dann an so einem mystischen Ort ist. (Wenn man es ganz populär will, ist es ja so, als wenn man einen LIeblingsstar hat und dann endlich zu einem Konzert geht.) Sehr erfüllend.

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PMelittaM kommentierte am 26. September 2021 um 17:56

"Krieg ist eine Einladung an den Teufel in jedem von uns" (S. 227) - in diesem Abschnitt erleben wir eine Reihe Kämpfe und das ungute Drumherum (Verwundete, Tote, Plünderungen, Vergewaltigungen ...). Aber es ist auch schön zu lesen, dass hin und wieder Barmherzigkeit siegt.

Wir erfahren Caspars Geschichte und schon kann man besser verstehen, warum er so viel trinkt. Letztlich konnte er doch noch seinen Wissensdurst befriedigen, und gibt sein Wissen weiter.

Schließlich erleben wir Barbarossas Tod, so nah am Ziel. Ich glaube, ich habe bisher nur Kreuzzug-Romane gelesen, in denen sein Heer eher eine Nebenrolle spielte, öfter stand Richard Löwenherz im Zentrum. Bestimmt treffen wir hier auch noch auf ihn und die Franzosen.

Friedrich von Schwaben will also weitermachen - und Aveline (ich muss bei dem Namen immer an einen Charakter aus Dragon Age 2 denken ...) natürlich auch.

Mir gefällt der Roman gut, er lässt sich prima lesen, die abwechselnden Perspektiven sind interessant und es wird ausreihend historisches Hintergrundwissen vermittelt, das zudem Lust auf weiterrecherchieren macht. So mag ich es ...

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lesesafari kommentierte am 28. September 2021 um 12:33

Ich muss bei dem Namen immer an unsere gute Wld-Fee denken. ;) Und an unsere Adalgart aus der Wld-Geschichte.

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:04

: )

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Sago kommentierte am 27. September 2021 um 16:42

So, der zweite Leseabschnitt ist vorbei und Etienne und Aveline sind sich noch immer nicht begegnet. So langsam könnten sie mal übereinander stolpern, finde ich...

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Theaterfreundin kommentierte am 27. September 2021 um 18:00

Immer mit der Ruhe, bestimmt wird Ava verwundet und Etienne muss dann ihre Wunden versorgen. Obwohl dass ja auch nicht so einfach sein wird, dann kommt vielleicht ihr Geheimnis ans Licht. Warten wir es ab.
 

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:54

Aber bei Etienne wäre sie nicht nur in guten Händen, ich denke, er würde sie nicht verraten.
 

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:46

Ja, weil er es nachempfinden kann, wie es ist, wenn eine Unpässlichkeit entdeckt wird. Er wurde ja selbst vermutlich immer angestarrt, verspottet usw. wegen seines Hinkebeins.

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anooo kommentierte am 30. September 2021 um 20:53

Ja finde in diesem Abschnitt passiert nicht so viel und man kommt mit der Handlung nicht wirklich voran..

Fiebere dem Aufeinandertreffen auch schon entgegen!

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Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 10:54

Hier denke ich, dass die Beiden sicher bald aufeinander treffen werden und Ètienne, dass Geheimnis um Aveline mit ihr teilen wird. Wird kniffelig aber so könnte es sein! Ètienne, hat sich nicht mit der Dirne zusammengetan weil er denkt, dass das nicht das Richtige ist und es für ihn noch einen besseren Weg geben wird ... Da könnte man jetzt Vermutungen anstellen!

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Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 19:21

Also Caspar finde ich bisher am sympathischisten von allen. Erinnert mich ein wenig an Bruder Tack aus Robin Hood. Auch seine Ansichten finde ich durchaus plausibel. Wie er seine Fertigkeiten Etienne weiter gibt finde ich auch durchaus spannend.

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anooo kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:10

Ja stimmt, Caspar gehört auch zu meinen Lieblingen.

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Arbutus kommentierte am 02. Oktober 2021 um 23:14

Kapitel 29 - 32

Mir gefällt, dass Étienne selbständig denkt und sein Urteilsvermögen nicht vollständig von den Ansichten seines manchmal zynischen Lehrmeisters bestimmen lässt. Dabei ist dieses Kriegserlebnis auch für Étienne desillusionierend. „Aber seiner Erfahrung nach litten, bluteten und schrien auch Märtyrer vor Angst oder Qual oder machten sich die Hosen nass, wenn es mit ihnen zu Ende ging.“ 

„Sie konnte nicht zulassen, dass dieser Mann weiter über ihr Leben bestimmte ...“ ist ein ganz starkes Argument gegen Rache. Sehr, sehr starke Stelle. Aber dann ausgrechnet unter dm Oberbefehl ihres einstigen Vergewaltigers zu diesem Himmelfahrtskommando aufzubrechen, ist schon eine sehr ... abenteuerliche Wendung.

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lesesafari kommentierte am 03. Oktober 2021 um 16:27

Du findest immer sehr gute Sätze..So detailliert habe ich es jetzt gar nicht gelesen. Aber ich erinnere mich an die Sätze.

Ha, wahnwitzig, dass sie ausgerechnet mit diesem Typen ihr Ziel erreichen will.

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Arbutus kommentierte am 04. Oktober 2021 um 13:20

Sie hat ja keine Wahl, mit wem. 

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:48

AUßer sie findet ihre Pilger wieder.

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Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 11:05

Da gebe ich Dir recht, dass Ètienne, sich ganz toll entwickelt hat und aus sich herausgeht um seine langsam wachsende Stärke zu zeigen. Auch freut es mich für ihn, dass er Freunde gefunden hat, die sich nicht von seinem Äußeren stören lassen.

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Maria_21 kommentierte am 04. Oktober 2021 um 10:46

Im Zweiten Teil beginnen die Kämpfe aber immer aus der Sicht der Protagonisten und dadurch wirken diese für mich nicht ganz so schrecklich. Die Gegenseitigen Belagerungen und das Hungern der Menschen, spürt man klar und deutlich. Mir fehlt so ein bisschen, was mit den ganzen Menschen, geschieht! Von der Not der Bevölkerung und deren Schicksale scheint hier nicht eingebunden zu sein oder es kommt später noch was!

Durch den Tod von Avelines Mann Bennet, hat sie die Kleidung um sich als Mann auszugeben und wird letztendlich sogar als Bogenschützin verpflichtet. Diese Rolle gefällt mir ausgesprochen gut und hier bin ich doch gespannt, wann sie als Frau entdeckt wird ...

Auch der Wundarzt Caspar und Ètienne, befinden sich mitten im Kampf und versorgen die Verletzten. Beide Protagonisten finde ich äußerst gut dargestellt. Caspar erzählt seine Lebensgeschichte und Ètienne obwohl er ein Krüppel ist, reift zum Mann heran.

Der Tod von Barbarossa fand ich zu kurz erzählt, so wie mal schnell eine Randnotiz. Hier hätte ich gerne mehr Tiefe gespürt.

Auf den dritten Teil freue ich mich ...

 

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Arbutus kommentierte am 06. Oktober 2021 um 23:07

Naja, das Mädchen in dem geplünderten Dorf, das Étienne vor dem Zugriff Bertrands rettet, sagt schon eine Menge über das Schicksal der Bevölkerung aus. 

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Arbutus kommentierte am 04. Oktober 2021 um 22:20

Kapitel 33-37. 

„Gallus stieß einen lästerlichen Fluch aus und spie auf den Boden.“ - ich liebe diese kleinen feinen Unmodernheiten in der Ausdrucksweise. 

Nur - französisch und deutsch - hm, redete man damals nicht dieses Okzitanisch oder wie das auch immer hieß? 

 

Schöne Weisheiten drin. 

„‚Krieg ist eine Einladung an den Teufel in jedem von uns‘, brachte es Caspar auf den Punkt. Und doch blieb es immer noch die Entscheidung eines jeden Mannes, ob er ihn einließ.“ 

 

Kapitel 37. 

Ein Pfau! Jetzt erklärt sich auch der sonderbare Laut. Mein Bruder konnte den mal ziemlich gut imitieren ... Krass, diese Gartenidylle inmitten des Krieges. Und all die exotischen Tiere, dessen Namen ein damaliger Abendländler nicht wissen konnte.

Das hier ist sehr stark:

„Sie schluckte, während sie auf den verendeten Koloss starrte. Der Tod des Tieres kam ihr seltsam falsch vor. Es war nicht sein Krieg.“

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:53

Die lustigen Bemerkungen mag ich auch. SOnst stört mich das aber, wenn in ganz allgemeinen Situationen, jemand in einem MIttelalterroman so hochmodern daher redet. 

Hm, gute Frage, wie die sich unterhielten. Okzitanisch sagt mir so nichts. Aber wahrscheinlich gab es irgendso eine Händlersprache. Mir würden jetzt nur jüdische Sprachen einfallen, z. B. "La Dino", was dann ein Gemisch aus Spanisch, Italienisch, Latein (sprach man da noch Lateinisch) usw. ist.

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Arbutus kommentierte am 08. Oktober 2021 um 23:31

Ok, habe gerade mal gegoogelt und rausgefunden, dass nur in Südfrankreich Okzitanisch gesprochen wurde. Ich weiß davon auch nur durch den Roman „Timeline“ von Michael Crichton.

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Arbutus kommentierte am 05. Oktober 2021 um 23:49

Jetzt bin auch ich mit Buch II duch. Puh. Der Schluss war ein Schocker wie der Tod Dumbledores, obwohl ich genau wusste, dass Barbarossa in diesem letzten Kapitel sterben muss - es ist das einzige Detail, das ich von diesem Kreuzzug zu hundert Prozent behalten habe. 

Ich finde das Buch grandios.

So, jetzt gehe ich mal Eure Kommentare durchlesen. 

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lesesafari kommentierte am 08. Oktober 2021 um 16:54

Ja, die Friedrichs konnte ich mir auch gut merken.

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buecherwurm1310 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 14:42

Ich hatte so viele Arzttermine, dass ich kaum zum Lesen gekommen bin und dieses Buch war zu unhandlich, um es überall mit hin zu schleppen.

Aber nun komme ich endlich dazu, meine Notizen einzugeben. Oft lasse ich mich verleiten, etwas mehr zu der Zeit und die Verhältnisse zu erfahren. Leider hält das manchmal vom lesen ab.

Mir gefällt diese Geschichte auch weiterhin sehr gut. Die unterschiedlichen Perspektiven ergeben ein stimmiges Gesamtbild.

Ava ist weiterhin als Avery unterwegs und muss eigentlich immer damit rechnen, dass sie auffliegt. Sie erhält aber auch so viele neue Eindrücke, die sie nie bekommen hätte, wäre sie bei ihrer Familie geblieben. Manche sind schön, aber die Kämpfe sind furchtbar und die Verluste schlimm. Es fällt ihr immer schwerer, damit fertig zu werden.

Die Kämpfe sind einfach schrecklich, so viel Grausamkeit. Etienne und Caspar haben alle Hände voll zu tun, die Verwundeten zu versorgen. Doch es gibt auch sehr viele Tote. Nun erfahren wir auch mehr über Caspars Vergangenheit.

Ich finde aber auch, dass Karakush eine interessante Persönlichkeit ist. Er ist seinem Herrn ergeben.

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