Leserunde

Leserunde zu "Krone des Himmels" (Juliane Stadler)

Krone des Himmels
von Juliane Stadler

Bewerbungsphase: 19.08. - 02.09.

Beginn der Leserunde: 09.09. (Ende: 30.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des PIPER Verlags – 20 Freiexemplare von "Krone des Himmels" (Juliane Stadler) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Im Jahr 1189 wird die Welt vom großen Religionskrieg zwischen Abendland und Orient erschüttert. Das Schicksal führt die Handwerkertochter Aveline und den Wundarzt Étienne auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem. Während der Belagerung der Hafenstadt Akkon wachsen beide über sich hinaus - doch ihre Liebe zueinander wird im großen Kampf um das Heilige Land auf die Probe gestellt ...

„Akribisch recherchiert und packend geschrieben – Juliane Stadlers Mittelalterepos ›Krone des Himmels‹ ist ein historischer Roman der Extraklasse!“ Daniel Wolf

ÜBER DIE AUTORIN:

Juliane Stadler studierte in Heidelberg Frühgeschichte, Archäologie und Alte Geschichte und promovierte über keltische Bestattungssitten. Mit „Krone des Himmels“ legt sie ihren ersten Roman vor, für den sie auf Reisen entlang der Kreuzzugsroute Barbarossas und im Heiligen Land recherchierte. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in der Domstadt Speyer.

30.09.2021

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende

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Sago kommentierte am 30. September 2021 um 08:32

Nanu, ist noch niemand außer mir durch am letzten Tag? Da könnte ich jetzt nur mit mir selbst dikutieren;-)

Insgesamt hat mir das letzte Drittel des Buches am besten gefallen, da nun Spannung aufkam. Nach wie vor habe ich aber meine Probleme mit Aveline gehabt, bzw. mit dem Gedanken der katholischen Sühne, der dem Buch zugrunde lag und der mir insgesamt fremd ist. Ihre zweijährige Pilgerfahrt macht ihren Sohn nicht wieder lebendig.

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Theaterfreundin kommentierte am 30. September 2021 um 09:33

Nanu, ist noch niemand außer mir durch am letzten Tag? Da könnte ich jetzt nur mit mir selbst dikutieren;-)

Die Bücher sind bei einigen ja auch sehr spät eingetroffen, deshalb zieht sich die LR etwas hin. Ich werde wahrscheinlich das letzt Kapitel auch erst morgen schaffen. Heute Abend geht es ins Theater, auch ein historischer Stoff, das Antikendrama "Antigone", bin schon sehr gespannt.

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Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:11

Heute Abend geht es ins Theater, auch ein historischer Stoff, das Antikendrama "Antigone", bin schon sehr gespannt.

Das klingt interessant. Wie war es ?

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Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 15:48

Es war keine klassische Inszenierung, sondern eine Aufführung nach einer Bearbeitung von Bodo Wartke, Sven Schütze und Carmen Kalisch. Sehr gut gemacht!! So muss Theater sein, damit auch die Jungen sich die klassischen Stücke anschauen. Eine lebendige Inszenierung, die viel Beifall bekommen hat.

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Tara kommentierte am 02. Oktober 2021 um 22:10

Das klingt nach einem schönen Abend. Ich mag es, wenn klassische Stücke gekonnt neu inszeniert werden.

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Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:15

 Ihre zweijährige Pilgerfahrt macht ihren Sohn nicht wieder lebendig.

Leider wahr, ich glaube damit man daraus Kraft schöpft oder es als Wiedergutmachung sehen kann, muss man damit aufgewachsen sein.

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:16

Ja, die letzten 80 Seiten fand ich jetzt auch am besten.

Nein, lebendig nicht, aber es wird ihr symbolisch vergeben und so hat sie wieder eine Chance auf die Vergebung im Jensseits. Das ist ja der Barmherzigkeitsgedanke des NTs. Der christliche Gott ist einer der Vergebung. Der im AT war ja noch strafend. Fegefeuer war zu der Zeit noch nicht in Mode.- Und Evangelen gab es noch gar nicht.

Mir gefällt es auch nicht, dass ihnen solche derartigen Sünden vergeben sein sollen. Aber wir wissen auch gar nicht, ob der Sohn nun gestorben ist. Und wenn es für sie selbst eine Erleichterung darstellt, warum sollte sie es nicht probieren.

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:33

@lesa

Mir gefällt es auch nicht, dass ihnen solche derartigen Sünden vergeben sein sollen.

Das ist ja gerade das Revolutionäre am christlichen Glauben (heute übrigens immer noch, wie mir auffällt), dass durch Gottes große Gnade jede Sünde vergeben werden kann. Das Fatale ist nur, dass man solche Vergebung immer wieder zu vermenschlichen versucht hat, indem man sie an bestimmte Orte und Gegenstände knüpfte. Daher dieser unmäßige Reliquienkult, und daher die später aufkommende Unsitte, sich von der Sünde durch Ablassbriefe freizukaufen. 

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Celebra kommentierte am 03. Oktober 2021 um 12:06

Mir hat der letzte Teil auch am besten gefallen. Da war schon einiges geboten an Spannung. Glauben ist in diesen Büchern immer etwas heikel. Jeder glaubt anders und ich persönlich fand es an der ein oder anderen Stelle auch nicht so leicht nachvollziehbar. Allerdings bin ich das auch schon aus anderen Werken gewohnt, dass die Sichtweisen einfach nicht mit der modernen Weltanschauung konform gehen. Aber das was in den Kreuzzügen passiert ist, lässt sich auch heute noch auf bestimmte religiöse Ausschreitungen übertragen.

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:23

Ja, dieser Sühne-Gedanke ist uns heute total fremd, und ich finde auch, dass er auf einer furchtbar falschen Theologie beruht, aber damals war es wohl normal, so zu denken. Insofern glaube ich, dass die Schilderung hier der historischen Wahrheit offensichtlich nah kommt. Meine persönliche Ansicht dazu ist, dass, obwohl diese religiöse Richtung (meiner Meinung nach) in die Irre geht, es da trotzdem so etwas gibt wie göttliche Gnade, die schützend und führend eingreift. Das finde ich in dem Roman sehr schön dargestellt. 

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Theaterfreundin kommentierte am 01. Oktober 2021 um 10:58

Das letzte Kapitel bietet Spannung, taktisches Handeln der Herrführer, Marschützel zwischen Christen und Sarazenen und Zusammentreffen zwischen den Kontrahenten Coltraine, Casper, Étienne, Ava und Anselm. Durch eine List gelingt es Coltraine Casper zu sich zu locken. Ètienne ahnt es und nimmt mit Anselm die Verfolgung auf. Es gelingt ihnen Coltraine und seine Handlanger zu vertreiben, aber Casper ist schwer verletzt. Da Ètienne an die Grenzen seines Könnens stößt, sieht er nur noch einen Ausweg, er muss Casper zu den Sarazenen bringen. Dieser Handlungsstrang ist sehr spannend geschrieben.

Richard Löwenherz ist ein guter Krieger, aber auch ein geschickter Taktiker, dass wird in diesem Abschnitt deutlich dargestellt. Dabei nimmt er leider keine Rücksicht auf die gefangenen Sarazenen, da das Lösegeld nicht gezahlt wird, müssen sie sterben. Eine sehr grausame Angelegenheit. Karakush wird verschont und später als Faustpfand eingesetzt. Der alte Krieger ist stark angeschlagen. Auch Del nimmt an dem Töten der Sarazenen teil und verkraftet es nicht.

Richard versucht das Christenherr unter den unterschiedlichen Führern zu einen und auf sicherem Weg nach Jerusalem zu führen. Die Mühen, die Müdigkeit und die unterschiedlichen Präferenzen der Herrteile werden bildhaft dargestellt. Für mich taucht auch immer wieder die Frage auf, ob das alles sein muss. Warum können Menschen verschiedener Religionen und Kulturen nicht friedlich wenigstens nebeneinader herleben?
 

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Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:16

Warum können Menschen verschiedener Religionen und Kulturen nicht friedlich wenigstens nebeneinader herleben?

Die Frage ist so alt wie die Menschheit und mir ist es unbegreiflich warum Menschen so grausam miteinander umgehen.

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:23

Warum Saladin seine Leute plötzlich nicht freigekauft hat, ist mir schleierhaft. Erst bot er doch noch an, alles was in Akkon ist, da zu lassen. Das ist abe rnicht genug, Seine Leute müssen in Gefangenschaft. Er ist imemr so bekümmert, um seine Gegner, aber sein eigenes Volk lässt er im Stich? Warum, was hat es ihm getan?

Dels Entscheidung bei der Hinrichtung mitzuhelfen, habe ich dann auch nciht verstanden, wo ihn alle Freunde davon abhalten wollen...

Es gab ja auch imemr friedliches Nebeneinanderleben oder auch Miteinanderleben, das deutet die Autorin am Ende ja dann nochmal kurz an. FÜr mich hätte der Teil im Mittelpunkt des Buchs stehen sollen. Dann hätte sich das Recherchieren gelohnt und Leute, die nicht so viel von der Zeit wissen, hätten noch mehr aus dem Buch mitnehmen können. Sprachlosigkeit.

Bei der Sache mit der Verletzung wieß ich jetzt nicht, ob das so rum stimmt oder ob sie was ausgelassen hat. Im Medicus kommt es, glaub ich vor, dass der muslimische Herrscher den christlichen aufnimmt und von seinem Leibarzt heilen lässt, der christliche Fürst nach seiner Genesung, aber doch das muslimische Volk überfällt und das Gebiet zurückerobert. Ich meine, das war eigentlich die Geschichte mit Löwenherz. Müsste ich mal recherchieren, wenn das sonst keiner weiß.

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:43

Ich verstehe Del. Ich glaube, im Nachhinein haben ihn auch Étienne und Anselme verstanden. Del versteht Löwenherz. So schlimm und grausam und falsch das ist, aber Saladin hat ihn durch sein Hinhalten und Taktieren im Prinzip zu diesem Schritt gezwungen. Del wollte mithelfen, dass der Stillstand endlich ein Ende hat. Wobei - gerade kommt mir der Gedanke: was für eine beeindruckende Geste wäre es gewesen, wenn man die Gefangenen nach dem vielen Hin- und her einfach mit ein paar Wasserachläuchen ausgerüstet und in die Wüste geschickt hätte? Oder zumindest die Frauen und Kinder heimgeschickt, wenn man schon nicht riskieren wollte, dass die starken Männer später wieder das Sarazenenheer verstärken? Darüber würde ich mich gerne mal mit Löwenherz unterhalten, denn ansonsten bin ich eigentlich ein ziemlicher Fan von ihm. 

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blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 14:57

Richard Löwenherz ist ein guter Krieger, aber auch ein geschickter Taktiker, dass wird in diesem Abschnitt deutlich dargestellt. Dabei nimmt er leider keine Rücksicht auf die gefangenen Sarazenen, da das Lösegeld nicht gezahlt wird, müssen sie sterben. Eine sehr grausame Angelegenheit. Karakush wird verschont und später als Faustpfand eingesetzt. Der alte Krieger ist stark angeschlagen. Auch Del nimmt an dem Töten der Sarazenen teil und verkraftet es nicht.

Im letzten Buch von Rebecca Gable kommt Richard auch nicht sooo gut weg. Er starb einfach zu jung, um sagen zu können, er wäre ein soo toller König gewesen. Er war ja in England kaum ein paar Monate, sonst immer auf irgendwelchen Kreuzzügen. Und wie alle KÖnige konnte er sehr brutal und drakonisch sein, wenn es seinen Zielen zu Gute kam. Wobei damals alles sehr grausam war und der Einzelne gar nichts zählte. Und alle Kriege haben solch grausame Details.

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:50

So jung starb er nun auch wieder nicht, und bis zu seinem Tod hat er eine ganze Menge auf die Reihe gekriegt. Wenn man nur einfach den Tatbestand nimmt, dass er kurz vor Jerusalem dann doch aufgab, weil er nicht einfach seine ganzen Männer opfern wollte, und dass es ihm gelang, dann vor seinem Abzug zumindest noch einen Friedensvertrag auszuhandeln, dann zeugt das für mich von einem besonderen Format. Klar ist das bitter, so kurz vor dem Ziel aufzugeben, aber ohne ihn wäre der gesamte Kreuzzug nie so weit gekommen. 

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Tara kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:06

Die letzten Seiten waren nochmals richtig spannend. Um Caspar habe ich mich richtig gesorgt, im Verlauf der Handlung ist er mir immer sympathischer geworden.

An Grausamkeiten wurde nicht gespart. Es ist immer wieder erschreckend wozu Menschen im festen Glauben das richtige für ihren Glauben zu tun fähig sind.

Insgesamt fand ich den Religionskrieg zwischen Abendland und Orient sehr gut dargestellt und mich hat das Buch mit seinen emotionalen, schockierenden und berührenden Momenten gepackt und gefesselt. Die Atmosphäre des Mittelalters kam bei mir an und ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen. Durch den bildhaften Schreibstil, die gut ausgearbeiteten Charakteren und die historischen Details war das Buch für mich ein echtes Lesevergnügen.

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Theaterfreundin kommentierte am 02. Oktober 2021 um 15:51

Die Atmosphäre des Mittelalters kam bei mir an und ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen. Durch den bildhaften Schreibstil, die gut ausgearbeiteten Charakteren und die historischen Details war das Buch für mich ein echtes Lesevergnügen.

Da kann ich dir nur zustimmen!

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:25

Mein Lesevergnügen ist im Mittelteil auf der Strecke geblieben. ich weiß nicht, woran es gelegen aht, dass nichts passiert ist oder ich zu viel abgelenkt war. Aber zum Ende war es dann richtig spannend und so, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Ende ist dann doch vllt wieder etwas zu klischeehaft.

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Sancro82 kommentierte am 01. Oktober 2021 um 21:31

Das Ende hat mich bezüglich des Kreuzzuges nicht wirklich überrascht, weil ich das eh schon wusste. Jedoch gab es ja quasi ein happy end für Etienne und Avaline. Das hat mich besonders gefreut und vor allem ein Wiedersehen mit Caspar. So gesehen finde ich den Roman recht stimmig und bin mit dem Ende doch sehr zufrieden.

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:51

Alles in 1 KOmmentar wird zu viel.

KOnrad und Richard streiten sich und deswegen bleiben die Gefangenen länger auf dem Schiff. Dann hat Saladin keinen Bock mehr, seine Leute freizukaufen. 3x lässt er den Abgabepunkt verstreifen und dann lässt Richard sie einfach hinrichten. Die besten Männer Saladins behält er als Geiseln, die Armen lässt er ziehen. - Und neben bei verbietet er Frauen nach Jerusalem zu pilgern. Ava dürfte also eigentlich nicht mehr dahin.

Auf der Reise nach Jerusalem lassen die christlichen Gruppen eine Lücke entstehen und werden von Saphadins Heer angegriffen, zum Glück eilt Richard dazu und kann es richten. Er scheltet seine Teams. Im Kampf wird Richard verletzt udn WOW Etienne darf ihn behandeln!!! Wo gäbe es sowas, das ein "Krüppel" einen König behandeln darf?--------- Die Autorin hat es richtig gut eingebaut, dass alle Menschen gleich viel Wert sind und dieselben Chancen haben.

Del stirbt schließlich, ob er für seine Taten bestraft wurde? Etienne muss nun reflektieren, ob er als Arzt damit leben muss, dass er seine Freunde nicht retten kann.--- Das mochte ich auch, dass hier immer wieder philosophische Fragen gestellt werden. Und die Leute ein Gewissen und Verstand bekamen.---- Caspar erklärt weise, Trauer sei der Preis für Liebe.

Saladin steht seine Schuld ein, er nimmt die alleiige Schuld auf sich und entlastet Karakush (= Schwarzer Adler). Er hat Richard unterschätzt. Und deshlab spielt er mt seinem Volk? Oder liegt es daran, dass Richard freundschaftliche Fäde mit seinem Bruder Saphadin spannt? Sie machen sich Geschenke, Schwert gegen Musikerin. Richard träumt auch davon, Frieden zu schaffen und die Religionen untereinander heiraten zu lassen.--- Aber er hat die Sarazenen doch hinrichten lassen, als keine Zahlung kam.

Zudem kommen wieder die natürlichen Feinde in den Weg, Krokodile, die wilden, großen Echsen, die auch unterschätzt wurden.

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buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:47

Und neben bei verbietet er Frauen nach Jerusalem zu pilgern. Ava dürfte also eigentlich nicht mehr dahin.

Frauen sind halt nichts wert. Daher dürfen sie nicht nach Jerusalm, um ihre Vergebung zu erhalten.

 

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:06

Ich glaube, bei Richard hatte das Hinrichten der Gefangenen nicht direkt mit Hass zu tun, sondern vielmehr mit militärischem Kalkül. Das macht es in unseren Augen natürlich nicht verständlicher, eher im Gegenteil. Ein Ritter war ein Mann des Krieges, und er war das Töten gewohnt; gleichzeitig konnte er seinen Feinden einen gewissen Respekt zollen. Dieser Krieg war eine entsetzliche Sache, und doch finde ich es nicht einfach, hier ein moralisches Urteil zu sprechen. Die Muslime hatten nicht nur Jerusalem eingenommen, sie hatten ja auch Spanien in Teilen überrannt, und die Frage war, wie weit sollte man sie gehen lassen. Dazu kam natürlich dieser religiöse Alleingeltungsanspruch. Und dass sich dann auch wieder alle möglichen egoistischen Machtinteressen hineinmischten, versteht sich von selbst. Letztendlich kann man aus heutiger Zeit natürlich nur den Schluss ziehen, dass es völlig sinnlos und kontraproduktiv ist, zu versuchen, dem „wahren Glauben“ durch militärische Aggression Geltung zu verleihen. 

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 21:59

Ab Kapitel 88 kam dann echt mal Geschwindigkeit und SPannung und Mitfiebern auf. Durch eine doofes Gerücht, Guillaume wäre verletzt, traut Caspar Bertrand und reitet sofort hinterher. In eine  Hinterhalt, wird schwer verletzt, so sehr, dass es einen heidnischen Arzt, einen richtigen Medicus braucht. Und zum Glück hat Etienne einen Freibrief. Eile ist gefragt. Doch der Feind behält die AUgen offen. - Ich frage mich,w arum sie Caspar nicht ermordet haben. Den Mord wollten sie doch eh den Sarazenen in die Schuhe schieben.

Dann wird Caspar richtig wütend, aus Angst, dass Ava mal wieder seine Pläne verraten hat. Es war ungerecht. Ich dachte mir schon, was sie machen wird, da ich mich fragte, warum das nicht jemand längst getan hat und sie sich nicht in der Mitte treffen, wenn es so eilig ist.

Showdown- Abgesang. Es wurde ja auch Zeit. 

Und wer war der Verräter??? KILIAN. Ich hätte nicht gedacht, dass der auf einmal auch noch so ein Bruder Gilbert wird. Wie gemein. Er brachte alle in Gefahr, weil er Ava für sich behalten wollte. Ws wollte er denn mit ihr? Der Sünderin?- Bei der Freigabe für den Ritt zum Sarazenenlager sehen wir aber, wie eng sich unsere Figuren sich alle ins Herz geschlossen haben in der langen Zeit des Kreuzzugs. Oder langem Weg. Niemand will den anderen gehen lassen.

Schließlich kann CAspar gerettet werden und wird fortan ziemlich komisch aussehen. - Ich finde die Idee ziemlich gut, denn im MA werden wahrscheinlich viele Menschen sehr komisch ausgesehen haben, weil es einfach nur darauf ankam, nicht zu verbluten und die Wunde irgendwie wieder zuzubekommen oder das kranke Körperteil loszuwerden.

 

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:14

Sie waren ja dabei, Caspar totzuschlagen, wollten ihn ermorden, nur, dass Anselme und Étienne dazwischenkamen. 

Kilian mauserte sich tatsächlich im Laufe der Geschichte zu einem eher schwachen Charakter. Nur auf Grund seines ersten hilflosen Ratschlags geriet Ava ja überhaupt erst in diese unlösbare Zwickmühle mit Coltaire. Ich bin sicher, wenn sie sich zum Beispiel Gallus anvertraut hätte, der hätte sie besser beraten. Bei Kilian hatte ich tatsächlich am meisten Angst, dass er sie viellicht verraten könnte. 

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lesesafari kommentierte am 13. November 2021 um 16:17

ich dachte, er sei bei der heurat wirklich zu einem freund geworden.
aber dann immer diese eifersucht.
- jetzt kommentier ich hier doch noch ;) aber nun ist auch schon der akku leer. -

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Arbutus kommentierte am 13. November 2021 um 22:32

...und ich habe sogar zielsicher Deinen Kommentar gefunden. Obwohl das bei den Leserunden eigentlich fast unmöglich gemacht wird ...

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lesesafari kommentierte am 02. Oktober 2021 um 22:10

JERUSALEM

Am Ziel. Etienne und Ava sind frei, sie können eh nicht mehr zurück zu ihrem Heer, sie haben immerhin Kameraden getötet.

JETZT KOMMEN ENDLICH HISTORISCHE FAKTEN ZU JERUSALEMS GESCHICHTE. Davon hätte ich in diesem Buch so viel haben wollen, aber es kam nur einmal so kurz. Und hier jetzt alles ganz komprimiert. Saladin hat z.B. den Felsendom stehen lassen und einen Eingang zumauern lassen, weil sich die christlichen Gruppierungen (und von den gab es hunderte) nicht eins sind. Und so ist auch der Schlüsselherr des Doms ein MUslim.- Gold und SIlber des Felsendoms wurden zu Rüstungen und Waffen geschmolzen!! Das hatte ich schon vergessen. Ich meine, die waren so verarmt, dass sie das tun mussten.

Ava will ihre Gnade als Frau abholen. Und traut sich erstmal nicht in den Dom. Denn was passiert danach, wenn sie ihre Schuld endlich los ist? - Dann ist es aber wunderschön, wie sie quasi "ein neues Leben" oder eine Art "Taufe" erlebt und ihr die Lasten von der Schulter fallen. Sie zündet die Kerzen an... (Arbutili, wieso dachte ich da an deine Kerzen?)

Und Etienne wird entlassen und freigelassen. Wie ein Vater lässt Caspar ihn los und seinen eigenen Weg bestreiten.

Tadaaaa 1193 kommt es zum großen Wiedersehen in Burgund. Das Ende ist klischeehaft, Heirat, KInd. Adalize (Ich hab doch gesagt, Avaline erinnert mich an Aline und Adalgart :D ). Und Wanderarzt.

--------- Die anderen: sind vor Jerusalem angekommen und haben aufgegeben. KOnrad ist tot. Saladin udn Richard beschlossen noch den Frieden. Henri ist neuer König von Jerusalem, weil er mit dem Königreich Englands und Frankreichs verwandt ist und versöhnen soll. Richard wurde in Östereich von Leopold eingekerkert, weil er so arrogant war... Saphadin ist der neue Sarazenenfürst.

Und auch der Bruder Phillippe ist wieder aufgetaucht, als KLosterbruder.

Und alle feiern in Frankreich ein Asterix und Obelix Festmahl. :DDDDDDDDD

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:20

Ja, Lesa, wieso dachtest Du da an meine Kerzen? Welche Kerzen? Hilf mir mal auf die Sprünge.

Ok, dass Leopold Richard einkerkerte, weil der so arrogant war, ist vielleicht eine etwas verkürzte Darstellung ; ) Hast Du nicht mitbekommen, wer eigentlich schuld war am Abzug Leopolds: Del, Anselme und Étienne! ; )

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lesesafari kommentierte am 13. November 2021 um 16:18

wegen deiner erzählung am anfang, dass du kerzen für das ehepaar angezündet hast.

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Arbutus kommentierte am 13. November 2021 um 22:34

Hm, habe ich das? Oder habe ich nur geschrieben, dass ich für die beiden gebetet habe? Beten muss nicht immer gleich Kerzen anzünden sein... 

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Annabell95 kommentierte am 03. Oktober 2021 um 11:56

Nun habe ich den letzten Abschnitt auch gelesen. Der letzte Abschnitt hat mir nochmal sehr gut gefallen. Hier kam nochmal richtig viel Spannung auf.

Casper ist mir sehr sympathisch geworden und ich habe jetzt zum Schluss um ihn gebangt.

Ich finde die Glaubenskriege sehr gut dargstellt und die Grausamkeiten haben mich echt schockiert. Auch wenn es halt damals so gewesen ist.

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Theaterfreundin kommentierte am 03. Oktober 2021 um 15:13

Ich finde die Glaubenskriege sehr gut dargstellt und die Grausamkeiten haben mich echt schockiert.

Wenn die Grausamkeiten die z.B. bei den Schlachten passiert sind, so genau beschrieben werden, führt einen die Unmenschlichkeit noch viel stärker vor Augen.

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Samantha Roke kommentierte am 03. Oktober 2021 um 20:29

Die Hinrichtung fand ich sehr grausam, auch wenn ich die Strategie dahinter zum Teil nachvollziehen kann. Doch ich bewundere die Strategie für den Kreuzzug nach Jerusalem. Ich war neugierig, wieso Saladin seine Leute nicht ausgelöst hat, denn sicher hätte er sie gut gebrauchen können (von den Menschenleben ganz angesehen). Leider ist dies in der Geschichte nicht wirklich erklärt worden. Überhaupt war Saladins persönlicher Auftritt für meinen Geschmack viel zu kurz.
Doch ich bin froh, dass Caspar überlebt hat und dass Ava Coltaire getötet hat. Auch wenn der glückliche Ausgang für mich nicht überraschend war, hat es mich sehr gefreut.

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PMelittaM kommentierte am 04. Oktober 2021 um 18:09

Im letzten Abschnitt war ja noch einmal allerhand los. Dass Richard die Gefangenen töten lässt, wusste ich bereits (den historischen Hintergrund kenne ich ganz gut). Karakush wurde verschont, was ihm sehr zu schaffen machte, was ich durchaus verstehen kann. Für die Geschichte wurde er, genau wie Musa, noch einmal wichtig.

Coltaires Ende fand ich sehr passend, Aveline hat ihre Rache bekommen. Ich hatte mich schon gefragt, wie sie letztlich nach Jerusalem kommen würde, voila, die Sarazenen haben sie mit hingenommen, und so konnte sie ihr Gelübde erfüllen. 

Hier wurde auch wieder einmal deutlich, wie viel die drei Religionen, Judentum, Christentum und Islam doch gemeinsam haben, und dass es durchaus möglich ist, friedlich miteinander umzugehen, man muss nur wollen. Karakushs Gedanken dazu fand ich gut. 

Del hat seine Beteiligung am Abschlachten der Gefangenen letzlich wohl nicht verkraftet, und den Tod herausgefordert, der íhn dann leider auch getroffen hat. Aber, alle Weggefährten konnten auch nicht überleben, das wäre doch etwas unglaubwürdig gewesen.

Kilian hat mich enttäuscht, wie konnte er ausgerechnet Coltaire alles verraten. 

Apropos Coltaire, gerade die Storyline um ihn, die ich ja sowieso eher störend fand, hat manches sehr vorhersehbar gemacht. 

Im Epilog, 1193, sind wir wieder in Frankreich und treffen sie wieder: Guillaume und Anselme, die gerade Besuch von Aveline, Etienne und deren Tochter haben - und zufällig, aber erfreulicherweise, kommt auch Caspar des Wegs. Das war vielleicht ein bisschen viel Friede, Freude, Eierkuchen, aber auch ein richtig schöner Abschluss des Romans.

Das Nachwort war interessant, den Buchtipp werde ich mir mal näher ansehen.

Ich fand den Roman sehr gut, unterhaltsam, spannend, gut recherchiert und interessant, wie ich mir meine historischen Romane wünsche. Bin gespannt auf weitere Romane der Autorin.

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buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 14:57

Coltaires Ende fand ich sehr passend, Aveline hat ihre Rache bekommen. Ich hatte mich schon gefragt, wie sie letztlich nach Jerusalem kommen würde, voila, die Sarazenen haben sie mit hingenommen, und so konnte sie ihr Gelübde erfüllen. 

Ava hat zwar ihre Rache, aber eigentlich wäre eine neue Buße fällig. Als sie ihren Sohn aus Not zurückgelassen hat, fühlte sie sich schuldig. Nun gut, Coltaire war ein widerlicher Mensch und er hat Ava viel angetan, aber er war auch ein Mensch und sie hat ihn getötet.

Kilian hat mich enttäuscht, wie konnte er ausgerechnet Coltaire alles verraten. 

Bei Kilian war ich von Anfang an etwas zweispältig.

Im Epilog, 1193, sind wir wieder in Frankreich und treffen sie wieder: Guillaume und Anselme, die gerade Besuch von Aveline, Etienne und deren Tochter haben - und zufällig, aber erfreulicherweise, kommt auch Caspar des Wegs. Das war vielleicht ein bisschen viel Friede, Freude, Eierkuchen, aber auch ein richtig schöner Abschluss des Romans.

Das war mir auch etwas zu viel des Guten.

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blubber kommentierte am 13. Oktober 2021 um 15:00

Naja, nachdem ja das Buch schon relativ blutig und mit viel Drama und Tod war, fand ich den Abschluss sehr versöhnlich. Ich hätte ihn so nicht gebraucht, fand es aber ganz schön, dass man mit einer Beruhigung das Buch schließt, dass am Ende doch vieles gut werden kann. Für eine Weile wenigstens.

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Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:24

Ava hat Coltaire in Notwehr getötet. Meiner Meinung nach hätte dieser Tatbestand schon viel früher geltend gemacht werden können ...

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Maria_21 kommentierte am 07. Oktober 2021 um 19:52

Welch ein spannendes Ende ...
Es ist so viel passiert in dem letzten Teil, dass ich diesen angefangen bis zum Ende durchlesen musste.
Für mich war von Anfang an klar, dass Coltaire seine Rache gegen Casper noch ausleben wird aber auf so eine feige Art, hat mich dann doch verwundert. Zum Glück ahnt Ètienne, dass hier etwas nicht stimmen kann und nimmt mit Anselme die Verfolgung auf. Sie können Coltaire und seine Anhänger zwar vertreiben aber Caspar ist schwer verletzt. Die einzigen die helfen können sind die Sarazenen. Selbst Aveline begleitet die drei auf dem Weg zu den Sarazenen doch sie werden erneut von Coltaire, angegriffen. Ganz starke Handlung, die mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Was mich richtig erstaunt hat und ich nicht richtig greifen konnte, war, dass der Mönch Kilian sich als Verräter entpuppt hat. Aveline hat bei ihm gebeichtet und er hat sein Wissen ausgerechnet an Coltaire, weitergegeben. Die Frage bleibt für mich irgendwie offen!!!

So, nun könnte ich nicht noch mehr schwelgen, damit die Spannung für die, die noch nicht soweit mit der Geschichte sind, nicht verloren geht.

Mir hat die Geschichte ausgesprochen gut gefallen.

 

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Theaterfreundin kommentierte am 13. Oktober 2021 um 20:41

Was mich richtig erstaunt hat und ich nicht richtig greifen konnte, war, dass der Mönch Kilian sich als Verräter entpuppt hat. Aveline hat bei ihm gebeichtet und er hat sein Wissen ausgerechnet an Coltaire, weitergegeben. Die Frage bleibt für mich irgendwie offen!!!

Der Mönch Kilian als Verräter, da war ich auch erstaunt. Eigentlich hätte er doch das Beichtgeheimnis waren müssen, auch wenn er um das Seelenheil von Aveline bangte.

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buecherwurm1310 kommentierte am 09. Oktober 2021 um 09:45

Natürlich hat Coltaire nicht klein beigegeben und lockt Casper in die Falle.  Doch Etienne will Casper retten und macht sich mit Anselm an die Verfolgung. Es gelingt ihnen, doch Casper ist schwer verletzt. Etienne ist noch nicht so weit mit seinen Kenntnissen, dass er etwas ausrichten könnte. Er sieht nur einen Ausweg, Casper muss zu den Sarazenen.
Das Lösegeld ist immer noch nicht bezahlt, so dass Richard Löwenherz sehr drastisch vorgeht. Karakush und ein paar andere wichtige Personen bleiben am Leben, werden aber als Pfand verwendet. Richard versucht taktisch geschickt, die unterschiedlichen Heere zu einen, um sie endlich ans Ziel nach Jerusalem zu bringen. Doch auch das geht nicht ohne Probleme ab, denn sie werden angegriffen. Da Richard verletzt wird, kann Etienne zeigen, dass er viel von Casper gelernt hat. Es hat mich gefreut, dass Casper überlebt hat.
Ava hat am Ende ihre Buße getan.  
Ich habe Kilian nicht gemocht und nun stellt sich heraus, dass meine Skepsis berechtigt war.
Das Ende hat ein bisschen viel Happyend, aber vielleicht muss das so sein, nach dem ganzen Gemetzel.

 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 19:28

...aber vielleicht muss das so sein, nach dem ganzen Gemetzel.

Das sehe ich genauso! Nach so viel Krieg darf ruhig mal noch ein paar Seiten Frieden sein. 

 

 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 14. Oktober 2021 um 23:54

Bin noch nicht durch. Schreibe trotzdem gerade meine Eindrücke auf und übe mich in der Disziplin, Eure anderen Kommentare noch keines Blickes zu würdigen ...

Kapitel 81. Das furchtbare Schlachten. Jedes Wort ist richtig gesetzt in diesem grauenhaften Kapitel. Ich wüsste nicht, wer das Dilemma dieser Situation besser in Worte fassen könnte. 

Kapitel 83. Diese Begegnung zwischen Caspar und Richard Löwenherz - da haben sich ja zwei gefunden! Tolle Dialoge! Auch die Schlagfertigkeit Étiennes. Und auch diese totale Uneitelkeit Caspars, dass er den wichtigen Job, die Wunde des Königs zu nähen, einfach an Étienne abgibt. 

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Theaterfreundin kommentierte am 16. Oktober 2021 um 17:52

Auch die Schlagfertigkeit Étiennes. Und auch diese totale Uneitelkeit Caspars, dass er den wichtigen Job, die Wunde des Königs zu nähen, einfach an Étienne abgibt. 

In der Situation merkt man, wieviel Casper Ètienne inzwischen beigebracht hat und ihm auch zutraut sein Wissen und Können richtig einzusetzen.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2021 um 18:16

So, ich bin durch! Nur das Nachwort über die historischen Fakten habe ich gestern Nacht nicht ganz geschafft, da mir ein wenig die Augen zufielen. Hier aber schon mal meine Notizen zu den letzten Kapiteln. 

Kapitel 84. Hui, ein echtes Heulkapitel. Es ist Anselme, der um seinen Freund heult wie ein Schlusshund, und man kann nicht anders als mitheulen ...

Kapitel 89. Kilian wusste doch schon ganz lange, dass es Coltaire war, der Ava unter Druck setzte. Und an den hat er sie nun verraten? Ziemlich schlechtes Gedächtnis, der Mann. Aber wirklich zu trauen war ihm tatsächlich nicht. 

Kapitel 90. Was für eine interessante Zusammenfügung - Karrakush und die beiden Turteltäubchen! 

Kapitel 91. Wie Jerusalem beschrieben wird, das ist großartig. Der Vergleich mit dem Teppich, aus dem man nicht einfach einen Faden herausziehen konnte...

Kapitel 92. Am Ende erscheint diese Zeit in Jerusalem wie ein Traum nach all den kriegerischen Auseinandersetzungen, in denen es um diese Stadt ging. Aber auch das ist realistisch. Wer heimkehrte, kehrte heim, und man erzählte sich Dönekes von damals. Aber auch die Traumatisierungen bleiben. Und trotzdem ist dies ein wunderschönes Ende. Ich finde es gut, dass sich die Autorin dafür Zeit nimmt nach dem langen Krieg. Man genießt diese finalen Augenblicke der Ruhe.

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
anooo kommentierte am 17. Oktober 2021 um 18:53

Muss leider gestehen, dass ich die letzten 200 Seiten nur noch quergelesen habe. Die Geschichte konnte mich leider nicht packen und vor allem der Mittelteil hat sich echt gezogen. Insgesamt leider nicht mein Buch. Aber schön, dass es Euch so gut gefällt!

Thema: Lektüre, Teil V; Seite 559 bis Ende
Arbutus kommentierte am 20. Oktober 2021 um 00:28

Klar, dass sich der Mittelteil gezogen hat. Die standen ja auch die ganze Zeit vor Akkon und kamen nicht weiter ...; )

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