Rezension

Zuckerschock

Remember when Love was new -

Remember when Love was new
von Anne Goldberg

Bewertet mit 5 Sternen

Ich mag ja den Schreibstil der Autorin.. er ist fesselnd und zugleich so detail genau das man dabei wäre.. 
Das Cover im Lila finde ich zu den Disteln echt passend..
Der Inhalt kann eigentlich nur faszinieren.. 
Ich bin ja Herz brechen von Anne gewohnt doch dies hier übertrifft echt alles.. 
Nicht brechen direkt aber verlieben.. dieser kleine Junge namens Nick hat tatsächlich mein Herz in einer Tour erobert das es schon fast unnormal wurde.. 
Die Art wie er dargestellt wurde obwohl es um Leena und Hamish ging war bezaubernd den er war quasi der Pfeiler der beide dazu bringt mehr miteinander zu schaffen zu haben.. 
Hier erwartet niemand einen eine „Du hast mir das Herz gebrochen,ich hasse dich ewig-Szene“ nein eher die Art das zwei Erwachsene nochmal sich selbst reflektieren.. offen kommunizieren und doch bekommen wir Rückblicke und Gedanken und man merkt durchgehend das beide eigentlich nur mal eine Pause machten die 13 Jahre dauerte.. oder nicht? 
Findet es raus und verliert euer Herz ebenso..
Leena war ebenso ein toller Charakter,ihre Offenheit,Naivität aber auch ihre Hilfsbereite Art sind viel zu selten..Vorallem ihre Arbeit fand ich toll,es gibt nicht mehr soviel Lehrerinnen die soviel Freude an den Tag legen.. 
Hamish zeigt hier mal die Seite alleinerziehend und das er noch mehr in die Rolle wachsen muss da sie Mutter aktuell nicht vorhanden ist..es zeigt Stärke,Verzweiflung und Wachsen an der Aufgabe sowie Sorge und Angst..
Keine Sorge ebenso die Spannung kann die Autorin sehr gut und immer Richtung Ende.. es ist zum Luft anhalten..
Und ich muss sagen ich hatte Respekt vor Kaleigh am Ende für ihre Entscheidung.. welche? Das solltet ihr lesen und dann vermutlich ebenso denken wow krass von ihr.. 
Von Erkenntnis,Bindung der Eltern-Kind-Beziehung zur Reflektion des eigenen Ich sowie einer Liebe die wohl einmalig ist..oder selten..
Eine meiner Lieblingsstellen:
„Aber es tat weh – anders als damals. Nicht immer weint man wegen frischer Wunden oder weil alte Narben aufreißen. Manchmal braucht es nicht mehr als die absolut richtigen Worte vom absolut richtigen Menschen – nur zu spät.“