Rezension

Spannender Auftakt mit einer geheimnisvollen Protagonistin

Vanitas - Schwarz wie Erde - Ursula Poznanski

Vanitas - Schwarz wie Erde
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

ein tolles Cover

Das Buchcover von "Vanitas: Schwarz wie Erde" gefällt mir sehr, denn es ist zugleich geheimnisvoll und wunderbar blumig. Da Blumen in diesem Buch eine sehr bedeutende Rolle spielen, finde ich es toll, dass ich sie auch auf dem Cover wiederfinde. Obendrein fühlt sich das auf dem Cover abgebildete Insekt einfach ganz besonders an und lädt schon deshalb dazu ein, das Buchcover immer wieder zu betrachten.

etwas schwieriger Einstieg, dann sehr flüssiger Schreibstil

Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist, wie schon in anderen Büchern erlebt, angenehm flüssig und leicht zu lesen. Außerdem gibt es oft am Ende der einzelnen Kapitel einen fiesen Cliffhanger, so dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Dennoch ist mir der Einstieg ins Buch nicht ganz so leicht gefallen. Ich musste mich erst einmal zurechtfinden und war über Carolin und ihr aktuelles Leben ein wenig verwirrt. Nur langsam erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die Sprache der Blumen, in der sie mit ihren Auftraggebern spricht. Dennoch war von Anfang an eine geheimnisvolle Atmosphäre vorhanden, die mich sehr neugierig auf Carolin und den weiteren Fortgang des Buches gemacht hat.

Spätestens ab ihrer Ankunft in München war ich in der Geschichte gefangen und habe mich voller Eifer gemeinsam mit Carolin in das Abenteuer gestürzt, das ihr ihr neuer Auftrag in Aussicht gestellt hat. Auch hier baut sich der Spannungsbogen langsam, aber kontinuierlich auf, was mir sehr gefallen hat.

Ein weiterer Aspekt, der mir sehr gefallen hat und den die Autorin wunderbar anschaulich in ihr Buch eingearbeitet hat, war das Undercover-Leben von Carolin. Diese ewige Angst, entdeckt zu werden und immer auf der Hut zu sein, hat mich absolut gepackt. Oft habe ich mit angehaltenem Atem gelesen und gehofft, dass Carolin keinen Fehler gemacht hat bzw. alles gut ist.

eine geheimnisvolle Protagonistin

Carolin ist eine sehr geheimnisvolle Protagonistin, die eine ziemlich heftige Vergangenheit zu haben scheint. Die Rückblicke, die dem Leser im Laufe des Buches gewährt werden, sind sehr, sehr spannend und auch ziemlich erschreckend. Auch nach Beendigung des Buches weiß ich nicht allzu viel über diese Protagonistin. Allerdings ist mir klar, dass ich sie unbedingt wiedertreffen möchte und dann hoffentlich mehr über sie erfahren werde. Zum Glück ist das möglich, denn dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe der Autorin und mich hat sie sehr neugierig gemacht.

Über Carolins Auftrag in München möchte ich gar nicht allzu viel erzählen, denn das würde die Spannung des Buches nehmen. Nur so viel: es geht um eine bekannte Bauunternehmerfamilie, der Carolin auf den Zahn fühlen soll. Wie sie das tut und auf wen sie dabei trifft, verrate ich nicht. Es gibt aber auf jeden Fall viel zu entdecken und einige Fährten, die verfolgt werden müssen. Nicht alle führen ans Ziel!

Auch gibt es interessante Charaktere zu entdecken, die mich allesamt wirklich überzeugen und begeistern konnten. Nicht jeder ist wirklich so, wie er zuerst scheint. Ich habe ein paar ziemliche Überraschungen erlebt und einige Male umdenken müssen.

Spannung bis zum Schluss

Wie schon erwähnt, habe ich viele falsche Fährten verfolgt und bis zum Schluss unter Hochspannung gelesen. Die Auflösung des Falls hat mich wirklich überrascht, allerdings mein Leserherz auch sehr glücklich gemacht. Denn damit habe ich gar nicht gerechnet. Außerdem gab es ein Ende, das mich ziemlich neugierig gemacht hat, wie es mit Carolin wohl weitergehen wird. Ich habe jede Menge Fragen, die auf Antworten warten ...

Mein Fazit:

"Vanitas: Schwarz wie Erde" ist ein spannender Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe von Ursula Poznanski. Ich hatte spannende Lesestunden und nun lassen mich einige ungeklärte Fragen der Fortsetzung entgegenfiebern. Daher kann es von mir nur eine klare Leseempfehlung geben!