Rezension

Schwestern

Sommerschwestern -

Sommerschwestern
von Monika Peetz

Bewertet mit 4 Sternen

Henriette Thalberg lädt ihre vier Töchter zu einem Familientreffen ein. Die Geschwister sind verwundert darüber, denn sie sollen ausgerechnet nach Bergen an die holländische Küste kommen. Der Ort, an dem sie ihre Sommerurlaube immer verbracht haben, bis der Vater dort starb. Warum sollen sie ausgerechnet dorthin kommen, wo sie seit ewigen Zeiten alle nicht mehr waren?

Wenn vier Schwestern aufeinander treffen, die unterschiedlicher nicht sein können und im Alltag nicht mehr so viel miteinander zu tun haben, dann ist es logisch, dass es drunter und drüber geht. Ich kam mir manchmal vor, wie in einem Wespennest, wo einer den anderen anstachelt. Aber die Autorin schafft es wunderbar, mit viel Emotionen, Herz und tollen Dialogen eine mitreißende Familiengeschichte zu erzählen. Hauptsächlich erfährt man von Tochter Yella, was so vor sich geht. Interessant fand ich, was das Problem der Mutter und ihren Kindern war. Von Anfang an ist klar, dass die Mutter etwas zu verbergen hat. Ich war mir ziemlich schnell sicher, was das sein würde und lag am Ende auch richtig. Mir hat gefallen, dass die Autorin am Ende aber Raum für weitere Spekulationen gelassen hat. Mir hat das Buch gut gefallen, es ist eine gut zu lesende, flotte Familiengeschichte, die durchaus auch humorvolle Elemente beinhaltet, wenn auch das Grundthema eigentlich eher etwas ernster ist.