Rezension

Nette Unterhaltung mit holländischem Urlaubsfeeling

Sommerschwestern -

Sommerschwestern
von Monika Peetz

Bewertet mit 4 Sternen

Der Titel dieser Rezension sagt im Prinzip bereits alles aus, denn der Roman „Sommerschwestern“ von der Spiegel-Bestseller-Autorin Monika Peetz garantiert unbeschwerte Lesestunden vor holländischer Kulisse. Als Pageturner angekündigt, erfüllt er die Erwartungen, die an Unterhaltungsliteratur gestellt werden, ohne jedoch vollkommen zu begeistern.

Vier erwachsene Schwestern werden von ihrer Mutter ohne Angabe von Gründen ins holländische Bergen eingeladen, wo sie die unbeschwerten Sommer ihrer Kindheit verbracht haben. Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn an diesem Ort ist auch ihr Vater verstorben. Er markiert insofern auch das Ende der glücklichen Kindheit. Schnell wird klar, dass die unterschiedlichen Schwestern nicht mehr viel verbindet. Gemein ist ihnen jedoch das schwierige Verhältnis zu ihrer unterkühlten Mutter, die ihnen daher zunächst auch nichts über den Anlass ihres Treffens in Holland verraten möchte. Konflikte zwischen den Schwestern und mit der Mutter sind deshalb vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass jede der Frauen mindestens ein Geheimnis mit sich herumschleppt. So begibt sich der Leser gleichzeitig auf die Reise in die Vergangenheit und deckt die Familiengeheimnisse der Gegenwart auf.
Gelungen ist die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden. Gleiches gilt auch für die vielen holländischen Spezialitäten, die bei jeder Gelegenheit in den Text integriert wurden. Man fühlt sich automatisch wie im Holland-Urlaub! 
Fazit: Es handelt sich um eine gleichermaßen spannende und unterhaltsame Lektüre, die einen Vorgeschmack auf den holländischen Sommer gibt. Ein Buch, das man gut in der Frühlingssonne im Garten lesen kann! Vergeblich wird man hier jedoch nach Tiefgang und literarischer Finesse suchen.