Rezension

Ein Sommer der Versöhnung?

Sommerschwestern -

Sommerschwestern
von Monika Peetz

Bewertet mit 3 Sternen

Mir wurde der Roman seitens meiner Bibliothekarin empfohlen und so freute ich mich auf leichte Urlaubslektüre.

Henriette Thalberg, die mir alles andere als sympathisch erschien, lädt ihre vier Töchter zum alten Urlaubsort ein, um ihnen etwas mitzuteilen, was nicht mehr aufschiebbar ist. Werden sie es verstehen? Und vor allem: werden sie sich vertragen oder wieder alle zanken?

Ich bin noch nie in den Niederlanden gewesen und so fand ich die Einwürfe der Sprache gut und auch wie die Landschaft und alles drum rum beschrieben ist. Da hat man direkt Lust drauf.

Bei den Figuren empfand ich Doro als sehr speziell und irgendwie gefiel mir, dass sie sich einfach nimmt, was sie glaubt was ihr zustehen würde. Die anderen sind dann ja doch eher verschüchtert und zurückhaltend.

Etwas nervig fand ich Enkelin Lucy, die alle fotografieren und filmen muss für ihre Social Media Kanäle. Ja ich weiß, dass die Jugend so tickt und es war authentisch dargestellt, dennoch ging es mir auf den Wecker.

Gut fand ich, dass angedeutet wird, dass es auch mehr Beziehungsformen gibt als nur Mann und Frau.

Das ganz große Geheimnis hat mich persönlich null überrascht und war schon fast etwas lahm.

Die Zwistigkeiten zwischen den vier Geschwistern habe ich als sehr realistisch empfunden. Es geht also nicht nur mir so, dass es mit den Geschwistern nicht so gut klappt und eben auch mal Neid und Eifersucht die Beziehung prägen.

Fazit: Leichte Lektüre, die man lesen kann und die ich auch mochte, aber lange wird diese Geschichte nicht in Erinnerung bleiben.