Rezension

Familiengeschichte

Sommerschwestern -

Sommerschwestern
von Monika Peetz

Bewertet mit 4 Sternen

Die vier Schwestern Doro, Yella, Helen und Amelie haben schon als Teenager ihren Vater bei einem Hollandurlaub durch einen Autounfall verloren. Jetzt, nach 20 Jahren, lädt ihre egozentrische Mutter die ganze Familie an diesem Ferienort zu einem Treffen ein. Sie hat Wichtiges zu verkünden.
Die Familie wird in erster Linie durch die Augen von Yella charakterisiert. Obwohl sie alle sehr liebt, fühlt sie sich ständig in Angriffsposition, weil weder sie noch ihr Lebenspartner eine strahlende Karriere vorweisen können. Vor allem Mutter Henrietta Thalberg hackt gerne auf ihr rum und gibt ungebetene Ratschläge zu allen Lebenslagen. Doch auch die drei Schwestern haben jede ihre Sorgen, die nach und nach offengelegt werden. Zum Schluss ist die Vergangenheit zwar nicht aufgearbeitet, aber vor allem Yella hat einen Weg gefunden, sich mit der Erinnerung abzufinden und stark für ihre Zukunft zu sein.
Die Handlung plätschert vom Anfang bis zum Schluss gleichbleibend vor sich hin. Nach und nach zeichnet sich ein Bild von jeder Frau, aber auch wenn jede sehr individuell erscheint, entsteht von keiner ein bleibender Eindruck. Den Erlebnissen fehlt die Spannung und auch die Tiefe.
Wenn man sich einfach mal so literarisch berieseln lassen möchte, dann ist man mit diesem Buch richtig und für meine Bewertung kommen knapp 4 Lesesterne zusammen.
Die Sprecherin Ilka Teichmüller liest die Hörbuchversion mit angenehmer Stimme und guter Betonung.