Rezension

Freundinnen

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1) -

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
von Julie Heiland

Bewertet mit 4 Sternen

Als im Strandbad im Juli 1956 ein Badeunfall passiert, lernen sich drei junge Mädchen besser kennen. Von da an gehen Clara, Martha und Betty ihren Weg gemeinsam. Für jede von ihnen steht einiges auf dem Spiel und der Weg ist steinig.

Die Geschichte wird wechselnd, aus den Perspektiven der Mädchen geschildert. Sie umfasst die Zeit, bis klar war, dass es eine Mauer geben wird. Die Autorin hat versucht, die damaligen Verhältnisse in der jungen DDR zu schildern. Meines Erachtens wurde hier versucht, zu viele Einzelheiten über die politischen Vorgehensweisen unterzubringen, so dass es viel zu viele Handlungsstränge gibt, die dann nicht so weit in die Tiefe gehen können. Leider passen bei einigen Charakteren die Geburtsjahre nicht so ganz zu den geschichtlichen Details, was die Lesefreude dann doch etwas geschmälert hat. Das hätte dem Lektorat eigentlich auffallen müssen. Alles in allem wurde aber ein guter Einblick in die damalige DDR gegeben und ihre Gesinnung offen gelegt. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, da immer irgendwas passiert und es ein paar interessante Wendungen gibt. Vor allem der Schluss war sehr spannend dargestellt. Eine schöne Freundschaftsgeschichte, bei der ich schon gespannt bin, wie sie weitergehen wird.