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Die Idee ist spannend: Nach dem Tod seiner Großmutter stellt Max fest, dass sie ihm wohl einiges verheimlicht hat. Nicht nur das, Berlin, seine Heimatstadt, hat einen Zwilling, eine zaubrische Parallelwelt, die 20er Jahre Flair hat und in der Elfenwesen leben. Ein paar wenige Eingeweihte wissen, wie man zwischen den Berlins hin und her reisen kann.
Am Anfang ist dieses Buch hoch interessant und hoch kompliziert. Es gibt ein erstklassiges Weltuntergangsszenario, viele Menschen, einige Zeitsprünge, ein seltsames Gesellschaftssystem und einen Mord zu verarbeiten. Griechenland wurde übernommen, die Bevölkerung evakuiert oder versklavt. Zem lebte auch mal in Griechenland.
Vorweg: Lest ihn nicht den Klappentext, wenn ihr noch könnt, der verrät viel zu viel. Lasst euch einfach auf das Buch ein, es ist umwerfend und sehr besonders.
Inzwischen habe ich schon ein paar Bücher von Olga Tokarczuk gelesen und staune jedes Mal, wie vielseitig diese Frau ist. Sie beschäftigt sich intensiv mit Themen, über die andere nicht einmal nachdenken.
Wann ist man wirklich frei? In Nincshof hat eine kleine subversive Gruppe beschlossen, man ist frei, wenn man nicht mehr gesehen wird. Wenn man sich unter dem Radar der Behörden bewegt, lebt man auch unter dem Radar der Gesetze und kann nach seinen eigenen Regeln leben.
Ich überlege gerade, wofür dieses Buch einen zweiten Stern bekommen sollte. Ok, es hat mich dazu gebracht, es weitgehend zu lesen, weil ich wissen wollte, wer stirbt, und das sagen sie uns lange lange lange nicht. Ich habe es gelesen, obwohl ich nach 50 Seiten eigentlich genug hatte. Das ist auch eine Qualität.
Sollte ich je auf einer einsamen Insel landen, möchte ich unbedingt dieses Buch in der Tasche haben. Da steht alles drin, was man zum Überleben in der Wildnis braucht.
Dieses Buch ist vor allem anderen erst einmal schön, eine Schönheit und ein Kunstwerk von der ersten bis zur letzten Seite. Natürlich bietet jemand wie Lady Gaga Fotomotive ohne Ende, aber sie werden hier auch dankbar angenommen und präsentiert. Fast jede Seite zeigt sagenhaft schöne Großaufnahmen von der Lady, die jeden ihrer Auftritte als Event inszeniert.
Dieses Buch ist viel auf einmal. Es ist eine Tragödie und ein Zeitportrait, anrührend, aber auch witzig, es ist schnodderig und poetisch, eigen und doch so typisch 90er.
Genau so müssen historische Romane sein!
Diese Geschichte ist bissig und makaber.
Da ist die Familie Lisbon, Vater Mutter und glatt fünf wunderschöne Töchter. Die Eltern sind sehr fromm und die Töchter sehr schön, die Nachbarn sehr neugierig und die Nachbarsjungs haben nur ein Hobby, gaffen. Eine schräge Situation, die sich hochschaukelt und als makabres Drama endet.
Dies ist keine gute Geschichte, das steht fett genug auf dem Cover und das sollte man ernst nehmen.
Arielle ist Anfang 30 und hat noch immer mit einem Kindheitstrauma zu kämpfen. Als sie 6 war ist ihre Mutter verschwunden und sie musste bei ihrer lieblosen Großmutter aufwachsen. Sie ist noch immer verstört und sucht nach Liebe und Anerkennung.
Wie fühlt man sich, wenn man im falschen Körper steckt? Johann ist als unglückliches Mädchen aufgewachsen und hat Jahre gebraucht, bis ihm klar wurde, dass er ein glücklicher Junge sein könnte und seine Transition in Angriff nahm.
Das erzählt er uns hier sehr offen, voller Schmerz, voller Wut und Traurigkeit, voller schnoddriger Poesie und mit triefendem Sarkasmus.
So mag unsere Zukunft aussehen. Das Klima dreht durch, die Pflanzen und Tierwelt wird unberechenbar und die Menschen tun so, als wäre das normal, trinken es sich schön, bis es nicht mehr zu übersehen ist. Das spielt T. C. Boyle hier für uns durch und zwar so eindringlich, dass man das Buch kaum noch weglegen möchte.
Wie mag das Leben in Pompeji wohl gewesen sein, bevor die Stadt mit Mann und Maus verschüttet wurde? Hat niemand etwas bemerkt? Hätte man rechtzeitig fliehen können? Wäre die große Katastrophe vermeidbar gewesen?
Das weiß man alles nicht, aber Eugen Ruge bietet uns hier eine anschauliche Interpretation an.
Dieses Buch ist kurz und sehr verzweifelt. Da ist ein Mädchen, Akari, die vielleicht 16 Jahre alt ist und in Japan lebt. Sie ist anders, hat Probleme in der Schule, kann sich schlecht konzentrieren, alle finden sie seltsam und selbst ihre Eltern, verstehen sie nicht.
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Es ist ein gutes Buch, das einen behutsam in eine geheimnisvolle Welt einführt und sich sehr viel Zeit dabei lässt. Dabei ist der Harry-Potter-Vergleich mit dem es überall beworben wird, eher störend, weil der ganz falsche Erwartungen weckt.
Puh, bin ich froh, dieses Buch durchstanden zu haben. Es ist klein, aber nahezu unerträglich.
Wir sind auf einer Insel, wo die Welt noch in Ordnung ist, bis ein Fremder fremde Probleme einschleppt und Übles passiert. Da haben wir den Keim.
Im Zuge der allgemeinen Bridgerton Begeisterung ist es wohl irgendwie logisch, die Bücher von Georgette Heyer wieder auszugraben, die ich als nette Regency Romane mit streitbaren Heldinnen und einiger Romantik in Erinnerung habe. Das hier ist wohl nicht das beste Werk der Autorin.
In Trinidad scheint das Leben eng mit alten Mythen verbunden zu sein. Hier bekommt man einen plastischen Eindruck davon.