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Ich habe schon den ersten Band dieser Saga geschlürft. Dieses Buch setzt dort nahtlos an und steht ihm in nichts nach.
Es ist 1914. Alma ist frisch verheiratet und hat sich gerade in Sydney eingelebt, als der erste Weltkrieg ausbricht und ihr neues Leben auf den Kopf stellt.
Dieses Buch ist wie das Sujet für einen mittelmäßigen Katastrophenfilm.
In Amerika ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Das Virus hat Menschen befallen, ist auch von Mensch zu Mensch übertragbar und verbreitet sich in Windeseile in der ganzen Welt. Nach drei Tagen sterben die Infizierten. Ein Krisenherd ist Emden.
Lillian Dunkle war noch nicht lange in Amerika, als ein Fuhrwerk mit einem Eiswagen sie erfasste und zum Krüppel machte, damals 1913.
Sie wurde die „ Eiskönigin von Amerika“, berühmt für ihr exotisches Speiseeis.
Inzwischen, 70 Jahre später, ist sie eine reiche alte Dame, kapriziös, resolut, humorvoll und wegen Steuerhinterziehung angeklagt.
Dieses Buch ist sehr ungewöhnlich.
Über Shakespeares Leben ist nur sehr wenig überliefert. Manch einer fragt sich sogar, ob es ihn überhaupt gab. Nur seine wunderbaren Theaterstücke sind weltweit bekannt, was wir den Herren Heminges und Condell verdanken, die kurz nach Shakespeares Tod (dann muss es ihn wohl doch gegeben haben!) seine Werke gesammelt und in einem aufwendigen Folioband veröffentlicht haben.
1940. In Paris verlässt der letzte Orientexpress den Bahnhof, bevor die Deutschen die Stadt einnehmen. Eine Luxusreise in die Freiheit. Eine Reise durch europäische Länder mit aktuell unsicheren Allianzen, Interessen und Machtverhältnissen, quer durch Europa, während die Welt in Flammen steht.
Dieses Buch ist ein bisschen wie die moderne Version des Films „Ist das Leben nicht schön“. Ein alter Schwarz-Weiß-Film mit James Stewart, in dem Clarence, ein Schutzengel, auf die Erde geschickt wird, um einem verzweifelten Menschen zu helfen.
Eintausenddreissig Kilometer sind es vom Oslofjord bis nach Berlin, der Stadt der Träume für Martha, die junge Sozialarbeiterin. Unüberbrückbar weit.
So weit entfernt wie die notwendige Augenoperation für Else, die Frau von Simon Kefas, die sich dieser von seinem Gehalt als Hauptkommissar der Kriminalpolizei niemals leisten kann.
Heinrich Vogeler ist ein Maler, begehrt, berühmt, gut im Geschäft und verzweifelt.
„Es ist acht Jahre her, dass Vogeler Hauptmanns Stück illustriert hat…Damals war Vogeler begeistert, aber die wie durch einen Plüschvorhang gesehene Natur, die mehr künstliche als kunstvolle Poesie und die verworrene Mystik sind ihm inzwischen fremd geworden, sehr fremd, versunken wie die Glocke.“
Alyssa hat eine merkwürdige Gabe, sie kann verstehen, was Pflanzen und Insekten sagen, genau wie ihre Mutter Alison, die inzwischen im Irrenhaus ist und wie deren Mutter Alicia und genau wie deren Mutter Alice, die im Wunderland war und deren Ausflug Lewis Carrol beschrieben hat.
Portsmouth 1509, beim Stapellauf der sagenhaften Mary Rose, des ganzen Stolzes König Henrys, passiert ein Unglück. Ein Junge kommt ums Leben.
„Was wir wirklich denken, wenn wir nichts sagen.“ – Damit rennt Paul Bühre offene Türen ein. Ein 15jähriger packt aus. Was wir schon immer über Teenies wissen wollten. Geplagte, genervte oder gar verzweifelte Eltern greifen da sofort zu.
„Das Leben hier ist zu hart, jeder schaut sehnsüchtig zum Horizont, aber eines Tages, inshallah, wirst du sehen, wie groß die Welt ist“
Das sagt die alte Jinnow zu Jama, als er nach dem Tod seiner Mutter bei ihrem Stamm Unterschlupf sucht, aber keinen rechten Sinn in seinem Leben sieht.
Er ist 11 Jahre alt, allein und mittellos in einer erbarmungslosen Welt.
Anfangs ist es höchst verwirrend. Greta hat seit 23 Jahren ihr Gedächtnis verloren. Ihre umfangreiche Familie versucht, ihr zu helfen und die muss man erstmal sortiert bekommen. Dann erinnert sie sich wieder.
Eigentlich mag ich das Märchen vom Rumpelstilzchen nicht besonders. Aber ich war sehr neugierig, wie man denn auf dieser Basis ein richtig dickes Buch aufbauen kann. Wenn man dann anfängt zu lesen, ist man ziemlich schnell verblüfft.
Sehr lange habe ich auf den zweiten Teil der Geschichte von Coco Lavie gewartet. Jetzt habe ich ihn gelesen - in einem Rutsch - und er hat mich weggefegt. In wunderschön poetischer Sprache voller zauberhafter Bilder wird hier eine düstere, oft brutale und sehr blutige Geschichte erzählt.
Emilie Flöge war eine Modeschöpferin, die um die Jahrhundertwende herum die Reformmode in Wien etabliert hat, eine Mode, die mit allen Traditionen brach, das Korsett verdammte, beweisen wollte, dass Bequemlichkeit und Attraktivität vereinbar sind und damit ganz neue Wege beschritt.
Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Ich hatte mit der Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft gerechnet: Die weiße Lady und das Sklavenmädchen. Die haben wir hier auch, aber gleichzeitig noch sehr viel mehr.
„Wie du siehst, möchte ich nach Glück streben. Ich möchte es einfangen, am Wickel packen, mit nach Hause schleifen und zwingen, sämtliche oben aufgelisteten Menschen zu umarmen. Ich weiß nur nicht, wie ich das bewerkstelligen soll. Aber ich bin voller Hoffnung und entschlossen, es zu versuchen .“
Ich habe wirklich seit langem nicht mehr so ein eindrucksvolles Buch gelesen.
Es war erster Weltkrieg in Berlin, und ich habe das Gefühl, ich war dabei.