Rezension

wieviel kann ein Mensch ertragen?

Das einzige Kind -

Das einzige Kind
von Hera Lind

Hera Lind ist mir durch ihre lustigen Frauenromane bekannt. Seit Jahren legt Sieben ihren Romanen den Fokus allerdings auf Tatsachenromane.Hier reiht sich auch dieses Buch ein.
Dieses Buch erzählt die Geschichte des fünfjährigen Djoko, der im zweiten Weltkrieg in Jugoslawien zur Welt kam und in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwuchs.Sein Vater kämpfte als Partisan gegen den Faschismus. Auf der Flucht vor der schwarzen Armee der Ustasha, verliert er innerhalb kürzester Zeit beide Elternteile und überlebt schwer verletzt.Auf seiner abenteuerlichen Flucht, die ihn bis nach Österreich führt, trifft er immer wieder auf. Menschen, die sich seiner annehmen und sich um ihn kümmern.

Als ich dieses Buch gelesen habe, in das ich zu Anfang wirklich sicher herein gefunden habe, dachte ich häufig, das kann doch ein einzelner Mensch und zudem ein Kind nicht alles erlebt haben.Doch der Klappentext zeigt, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt.
Nach den schon erwähnten anfänglichen Schwierigkeiten, konnte mich dieses Buch dann auch wirklich fesseln und ich habe mich dann häufig dabei erwischt, an die Menschen in der Ukraine zu denken, die jetzt schon ihr zweitesWeihnachtsfest im Krieg feiern müssen.

„Nie wieder“, das haben wir uns geschworen und diese Parole hören wir immer wieder. Hoffen wir, dass wir dabei bleiben und eine gewisse Partei keinen weiteren Aufwind bekommt, denn dieses Buch zeigt sehr eindrucksvoll, welch hässliche Fratze der Krieg hat und welche Schicksale er hervorbringt.