Rezension

Herzzerreißend und dramatisch

Das einzige Kind -

Das einzige Kind
von Hera Lind

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin erzählt in diesem Buch die wahre Geschichte des kleinen Djoko, der unter dramatischen Umständen zum Vollwaisen wird, als die schwarze Armee der Ustashas plötzlich auftaucht, die kleine Hütte seiner Eltern überfällt und mit einer Granate zerstört. Schwerverletzt kann sich das 5jährige Kind aus den Trümmern befreien. Alleine auf sich gestellt, beginnt für ihn eine Odyssee, die ihn nach Jahren in Österreich endlich ein gesichertes Zuhause finden lässt.

Hera Lind hat nach Aufzeichnungen des inzwischen 88jährigen Protagonisten über seine unglaublichen und schrecklichen Erlebnisse in den Jahren 1939 bis 1947 diesen autobiografischen Roman geschrieben. Er schildert die jahrelange Flucht des Kindes inmitten des tobenden 2. Weltkriegs von einer weit abgelegenen kleinen Hütte in Jugoslawien bis hin nach Wien. Immer wieder erhält Djoko von unerwarteter Seite Hilfe, Zuneigung und Wärme, die ihn überleben lässt.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Djoko geschrieben. Und so konnte ich mich in den kleinen Jungen hineinversetzen, mit ihm mitleiden und immer wieder mithoffen. Es ist ein herzzerreißender Roman, der mich mehr als einmal schlucken ließ. Durch den einfühlsamen und fesselnden Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin, denn schließlich musste ich unbedingt wissen, wie es mit Djoko weiter geht.

Mein Fazit:

Es ist ein aufwühlendes und herzergreifendes Buch, das ich jedem ans Herz legen kann. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.