Rezension

und da waren es nur noch....

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Bewertet mit 5 Sternen

"Going Zero" von Anthony McCarten ist ein erfrischendes Buch mit einem wendungsreichen Blick auf die totale Überwachung und Vernetzung. Der Klappentext deutet schon an, dass die Protagonistin Kaitlyn nicht einfach nur abtauchen und das Geld für diesen Betatest kassieren möchte. Ihr geht es um etwas anderes. Und genau diese Wendung und die Entwicklung bis zu diesem Punkt fand ich wirklich sehr gut herausgearbeitet. Ich war wirklich baff.

Der Roman lässt sich wunderbar lesen. Die Kapitel, im Stile eines Countdowns, sind knackig, geben Einblicke in die Suche nach den zehn Personen, zeigen, welche kleine Spuren letztendlich zur Auffindung der Charaktere führen. Anthony McCarten zeigt, wie gläsern wir bereits zur jetzigen Zeit sind und was uns, natürlich nur den bösen Menschen, droht. Machthunger und Kontrolle wohin man nur schaut.

Insgesamt kann man sagen, dass "Going Zero" temporeich ist, die Spannung immer weiter ausbaut und auch vom Plot überzeugt. Die Charaktere bleiben einem fern, man fühlt sich mit ihnen nicht verbunden. Auch die Protagonistin Kaitlyn macht da keine Ausnahme. Mich persönlich stört das Ganze nicht, dass man mit etwas Abstand auf die Jagd und die Geschehnisse schaut.

"Es gibt keine Geheimnisse mehr. Wir alle stehen heute nackt im grellen Scheinwerferlicht." [346]