Überwachungsstaat
Bewertet mit 5 Sternen
Going Zero ist ein spannender Roman des Autors Anthony McCarten. Er wirft die Frage auf, ob sich ein Einzelner vor einem Staat verstecken kann, wenn dieser alle legalen und illegalen Mittel benutzt um einen aufzufinden. Verpackt ist dies in einem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Zehn sehr unterschiedliche Personen sollen für 30 Tage untertauchen, wer es schafft nicht entdeckt zu werden, bekommt ein Preisgeld von 3 Millionen Dollar. Unter den Kandidaten ist die Bibliothekarin Kaitlyn, ihr geht es nicht ums Geld, sie hat einen ganz anderen Plan. Dieser bringt nach ca. 2/3 des Buches eine unerwartete Wendung ins Buch die mir gut gefallen hat. Die Haupthandlung dreht sich um Kaitlyn und wie sie versucht nicht entdeckt zu werden. Die anderen neun Zeros spielen nur einen Nebenrolle, wobei ihre Versuche unterzutauchen sehr unterschiedlich sind.
Die Charaktere werden für mich gut ausgearbeitet und die Hintergedanken werden plausibel erklärt. Fasziniert war ich von den unterschiedlichen Aufspürmethoden die angewendet wurden und wie sorglos man mit den eigenen Daten umgehen kann. Ein Staat der die Aktivitäten seiner Bürger derart überwachen kann und will ist für mich beängstigend. Der Schreibst ist für mich gut lesbar und die Spannungsmomente überzeugen mich. Für mich war es eine interessante und spannende Lektüre.