sehr krass und spannend
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses mal war ich doch sehr positiv überrascht. Warum? Erzähl ich euch jetzt.
Mich hat der Klappentext angesprochen, doch da die Leseprobe noch nicht veröffentlicht war, um zuschauen ob der Schreibstil vom Autor Anthony McCarten mir zusagt. Nun ich habe also mich ein wenig durch die vorhandenen Leseproben gestöbert und fand sie vom Schreibstil doch angenehm, nur die Storys haben mir nicht wirklich zugesagt.
Nun das neue Buch „Going Zero“ geht ja in eine andere Richtung, als die Leseproben die ich konsumiert hatte. Nun endlich war die Leseprobe dazu da und ich fand es mega spannend und ansprechend. Worum es geht?
In den USA wird ein Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter ins Leben gerufen. Ziel ist es 30 Tage unauffindbar zu sein und so einem Zugriff der Regierung zu entgehen. Wer das schafft bekommt am Ende 30 Millionen Dollar Belohnung. Doch ist das überhaupt Möglich? Eine junge Bibliothekarin aus Bosten nimmt daran teil, ihr bleibt keine andere Möglichkeit.
Warum? Magst du fragen. Tja das verrate ich hier nicht, es ist wie gesagt mega spannend geschrieben. Die Story wurde in zwei Phasen/Teile untergliedert. Im ersten Teil bleibt man einfach die ganze Zeit im unklaren über die wahren Beweggründe der Protagonisten für ihr handeln. Auch wenn man schon eine gewisse Richtung erahnen kann, ist noch keine Gewissheit da. Im zweiten Teil, kennt man die Hintergründe immer besser, doch da nimmt die Handlung enorm an Tempo zu und es wird ein richtiger Pageturner.
Grandios finde ich auch wie einzelne technische Systeme einfach erklärt werden, wenn man sich das Interview mit dem Autor im Anhang durchließt, fällt auch auf, das er sich sehr intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt hat und auch seine Recherche sich auf sein Privatleben ausgewirkt haben.
Nun noch ein kurzer Gedanke zum Schluss. Logischerweise hat die Geschichte irgendwie ein offenes Ende, somit ist die Möglichkeit gesetzt einen folge Band zuschreiben. Doch falls das geschieht, bin ich doch etwas skeptisch in welche Richtung, das gehen sollte. Zumal einige Aktionen der Protagonistin sehr extrem waren, auch ihr Verhalten in der Schlussszene finde ich ziemlich krass. Ich würde mich da eher freuen über das was geschafft wurde, als so zu handeln wie sie.