Rezension

schaurig, untergründig, geheimnisvoll

Stiefkind - S. K. Tremayne

Stiefkind
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 4 Sternen

Rachel Daly, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, heiratet einen steinreichen begüterten  Witwer (David). Sie zieht zu ihm und seinen achtjährigen Sohn nach Carnhallow House auf den alteingesessenen etwas maroden Landsitz, der sich bereits seit Jahrhunderten in Familienbesitz befindet. Doch nicht nur die Familiengeschichte auf Carnhallow hat ihre Geheimnisse, Davids Sohn Jamie scheint in die Zukunft sehen zu können und sagt Rachel den Tod  an Weihnachten voraus.

Geschickt wird dem Leser dabei die unwirtliche Landschaft mit den Felsen, Klippen, ausgedienten Minen beschrieben, was zum Aufbau einer spannenden, geheimnisvollen Atmosphäre beim Lesen führt. Diese wird noch immer gesteigert durch die unterschwelligen Andeutungen auf weitere Geheimnisse um Rachel und David. Was mir nicht so gefallen hat, ist die ständige Wiederholung der Beschreibung der stillgelegten Minen und der schroffen Küstenlandschaft. Manchmal ist da weniger mehr. Toll fand ich dagegen dass bei einen neuen Kapitel immer vermerkt war, wie viele Tage noch bis Weihnachten sind. Denn da sollte ja laut Jamie Rachel sterben und ich war schon aufgeregt, wann denn nun endlich Weihnachten ist und das Orakel des Jungen zum tragen kommt.

Letztendlich ist es dem Autor gut gelungen die Spannung während des Lesens zu halten und wenn ich ehrlich bin – mich zu verwirren. So war ich auch völlig überrascht, welche Wendung dieser Thriller am Ende genommen hat. Ich kann dieses Buch allen Thriller-Liebhabern empfehlen. Von mir gibt’s 4 Lesesterne.