Rezension

in die Länge gezogener Thriller

Stiefkind - S. K. Tremayne

Stiefkind
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 2 Sternen

          Vorab: Ich hatte an das Buch sehr hohe Erwartungen, da ich bereits ein Buch des Autors kenne, welches mir sehr gut gefallen hat – aus diesem Grund bin ich vielleicht kritischer mit meiner Bewertung, wie bei Büchern, bei welchen ich vorab nicht schon viel erwartet habe.

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von Rachel und ihrem Mann David (mit dem sie seit kurzem verheiratet ist) und ihrem Stiefkind – dem 9-jährigen Jamie.
Rachel stammte ursprünglich aus der Stadt, ist aber dann zu ihrem Mann aufs Land gezogen – auf ein großes Anwesen der Familie. David und Jamie haben den Verlust von Davids erster Frau bzw. Jamies Mutter noch nicht ganz überwunden – seit Rachel auf dem Anwesen ist, passieren eigenartige Dinge, und sie beginnt zu hinterfrage, was mit Davids erster Frau wirklich geschehen ist. War es wirklich ein Unfall? Oder steckt hier mehr dahinter? Desweiteren holt sie auch immer wieder ihre eigene Vergangenheit ein.

Mein Fazit:
In meinen Augen ist es dem Autor nicht gelungen, Spannung in dem Buch aufzubauen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, mit sehr vielen Nebeninformationen die in meinen Augen unrelevant und unwichtig sind. Das Buch wird dadurch nur in die Länge gezogen, und die aufkeimende Neugierde nach unerwarteten Wendungen wird dadurch sofort wieder erstickt.
Natürlich möchte man wissen wie das Buch ausgeht, aus diesem Grund habe ich mich bis zum Ende durchgekämpft, aber nicht immer hatte ich die Motivation, diese langwierigen Beschreibungen und Schilderungen auch wirklich zu lesen. Der Autor ist hier teilweise einfach nicht auf den Punkt gekommen, bzw die Geschichte wird einfach in die Länge gezogen.
Die Geschichte selber bzw. die Idee dahinter finde ich ganz gut – anders aufbereitet, hätte man hier für viel Spannung sorgen können. Bis zum Schluss war nicht ganz klar, was denn jetzt wirklich passiert ist und dahinter steckt. Sprich man wusste nicht schon zu Beginn, wie das Buch enden wird.
Einige Wendungen in der Geschichte waren in meinen Augen nicht komplett durchdacht und nicht sofort ganz schlüssig, auch hier gäbe es noch Verbesserungsbedarf.

Im Vergleich zu meinem ersten Buch des Autors („eisige Schwestern“) bin ich leider sehr enttäuscht und nicht unterhalten worden.