Rezension

Name verdient

Stiefkind - S. K. Tremayne

Stiefkind
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 5 Sternen

Die Küste Cornwalls, sturmumtost – eine wirklich gute Kulisse für einen spannenden Psychothriller. Man merkt, dass S. K. Tremayne weiß, was er tut – er hat das mit „Eisige Schwestern“ ja auch schon hinlänglich bewiesen..!

 

Da denkt Frau, sie hat den Jackpot im Leben geknackt und es läuft weiterhin super mit dem neuen Mann, den schicken Haus an der Küste und dem durchaus verträglichen 9-jährigen Stiefsohn – bis der kleine Mann ihr mitteilt, dass seine Mutter an Weihnachten zur Familie zurückkehren wird und sie dann leider sterben wird gleichzeitig... Seine Mutter ist aber nicht nur verschwunden gewesen, sondern tot...

 

Allein bei dem Satz des Kleinen läuft dem Leser ja schon eine Gänsehaut über den ganzen Körper...

 

Und diese Gänsehaut hält sich auch recht hartnäckig im weiteren Buch, jedenfalls ging mir das so, wodurch das Buch dann das Prädikat „Psychothriller“ auch redlich verdient. Denn leider gibt es noch immer mal wieder Bücher, die als solche deklariert und angepriesen/beworben werden, denen es dann aber an Spannung und der „Psycho-Komponente“ fehlt leider, so dass man sich fragt, ob man überhaupt einen Thriller vor sich hat, geschweige denn einen Psychothriller...

S. K. Tremayne hingegen ist ein Meister seines Fachs und hält den Leser mit einer atemraubend spannenden Geschichte mit vielschichtigen Persönlichkeiten in Atem.

 

Ein sehr gut durchdachter und spannnend erzählter Psychothriller, der diesen Namen auch verdient hat.