Rezension

Roter Mond von Benjamin Percy

Roter Mond - Benjamin Percy

Roter Mond
von Benjamin Percy

Bewertet mit 4 Sternen

.:Empfehlung:.

Das Cover zeigt uns hier den Buchtitel, so düster das Cover ist und dessen Bedeutung passt hier wunderbar. Zudem ist es noch ein Blickfänger, ich könnte nicht an diesem Cover vorbei gehen ohne es einmal in die Hand zu nehmen.

Die Geschichte um die vielen Haupt- und Nebencharaktere ist voller Intrigen und politischen Hintergründen die einen dunklen und blutigen Pfad hinter sich her ziehen. Nicht jeder hat die selbe Meinung, die selbe Sicht auf die Dinge und vor allem hat nicht jeder die Wahl. Doch wer im Kampf zwischen Mensch und Lykaner überleben will, muss Kämpfen.

Ein grandioses Buch, viele interessante Protagonisten und Nebendarsteller. Für schwache Nerven ist dieses Buch nichts, somit würde ich es doch eindeutig für Erwachsene einordnen. Daumen eindeutig nach oben für dieses Buch.

 

.:Fazit:.

Die Beschreibung zum Buch sagt schon sehr viel über den Inhalt aus, so möchte ich auch nicht zu viel verraten. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Amerika wo sie auch beginnt, wir lernen Stück für Stück die Charaktere kennen die unsere Story vorantreiben. Diese begegnen sich im Laufe des Buches auch immer wieder und Herr Percy zieht immer wieder Fäden und Verbindungen zwischen ihnen.

Es ist ein sehr markanter Schreibstil, ein Stil der Wert auf Detail´s legt. Zudem ist das Buch von einer stetigen düsteren Stimmung durchzogen, denn es geht um´s nackte überleben welches der Autor ohne Beschönigungen spüren lässt. Also nichts für schwache Nerven, es wird auch so ziemlich alles angesprochen das wir so kennen, denn im Krieg gibt es keine Grenzen.

Es ist fantastisch wie der Autor die Zügel fest im Griff hat, uns damit immer wieder selbst auf neue Gedankengänge stößt und in mir neue Ideen gewachsen lässt, fesselnd.

Lykaner leben unter den Menschen, werden jedoch unter bestimmte Auflagen gesetzt. Die Schlinge um ihren Hals wird immer enger, so fühlen sie sich gezwungen zu handeln. Sie gehen mit äußerster Brutalität vor, machen keinen Halt vor Unschuldigen und stellen keine unnötigen Fragen. Doch auch unter ihnen gibt es Lykaner die eine völlig andere Meinung vertreten. Beide Seiten sind gespalten und kämpfen für ihre Freiheit.

Jeder der Charaktere wird von etwas anderem angetrieben, sei es das zarte Band der Zuneigung, Loyalität oder politischer Ehrgeiz. Die Protagonisten wachsen an ihren Aufgaben, scheitern aber um so härter an den gesetzten Zielen und bringen in Erinnerung, dass nicht immer alles gut aus gehen kann.

Das Buch bringt einen zum nachdenken, lässt einen wieder erkennen das es wichtig ist miteinander zu reden und zu erkunden was der andere denkt und fühlt. Man weiß nicht immer durch Äußerlichkeiten ein zu schätzen was in einem Menschen und Lykaner schlummert. So hat mich Patrick doch am meisten beeindruckt und gefesselt, denn er steht immer wieder zwischen zwei Gedankengängen. Das schreckliche Erlebnis im Flugzeug und die schönen Begegnungen mit einer Lykanerin und den Worten seines Vaters das nicht Jeder wie der Andere ist.

Ein gut geschriebenes Buch, eine gut erzählte Geschichte und interessante Charaktere. Wenn einen das Düstere nicht abschreckt ist es ein Buch zu dem man greifen sollte.