Rezension

Eher ein Polit-Thriller als eine Werwolfgeschichte

Roter Mond - Benjamin Percy

Roter Mond
von Benjamin Percy

Eigene Meinung

"Roter Mond" von Benjamin Percy verspricht durch den Klappentext ein gutes Buch zu werden. Die Thematik ist zwar keine neue, aber die Art und Weise ist neu. Leider wird der Autor oft etwas zu ausschweifend und dadurch zieht sich die Geschichte manchmal wie Kaugummi. Durch die Perspektivwechsel lockert das zwar meistens auf, aber auch hier muss man aufpassen, dass man mit den Charaktern nicht durcheinander kommt und nicht immer ist direkt klar, bei wem man eigentlich gerade ist. Nach einiger Zeit flachte die Handlung dann fast gänzlich ab und es ging eher um Rassismus gegen die Lykaner und politische Themen, als um das eigentliche Thema. Eigentlich sehr schade, wenn man bedenkt, was man aus diesem großartigen Ansatz alles hätte machen können. Oft genug war ich kurz davor das Buch abzubrechen, aber irgendwas hielt mich dann doch daran fest.

    

Fazit

Alles in allem ein vielversprechendes Buch, das leider nur einen Bruchteil davon hält, was es verspricht. Aber vielleicht bin ich auch nur mit den falschen Erwartungen herangegangen.

 

Empfehlung

Für politisch interessierte Leser, bei denen es auch eine gute Portion Fantasy sein darf, ist dieses Buch wirklich zu empfehlen. Wer aber eine hochspannende Werwolf-Story sucht, der ist hier leider falsch.