Rezension

Etwas holpriger Start, aber regt zum Nachdenken an

Roter Mond - Benjamin Percy

Roter Mond
von Benjamin Percy

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Roter Mond“ von Benjamin Percy ist eine Dystopie mit Werwölfen.

Patrick soll zu seiner Mutter, da sein Vater gegen die Werwölfe in den Krieg muss. Auf dem Weg zu ihr wird sein Flugzeug von einem Werwolf-Attentäter angegriffen. Miriam ist selber ein Werwolf und möchte sich die Rebellen und ihren Mann vom Hals halten. Clare fühlt sich als Werwolfe nicht wohl, muss sich aber verwandeln als ihre Eltern von Regierungs-Truppen ermordet werden.

Patrick wächst bei seinem Vater auf und hat seine Mutter gar nicht wirklich kennen gelernt. Es ist schwer für ihn sich von seinem Vater zu trennen. Doch das wird nur der Anfang sein. Später muss er sich damit auseinander setzten berühmt zu sein für eine Sache die ihm unangenehm ist. Mit einem Mädchen was ihn erregt aber mit seinem Freund zusammen ist und mit Werwölfen. Dabei muss er viel einstecken und lernen um seinen Weg zu meistern.

Clare wächst mit ihren Eltern auf, die stolze Werwölfe sind. Clare fühlt sich dabei gar nicht wohl und mag sich nicht verwandeln. Auf der Flucht vor der Regierungsbehörde muss sie irgendwie überleben und zu ihrer Tante Miriam finden. Später muss sie lernen damit umzugehen wer und was sie ist.

Die Geschichte spielt in der Zukunft. Irgendwo wo im Großraum Russland gibt es die Republik der Werwölfe. Diese wird von den USA kontrolliert und Uran-Vorkommen nutzt die USA ebenfalls. Die Werwölfe werden von den meisten Menschen als Tiere angesehen und so behandelt, wobei es eigentlich nur um eine Krankheit handelt.  Ein Teil der Werwölfe akzeptiert dies nicht. Dieser Konflikt spiegelt viele heutige Probleme wieder: die Machtstellung der USA, die Angst vor Terroranschlägen und dem Unbekannten, aber auch wie eigennützig die Menschheit ist. Der Leser wird zum Nachdenken animiert.

Der Start ist etwas holprig. Es werden viele Charaktere eingeführt mit der Zeit, diese spielen allerdings auch eine Rolle und können nicht einfach weggelassen werden. So muss sich der Leser erstmal durch die ganzen verschiedenen Handlungsstänge kämpfen. Auch die einzelnen Handlungsstränge werden nicht immer linear fortgesetzt sondern springen ab und an.

 

Mit dem Start hatte ich echt zu kämpfen, aber mit der Zeit kam ich immer besser mit dem Schreibstil zurecht. Einige stellen haben mich richtig gefesselt und bei manchen habe ich erst später gemerkt wie wichtig sie eigentlich waren. Es war zum Schluss ganz angenehm aber vom Hocker hat es mich nicht gehauen.

Es gibt 3 ½ von 5 Wölfen.