Rezension

mystisch und rätselhaft

Die verschwundenen Studentinnen -

Die verschwundenen Studentinnen
von Alex Michaelides

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Thriller erhalten wir neben einer Mordserie auch Einblicke in die griechische Mythologie, welche mit vielen Zitaten verbunden wurde.

Dies liegt wohl an den griechischen Wurzeln des Autors und seinem Studium der englischen Literatur am Schauort des Buches einem College in Cambrigde.

Zu diesem College reist die Psychotherapeutin Mariana als ihre Nichte sie verzweifelt um Hilfe bittet. Eigentlich wollte sie sich einigeln, denn sie kämpft selbst noch

mit der Trauer um den Verlust ihres Partners Sebastian.

Marianas Nichte Zoe ist sicher, dass die gefundene Frauenleiche ihre Kommilitonin Tara sei und hegt einen ungeheuren Verdacht. Als die Traumatherapeutin eigene Nachforschungen

anstellt, stößt sich auf einen ominösen Geheimbund, der sich einem Kult aus der griechischen Mythologie verschrieben hat.

Mariana ist sicher, dass der charismatische Professor Fosca mit der Sache etwas zu tun hat, denn er ist eine Koryphäe in diesem Bereich. Er ist beliebt bei den Studentinnen, da er als

Initiator des Geheimbundes die antiken Rituale einer mächtigen Göttin aus der Unterwelt aufleben lässt. Doch was bezweckt er damit und wie sehen diese Rituale aus?

Es verschwinden weitere Studentinnen und die Sache wird immer mysteriöser.

Als ehemalige Studentin an dem Campus kennt sich Mariana aus du beginnt weiter Beweise zu finden, allerdings verliert sie dabei beinahe ihre Glaubwürdigkeit und ihr Leben……

 

Das Cover ist mit einer schönen Haptik sowie auf dem Einband selbst als auch am Buchrücken gestaltet. Der flüssige Schreibstil ist leicht lesbar und die Story wird in der Erzählperspektive wieder gegeben. Dazwischen finden sich Kapitel in der Ich-Form, welche die Eindrücke und Gedanken des Täters hinterlassen, der sich selbst als Bösewicht bezeichnet.

Die Hauptprotagonistin Marianne wird sehr ausschweifend dargestellt, denn man erhält als Leser sehr viele Einblicke in ihre eigene Trauerbewältigung. Auch die weiteren Charaktere wie der Professor oder auch die Nichte Zoe wurden passend und geheimnisvoll in diese Geschichte eingebracht.

 

Während der Handlung hatte ich so die ein oder andere Vermutung und wartete gespannt auf das Finale, welches mich aber allerdings enttäuschte. Das große Ende kam irgendwie aus heiterem Himmel und wirkte für mich unverständlich, da war mir auch dann die Auflösung des Ganzens nicht schlüssig genug.

Aber gut, manchmal ist man mit einem Ende einfach unzufrieden, trotz allem hatte ich bis dahin ein spannendes Lesevergnügen.

 

Mein Fazit:

Ein Thriller mit viel griechischer Mythologie, der bis zum Ende viele Rätsel aufgibt.