Rezension

Leider langweilig bis auf den Schluss

Falling Fast - Bianca Iosivoni

Falling Fast
von Bianca Iosivoni

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe …
Dieser Klappentext hat mich davon überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen muss und natürlich auch die Autorin den "Finding back to us" wurde zu einem richtigen Herzensbuch von mir. Mir war schon vorher bewusst, dass das Buch schon sehr in die typische YA Richtung geht, dass hat mich aber nicht gestört, denn oftmals sind diese Bücher sehr gelungen und überraschen mit tiefgründigen Messages und tollen Charakteren.
Nun das war hier leider nicht so. Mit den Charakteren wurde ich sehr lange nicht warm und die ersten hundert Seite war es fast unmöglich für mich, überhaupt dran zu bleiben. Denn die Handlungen sind leider oftmals das totale Klischee und wurden leider für mich nicht gefühlvoll genug umgesetzt. Diese Geschichte beinhaltet viele typischen YA Dinge, was ja aber an sich noch nichts heißt. Das eigentliche Problem ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass das Beste daraus gemacht wurde. Denn auch das versprochene geheimnisvolle, habe ich irgendwie nicht so richtig gefühlt. Es wurden zwar Andeutungen gemacht, die habe ich zumindest aber erst am Schluss verstanden. Deswegen war ich während des Lesens nicht wirklich gefesselt, weil ich so gar kein Plan hatte, in welche Richtung das Geheimnis geht. Außerdem sind mir die Charaktere leider echt etwas zu flach geschrieben worden, beide haben zwar nebenherlaufende Storys und auch eine Backgroundstory, die rückt aber total in den Hintergrund und plätschert eher so nebenher. Auch hier hat nichts wirklich mein Interesse geweckt. Ich muss sogar ehrlich zugeben, dass ich mich fast sogar für Lexis Geschichte noch mehr interessiert habe, denn die scheint wirklich einen tollen und einzigartigen Charakter zu haben.
Jesper hat ebenfalls eine interessante Geschichte, über die ich gerne aus seiner Sicht mehr erfahren hätte. Denn seine Geschichte war eigentlich das einzige, dass mich in diesem Buch so richtig rühren konnte. Er scheint ein sehr eigensinniger Mensch gewesen zu sein und hat viel erlebt.
Die Liebe von Chase und Hailee fand ich zwar recht süß, aber leider hat mir das gewisse Etwas gefehlt, dass mich voll in den Bann zieht. Sie waren meiner Meinung nach nicht wirklich einzigartig und eher das Pärchen eines mittelmäßigen YA Romans.
Was mir allerdings nach wie vor gut gefällt, ist der Schreibstil von Bianca Iosovini, der ist locker und macht Lust mehr zu lesen. Man kann einfach über die Seiten fliegen.
Fazit: Ich würde euch nicht wirklich empfehlen, dieses Buch zu kaufen, denn bis auf den Schluss hat es mich einfach nicht wirklich gepackt. Ich werde allerdings auch noch den zweiten Teil lesen und mal schauen, vielleicht überrascht dieser mich ja mal wieder positiv. Ich würde euch allerdings auf jeden Fall das Buch "Finding Back to Us" empfehlen, denn Biaca Iosovini ist nach wie vor eine großartige Autorin, die mich mit Finding back to us auf jeden Fall überzeugt hat.