Rezension

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Krimi aus Norwegen

Engelskalt - Samuel Bjørk

Engelskalt
von Samuel Bjørk

Ein kleines Mädchen: An einem Springseil im Wald aufgehängt, ausstaffiert mit einem Kleid wie eine altmodische Puppe, einem Schulranzen und dem Schild "Ich reise allein". Da muss der degradierte Chefkommissar Holger Munch aus der Provinz zurückgeholt werden, und der holt seine beste Ermittlerin Mia Krüger zum Team. Hier gibt es noch weitere kompetente Mitstreiter bis hin zum Neuzugang Gabriel, der für die Computerarbeit zuständig ist. Und ein gut funktionierendes Team ist auch nötig, denn bald wird das nächste kleine Mädchen gefunden...

Dieser Krimi hat mich gefesselt. Auch wenn einige Handlungsstränge vorhersehbar waren (beispielsweise dass auch Marion entführt wird, ist ja zu erwarten), gibt es dennoch genügend Überraschungen. Die verschiedenen Handlungsebenen sind solide verknüpft. Einige Einzelheiten bleiben offen: Woher weiß Karen, wo sich Miriam und Marion aufhalten? Wo sind die Eltern von Tobias und Torben? Dennoch hat mich das Buch überzeugt. Dazu trug wohl bei, dass viele Charaktere sehr persönlich gezeichnet sind. Auch wenn ich mit Mia nicht so recht warm werden konnte, es gab doch viele Personen, mit denen ich mitfühlen konnte, von Gabriel bis Tobias. Daher bin ich gespannt, ob aus diesem Krimierstling eine Serie entstehen wird.