Rezension

Gelungener Skandinavischer Thriller

Engelskalt - Samuel Bjørk

Engelskalt
von Samuel Bjørk

Bewertet mit 5 Sternen

Engelskalt

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Goldmann Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber  ist  Goldmann Verlag (20. April 2015) und hat 544 Seiten.

Cover: Das Cover ist schon ein wenig ungewöhnlich, man sieht unten eine Kirche mit Turmspitze, schwarz-weiss und oben im Cover ist der Titel des Buches gestickt mit rotem Garn. Und die Enden sind nicht ordentlich abgeschnitten, sondern sind lose. So wie der Ausgang der Geschichte.

Kurzinhalt: Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: „Ich reise allein.“ Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde – und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird ...!

Meine Meinung: Die beiden Ermittler waren mir eigentlich sehr sympathisch, Mia  und  Holger, denn die beiden waren mal nicht die typischen Klischees von Ermittlern, diesmal nur ein Kettenraucher und eine Bierinhaliererin.  Sie waren beide sehr untypisch, auch weil Mia sich eigentlich das Leben auf einer einsamen Hütte nehmen wollte, aber wie es auch sein muss, ist sie doch in die Ermittlung zurück gekommen.  Außer, dass sie sehr viel trinkt, denke ich, war sie sehr gut in ihrem Fach. Auch die anderen Ermittler in dieser zusammen gewürfelten Truppe waren sehr interessant, der Computerhacker Gabriel war auch sehr nett. Verschiedene Handlungsstränge, auch ein paar Längen, die aber dann immer eine überaschende Wendung nehmen, hielten mich immer am Lesen. Eins muss ich sagen, es waren mir zu viele Verbrechen, die so gar nichts miteinander zu tun hatten und am Ende wurde es ein wenig alles miteinander vermischt. Interessant waren die Hackermethoden, die man aber inzwischen sehr gut kennt und nicht mehr überrascht ist.

Mein Fazit: Ein gelungener Thriller, ich liebe die skandinavischen Bücher, der zwar einige Längen aufwies, aber mich trotzdem sehr gut unterhalten hat. Ich vergebe 5 Sterne, es war spannend und auch sehr spektakulär, wenn man die Morde für sich einzeln nimmt.