Rezension

Jugend-Mysterythriller, guter spannender Auftakt der Trilogie

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Monday Club – Das erste Opfer/Der zweite Verrat – Krystyna Kuhn

Inhalt Teil 1: Das erste Opfer

Die 16jährige Faye lebt in dem beschaulichen Örtchen Bluehaven. Sie gehört zu einer der alteingesessenen Familien, deren Oberhäupter den Monday Club führen –eine wohltätige Organisation, die ihr Geld ausgibt, um gemeinnützige Zwecke zu fördern und bedürftigen Anwohnern zu helfen.

Schon bald werden Sie und ihre Freunde ebenfalls zum Monday Club gehören und an den Treffen teilnehmen.

Fayes Leben scheint perfekt, wäre da nicht die Kleinigkeit, dass ihre Mutter bei Ihrer Geburt gestorben ist und sie von klein auf an einer psychisch bedingten Schlaflosigkeit leidet.

Dennoch hat Faye einen wunderbaren Sommer mit ihrem Freund Josh verbracht, und sie freut sich darauf, ihre beste Freundin Amy wiederzusehen, die den Sommer in einem Ferienlager verbracht hat, und sich bald für ein College zu entscheiden, dass sie sich dank ihrer exzellenten Noten aussuchen kann.

Doch dann bricht Fayes Leben in nur kurzer Zeit in Scherben: Ihre beste Freundin Amy ist völlig verändert. Kurz darauf stirbt sie einen tragischen Unfalltod, und Faye erfährt, dass Amy eine schwere Herzkrankheit vor ihr verborgen hat.

All das könnte Faye noch irgendwie verarbeiten, doch es passt nichts zusammen. Immer mehr Ungereimtheiten an Amys Tod fallen ihr auf.

Es geschehen seltsame Dinge: Sie erhält eine SMS, die nach Amys offiziellem Todeszeitpunkt abgeschickt wurde – von Amy. Sie trifft Amy mitten in der Nacht im Krankenhaushemd an der Straße. Ist Amy wirklich tot? Und was haben ihre Tanten, die am Westmill Medical Center in Bluehaven arbeiten und Amys Tod festgestellt haben, damit zu tun? Warum hat Faye auf einmal seltsame Alpträume und Visionen?

Und wo kommt der fremde Junge her, der auf einmal im verlassenen Fuller Haus wohnt ?

Faye ahnt, dass dies alles irgendwie mit dem Monday Club zusammenhängt, doch die Ereignisse wollen sich einfach nicht entwirren.

Beurteilung

Die Bücher der Monday Club Trilogie sind sehr spannend geschrieben und lassen sich super lesen.  (Der dritte Teil der Trilogie wird übrigens demnächst im Oetinger Verlag erscheinen).

Im ersten Teil wird überhaupt noch nicht klar, was eigentlich los ist. Erst in „der zweite Verrat“ wird allmählich aufgelöst, was der Monday Club tatsächlich macht und was er mit Faye vorhat.

Noch offen bleibt auch hier, wer die Fäden in der Hand hat und aus welchem Grund alles geschieht – daher bin ich auf die Auflösung, die im dritten Teil hoffentlich folgt, sehr gespannt.

Vieles bleibt noch offen, das macht aber das Lesen sehr spannend, weil man die ganze Zeit zwar mehr erfährt, aber trotzdem unwissend gehalten wird als Leser, aber nicht im negativen Sinn.

Monday Club ist absolut im Jugendroman-Schreibstil gehalten, lässt sich also sehr einfach lesen und bedient sich einer relativ leicht verständlichen Ausdrucksweise ohne zu komplexe Erklärungen und ohne sich in zuviel Details zu verlieren.

Faye ist, finde ich, sehr gut beschrieben, auch wenn es mir stellenweise auf die Nerven ging, dass sie bei jedem „Aufreger“ zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die Stadt rennt, um sich abzureagieren. Das geschieht gefühlt sehr häufig, scheinbar gibt es bei ihr keine andere mögliche Reaktion.

Das ist aber wirklich nur ein sehr subjektives Gefühl und nichts, was ich jetzt generell als Mangel an der Story bezeichnen würde J

Insgesamt eine sehr interessante Idee, gut umgesetzt fand ich auch die Beschreibung, wie sich die psychischen „Krankheiten“ auf die Personen auswirken und wie es nach außen hin aussieht,  und wie ich finde sehr spannend geschrieben mit vielen Cliffhangern – kann ich auf jeden Fall empfehlen.