Rezension

ein sehr ordentlicher Auftakt der Jugendbuchtrilogie

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Kann ein Mensch zwei Mal sterben? Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit!
Bei der sechzehnjährigen Faye Mason wurde bereits in früher Kindheit idiopathische Insomnie diagnostiziert, eine seltene Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung
Faye ist 16 Jahre alt und leidet bereits seit frühester Kindheit an einer sehr seltenen Schlafkrankheit. So hat sie viele schlaflose Nächte, die bereits Spuren hinterlassen haben. Immer wieder hat sie Probleme und kann Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden.
Eines Tages nun passiert etwas Schreckliches, ihre beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Kurz darauf aber sieht Faye Amy auf der Straße. Ist sie nur eine Einbildung? Faye hat Fragen, doch keine Antworten. Auch nicht was den mysteriösen Monday Club betrifft, dem wichtige Leute der Stadt angehören …

Der Jugendroman „Monday Club. Das erste Opfer“ stammt aus der Feder der Autorin Krystyna Kuhn. Es ist der Auftakt einer Trilogie und für mich war dies das erste Buch der Autorin.

Die Charaktere haben mir soweit ganz gut gefallen.
Faye ist 16 Jahre alt und als Protagonistin ganz gut gezeichnet. Sie hat eine Schlafkrankheit und so viel schlaflose Nächte. Ich muss zugeben zu Beginn konnte ich keinen richtigen Zugang zu Faye bekommen. Dass sie kaum Ecken und Kanten hat, liebenswert und nett ist, machte mich zu schaffen. Allerdings ändert sich das nach und nach. Faye wurde greifbarer, beginnt Dinge zu hinterfragen und wandelt sich zunehmend.

Neben Faye gibt es noch einige Nebenfiguren, die mir auch ganz gut gefallen haben. Sie wirken vorstellbar und gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich und sehr angenehm zu lesen. Sie schreibt flüssig und man kann sich die Szenen zudem gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Faye, wofür Krystyna Kuhn hier die Ich-Perspektive verwendet hat. So ist man als Leser immer direkt an Faye dran, hat einen Blick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung konnte mich zu Beginn rein gar nicht begeistern. Es geht sehr ruhig und zögerlich los. Ich brauchte eine gewisse Zeit um wirklich im Geschehen anzukommen. Ab dem Zeitpunkt als die Sache mit Amy passierte wurde es dann immer mysteriöser und geheimnisvoller. Die Spannungskurve stieg merklich an. Ich fing an mitzurätseln was es wohl mit den Dingen auf sich haben könnte und wurde immer neugieriger. Kurz ich was plötzlich gefangen und konnte das Buch nicht mehr weglesen.
Die Idee gefiel mir hier wirklich gut und Krystyna Kuhn hat sie wirklich sehr gut nachvollziehbar umgesetzt.

Das Ende hat mich überrascht. Es ist sehr offen, viele Fragen sind geblieben und nach diesem Cliffhanger, der mich förmlich aus der Handlung gerissen hat, möchte ich nun wissen wie es im zweiten Teil weitergeht.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Monday Club. Das erste Opfer“ von Krystyna Kuhn ein sehr ordentlicher Auftakt der Jugendbuchtrilogie.
Die gut gestalteten Charaktere, der jugendlich leichte Stil der Autorin und eine Handlung, die zunächst eher ruhig ist, dann aber merklich anzieht und den Leser letztlich fesselt haben mir hier spannende Lesestunden beschert und machen Lust auf mehr.
Durchaus lesenswert!