Rezension

Ein nicht komplett überzeugender Auftakt

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: Kann ein Mensch zwei Mal sterben? Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit! Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.

Meine Meinung: leider nicht komplett überzeugend

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, freute ich mich auf eine spannende, fesselnde Geschichte ... leider hat mich das Buch in der Hinsicht enttäuscht.
Das Buch beginnt damit, dass wir Faye kennenlernen und auch gleich einen Eindruck von ihrer Krankheit bekommen. Danach lernen wir ihre Freunde und die Schule kennen. Erst nach weiteren langen 60 Seiten passsiert dann mal auch wirklich was und die Geschichte nimmt ein bisschen Spannung auf. Gefühlt war die aber schnell wieder vorbei und die Geschichte dümpelte so vor sich hin und kam einfach nicht vorwärts. Gegen Ende hin wurde es nochmal ein wenig fesselnd, weil mal wieder etwas passiert ist und sich doch mal ein paar spannende Wendungen ergaben.
Ich muss aber auch sagen, dass das Buch für mich kein Mystery-Triller ist - Mystery-Elemente habe ich zwar an wenigen Stellen gefunden, aber Thriller war es wirklich nicht. Die Geschichte konnte mich über den GFroßteil hinweg auch nicht richtig reizen.
Ich fand es auch sehr schade, dass man eigentlich immer noch nichts über den Monday Club weiß.
Am Anfang des Buches findet man eine Karte, welche die Stadt Bluehaven und die wichtigsten Gebäude zeigt. Ich fand das sehr gut, so konnte man sich schnell orientieren. :) Am Ende des Buches gibt es ein Wörterbuch, was die wichtigesten medizinischen Begriffe erläutert.

Protagonistin des Buches ist Faye, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie hat einen starken Charakter, lässt sich auch nicht so einfach unterkriegen und versucht, den mysteriösen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. An manchen Stellen finde ich sie aber einfach nur naiv.
Ihr Freund Josh war mir anfangs sympathisch, aber irgendwie kann ich ihn einfach nicht richtig einschätzen.
Luke mochte ich irgendwie von Anfang an. :)

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich an sich gut lesen. Trotz der fehlenden Spannung hat es sich gut gelesen und ich habe es nicht so oft weggelegt, wie ich es eigentlich bei so wenig Spannung tue.
Irgendwie bin ich auch immer noch neugierig, wie die Geschichte weitergehen wird und ich würde gerne wissen, wer oder was der Monday Club ist.

Mein Fazit? Ein nicht komplett überzeugender Auftakt, da mir vor allem die Spannung fehlte und ich außerdem nicht so richtig nachvollziehen konnte, warum es in das Genre Mystery-Thriller gehört. Dennoch bin ich neugierig geworden, wie die Geschichte weitergehen wird.