Rezension

Eine Dame verschwindet

Mrs Agatha Christie -

Mrs Agatha Christie
von Marie Benedict

Bewertet mit 4 Sternen

Agatha Christie war im Dezember 1926 elf Tage verschwunden. Bis heute sind die Umstände ihres Verschwindens nicht genau geklärt. Die Amerikanerin Marie Benedict erzählt in ihrem Roman über die erfolgreichste Schriftstellerin aller Zeiten den Beginn ihrer schriftstellerischen Karriere und ihren Durchbruch als erfolgreiche Kriminalautorin. Zentrales Thema im Buch sind dabei der künstlerische Wettstreit mit der Schwester, wer anspruchsvolle Kriminalliteratur zu schreiben vermag und das Scheitern ihrer Ehe. Befremdlich mutet uns heute die Ermahnung von Agathas  Mutter an, alles dem Glück und der Zufriedenheit  des Ehemannes unterzuordnen. Anfangs ist die Beziehung  erfrischend  und inspirierend, anders als das, was Agatha Miller bisher kannte. Leider nimmt die Beziehung nach dem 1. Weltkrieg eine unerfreuliche Wende, sodass die Polizei schlimme Vorwürfe gegenüber Agathas Mann wegen ihres Verschwindens erhebt.

Das Buch liest sich schlüssig, ist spannend erzählt, wenngleich  Marie Benedict ihren Roman ähnlich wie „Lady Churchill strukturiert. Ihre Interpretation der Ereignisse ist plausibel und stimmig.