Rezension

Auge um Auge, Zahn um Zahn

Grabesstern -

Grabesstern
von Anne Mette Hancock

Bewertet mit 5 Sternen

Fall Nr. 3 für Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Für mich das bisher beste Buch der Reihe.

„Grabesstern“ von Anne Mette Hancock ist bereits der dritte Fall für Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer von der Kopenhagener Polizei. Worum geht es?

Heloise recherchiert über das Thema Sterbebegleitung und baut eine vertrauensvolle Beziehung zum todkranken Jan Fischhof auf. Als er eine schwere Schuld andeutet, kann Heloise nicht anders, als nachzuforschen. Mit Hilfe von Erik stößt sie auf nie gelöste Vermisstenfälle aus den 90er Jahren. Heloise fährt nach Südjütland, an die Flensburger Förde.

Der Anfang ist etwas zäh, erst zur Mitte hin nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Dinge überraschende Wendungen bis zum unerwarteten Ende. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Und tatsächlich geht es bei Heloises Besuch in Sønderborg nicht (nur) darum, in Jans Vergangenheit aufzuräumen. Spannend, unterhaltsam und manchmal witzig.

Über das Wiedersehen mit Heloise und Erik habe ich mich sehr gefreut. Denn sie sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Und so bin ich schon gespannt auf ihren nächsten Einsatz. Am Ende zeigt sich sogar eine zaghafte Entwicklung der Hauptfigur. Wie so oft, finde ich den Originaltitel „Pitbull“ besser, weil passender. Aber das erschließt sich dem Leser erst ganz zum Schluss.

Fazit: Fall Nr. 3 für Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Für mich das bisher beste Buch der Reihe.