Rezension

Aquaman und Dr. Schätzchen

Someone like you -

Someone like you
von Jenny Holiday

Bewertet mit 5 Sternen

Tiefgründig, warmherzig und berührend

„Someone like you“ von Jenny Holiday ist der zweite Band ihrer romantischen Reihe, die im kanadischen Moonflower Bay spielt.

Nach zwei Jahren übernimmt endlich ein neuer Arzt die verwaiste Kleinstadtpraxis in Moonflower Bay. Dr. Nora Walsh gönnt sich eine zweijährige Auszeit vom hektischen Leben in Toronto und will gleichzeitig ihr gebrochenes Herz heilen lassen. Das warmherzige Willkommen der sympathischen Bewohner ist sie gar nicht gewohnt, aber sie fühlt sich sofort wohl und angekommen. Das könnte auch an dem attraktiven Jake Ramsay liegen, der aussieht wie ein Superhelden-Gott aus Atlantis und sie mit seiner ruhigen und präsenten Art tief beeindruckt. Jake spricht normalerweise mit niemandem und lebt absolut zurückgezogen, aber bei Nora hat er seltsamerweise das Bedürfnis, sich ihr zu öffnen.

 

Es geht zurück in die süße und idyllische Kleinstadt Moonflower Bay, in der geheime Wünsche wahr werden und die ich schon im ersten Band liebgewonnen habe. Jakes Geschichte ist absolut tragisch und es ist zwar traurig, aber nachvollziehbar, dass er lieber für sich bleibt. Selbst zu seinen engsten Freunden wahrt er eine gewisse Distanz. Trotzdem ist er so etwas wie der gute Geist der Stadt, der hilfsbereit und ohne große Worte immer zur Stelle ist.

Nora und Jake haben von Anfang an einen besonderen Draht zueinander. Sie verstehen sich intuitiv und entwickeln innerhalb kürzester Zeit eine tiefe Freundschaft. Dabei können sie das heftige Knistern nicht lange unterdrücken und versehen ihre Freundschaft mit einigen Extras. Doch irgendwann sind die Gefühle nicht mehr zu ignorieren, für die sie beide alles andere als bereit sind.

Ich mag es, wie die Autorin Nora und Jake langsam aufeinander zugehen lässt. Sie haben vielleicht eine unkonventionelle Beziehung zueinander, aber gerade das ist umso berührender. Nora und Jake sind tiefgründige Charaktere, deren widerstreitende Emotionen man durch die gelungene Erzählweise hautnah mitbekommt. Trauer und Verlust sind elementare Themen, aber auch Hoffnung und Liebe. Ich habe bis zum Schluss mit den beiden Hauptfiguren mitgehofft, denn wenn jemand ein Happy End verdient hat, dass diese beiden.

 

Mein Fazit:

Der zweite Band ist etwas ernster und weniger leicht als der Vorgänger, aber er hat mir genauso gut und vielleicht sogar noch besser gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!