Rezension

Zwei Geschichten in einer

Das Geheimnis des Bücherschranks
von Frida Skybäck

Bewertet mit 4 Sternen

Tolle Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart

"Das Geheimnis des Bücherschranks" besticht zu nächst durch sein wunderschönes Buchcover und den sehr geheimnisvollen und schönen Titel. Erzählt wird von Rebecka, der Enkelin von Anna und in Rückblenden auch von Anna selbst. Als Anna ins Krankenhaus muss, räumt Rebecka in ihrer Wohnung auf und beginnt auch kleinere Renovierungsarbeiten. Dabei stößt sich auf ein altes Bild und das Tagebuch ihrer Großmutter. Gebannt wird man hier als Leser mit in die Vergangenheit gezogen, mitten in die Konflikte der Nationalsozialisten und ihren Einfluss in und auf Schweden. Im Grunde werden so zwei Geschichte erzählt, die der Gegenwart, in der Rebecka ihre Großmutter unterstützt und gleichzeitig in der Vergangenheit ihrer Familie gräbt. Und dann die der Vergangenheit, in der Anna ihre ganz eignen Erfahrungen mit dem Leben, der Liebe und dem Tod macht. Mich hat diese Kombination von Gegenwart und Vergangenheit unheimlich fasziniert, da die beiden Geschichten aufgrund der familiären Ausrichtung eng miteinander verwoben waren. Die Beziehungsprobleme von Rebecka mit ihrem Verlobten, die ebenfalls in die Gegenwartsgeschichte integriert sind, hätte ich persönlich gar nicht gebraucht, da die Geschichte auch ohne sie funktioniert hätte. Das ist aber eine reine Geschmacksache.