Rezension

altes Familiengeheimnis

Das Geheimnis des Bücherschranks
von Frida Skybäck

Bewertet mit 5 Sternen

Rebecka hatte es in ihrer Jugend nicht leicht. Zu ihrer Mutter hat sie kaum noch Kontakt, ist überwiegend bei ihrer Oma aufgewachsen und hat es endlich auch beruflich zu etwas gebracht. Sie lebt mit Joar in Stockholm. Als ihre geliebte Oma ins Krankenhaus kommt, sie beruflich gerade zurückstecken musste, nimmt sie eine Auszeit und fährt in den südschwedischen Ort. Sie ist erschüttert, die alte Frau hinfälliger als gedacht, das Haus renovierungsbedürftig, die Nachbarn ziemlich unfreundlich.
Sie nimmt die Herausforderung an, legt selbst Hand an im Garten und dem Haus und lernt die Nachbarn besser kennen.

Im hintersten Winkel des Bücherschranks entdeckt sie ein altes Tagebuch aus der Jugend ihrer Oma. Im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit erfährt man die Geschichte der jungen Anna und ihrem italienischen Geliebten der im dritten Reich bei der Rettung von Juden aus Dänemark mitmacht.

Die Geschichte ist ein wunderschönes Wohlfühlbuch das einem den Alltag vergessen lässt. Der Schreibstil ist leicht, die Abwechslung von Gegenwart und Vergangenheit ist gut gemacht und man ist immer gespannt wie es weitergeht. Das Happy End ist vorhersehbar und lässt einem zufrieden mit dem Buch abschließen.