Rezension

Ein schönes Buch für zwischendurch

Das Geheimnis des Bücherschranks
von Frida Skybäck

Bewertet mit 3 Sternen

Das illustrative Buchcover passt zu den restlichen Büchern der Autorin und gefällt mir wieder sehr gut. Ich finde es toll, dass ein Wiedererkennungswert vorhanden ist.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ab und an habe ich mich allerdings an einigen Formulierungen gestört. Zum Beispiel, dass aus Sicht der Protagonistin oft "die Großmutter" geschrieben wurde, anstatt "ihre Großmutter". Das fand ich sehr unpersönlich und nicht sehr passend. Allerdings könnte es auch an der Übersetzung liegen. Ansonsten ist das Buch sehr schnell und gut zu lesen.

Die Geschichte wird aus Sicht von Rebecka und ihrer Großmutter (in der Vergangenheit) erzählt. Besonders interessant fand ich allerdings die Rückblicke, denn die Zeit damals war auch in Schweden offenbar nicht besonders leicht. Ich persönlich wusste noch gar nicht, dass auch Schweden so unter den Nazis gelitten hat, deshalb fand ich es interessant. Insgesamt hätte ich mir aber eine bessere Ausarbeitung gewünscht. Rebecka blieb für mich bis zum Ende sehr blass und auch der männliche Protagonist (mit dem sie sich anfreundet) kam mir mehr wie ein Randcharakter vor. Am meisten hat man über die Großmutter erfahren, was ich zwar mochte, aber dennoch hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet, um den Charakteren mehr "Leben" einzuhauchen.

Deshalb blieb das Buch für mich ein schönes Buch für zwischendurch, was man an einem verregneten Tag gut lesen kann. Richtig hängen bleiben wird die Geschichte bei mir wohl aber nicht, da sie nicht besonders genug war.