Rezension

Wiener Opernfeeling, interessante Haupt und Nebenpersonen.

Wiener Totenlieder - Theresa Prammer

Wiener Totenlieder
von Theresa Prammer

Mir hat das Buch gefallen. Es bietet einem die Gelegenheit auch mal hinter den Vorhang der Oper zu schauen. Die beiden, Carla und Konrad, in dem Fall Undercoverermittler werden sehr schön eingeführt. Carla Fiori (eigentlich) Carlotta ist als gescheiterte Polizistin nun als Kaufhausdetektivin tätig und hat als solche öfter Begegnungen mit einer drolligen Person, Henriette. Was es mit ihr auf sich hat erfährt man später. Hier wird sie von ihrem Freund Hannes angerufen, der bei der Polizei tätig ist. An der Oper ist ein Mord passiert und sie soll zusammen mit einem Clownmann undercover ermitteln. Es wird schnell heftig, der nächste Mord passiert. Carla fühlt sich dem Clownmann immer mehr verbunden und hat keine Ahnung wieso. Dazwischen kämpft sie mit ihrer Alkoholabhängigkeit und soll einmal sogar singen, da ihre Mutter doch Opernsängerin war. Immer wieder sind Kapitel eingestreut von einem reichen Mädchen, daß komische Träume hat. Es ist auf jeden Fall sehr interessant, " der Mörder" wird gefunden, Carla findet ihre eigentliche Familiengeschichte und ihren Vater und endlich zu Hannes. Das Geheimnis um Henriette wird aufgeklärt.
Sehr gut lesbar und es hat mir Spaß gemacht, da es ein guter Krimi war. Besonders der Epilog war schön, in dem ein kleines Stück weiter erzählt wird.
Geschichte:
Carla und Konrad, sollen wegen des Mordes in der Oper verdeckt ermitteln. Carla ist prädestiniert dafür, da ihre Mutter Opersängerin war und sie deshalb die Wiener Oper gut kennt. Konrad, ein Clown, war früher ein Top-Ermittler. Den Job hat ihnen Hannes Fischer, Carlas Freund von früher verschafft. Nicht nur Carla hat ihre Probleme, auch Konrad, seine Tochter ist vor längerer Zeit plötzlich verschwunden und niemehr aufgetaucht. Sie gewöhnen sich aneinander und fühlen sie schnell zueinander hingezogen. Den zweiten Mord können aber auch sie nicht verhindern. Bis es dann so langsam enger wird und sie ein Täter erkennen, mit dem sie nie gerechnet hatten. Beim High Noon wird Konrad schwer verletzt. Alles andere soll sich der geneigte Leser bitte selbst erlesen. Es bleibt spannend, da auch viele kleine Knoten gelöst werden. Der Epilog erzählt noch ein bißchen von den Hauptpersonen und wie es ihnen in der Zwischenzeit geht.